Namaqua-zwergpuffotter
Schneiders Zwergpuffotter ähnelt im Körperbau der der Zwergpuffotter (Bitis peringueyi). Sie ist mit 19 bis maximal 28 Zentimetern Körperlänge die kleinste aller Bitis-Arten. Über den relativ kleinen Augen befindet sich je eine kleine, etwas verlängerte Schuppe. Sie ist meist grau oder grau-braun gefärbt, mit drei Reihen rundlicher, dunkler Flecken mit hellem Zentrum.
Das Verbreitungsgebiet vonSchneiders Zwergpuffotter erstreckt sich von den weißen Küstendünen Namibias in der Nähe von Lüderitz nach Süden bis zur Hondeklip Bay im Kleinen Namaqualand in Südafrika. Mallow et al. (2003) beschreiben das Verbreitungsgebiet als die Übergangsregionen der Namib-Wüste. Der Lebensraum der Viper umfasst einen vergleichsweise schmalen Streifen von Küstendünen, der durch eine besonders geringe Saisonalität, d.h. geringe Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten, gekennzeichnet zu sein scheint. Das Verbreitungsgebiet kann sich bis zu 60 km (37 mi) landeinwärts im Sperrgebiet des südlichen Namibia erstrecken.
Die angegebene Typlokalität ist "Angra Pequenia".
Die nachtaktive Schlange verbringt den Tag im Sand eingegraben, meist im Schatten eines größeren Grasbüschels. Sie ernährt sich hauptsächlich von kleinen Echsen und kann sich durch Seitenwinden fortbewegen.
Der Wurf besteht aus 3 – 4 Jungtieren. Bisse sollen bei Menschen nur lokale Symptome hervor rufen. Schneiders Zwergpuffotter ist durch den fortschreitenden Diamant-Tagebau in ihrem Lebensraum zunehmend in ihrem Bestand gefährdet.
Das Gift dieser Viper ist weniger gefährlich. Meist zeigt es lediglich lokale Erscheinungen.