Braunbär
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Ursus arctos
Populationsgrösse
200,000
Lebensdauer
20-50 years
Höchstgeschwindigkeit
56
35
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
100-635
220-1397
kglbs
kg lbs 
Höhe
70-153
27.6-60.2
cminch
cm inch 
Länge
1.4-2.8
4.6-9.2
mft
m ft 

Der Braunbär (Ursus arctos) gehört zu den Säugetieren aus der Familie der Bären (Ursidae). In Eurasien und Nordamerika kommt er in mehreren Unterarten vor, darunter Europäischer Braunbär (U. a. arctos), Grizzlybär (U. a. horribilis) und Kodiakbär (U. a. middendorffi).

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Als eines der größten an Land lebenden Raubtiere der Erde spielt er in zahlreichen Mythen und Sagen eine wichtige Rolle. Er wurde als Nahrungskonkurrent und Gefährder des Menschen vielerorts dezimiert oder ausgerottet. So gibt es in West- und Mitteleuropa nur noch Reliktpopulationen. Innerhalb des deutschen Sprachraums lebt nur in Österreich dauerhaft eine kleine Gruppe. In den Alpen wandern einzelne Tiere umher.

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Aussehen

Braunbären haben den stämmigen, kraftvollen Körperbau aller Bären, ihr Skelett ist aber in der Regel stärker gebaut als das anderer Vertreter ihrer Familie. Merkmale, die sie mit den übrigen Vertretern ihrer Familie teilen, sind der Penisknochen (Baculum) und der kurze, stummelartige Schwanz. Ein artspezifisches Merkmal ist der muskulöse Buckel über den Schultern, der den Vorderbeinen zusätzliche Kraft verleiht.

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Das Fell der Braunbären ist üblicherweise dunkelbraun gefärbt, kann aber eine Vielzahl von Farbschattierungen annehmen. Die Variationen reichen dabei von gelb- und graubraun über verschiedene Brauntöne bis fast schwarz. Tiere in den Rocky Mountains weisen oft ein weißgrau gesprenkeltes Oberfell auf, dieser gräulichen (engl. „grizzly“) Färbung verdankt die Unterart der Grizzlybären ihren Namen. Das Haarkleid der Braunbären ist generell durch ein dichtes Unterhaar charakterisiert, die Deckhaare sind lang. Das Fell ist jahreszeitlichen Veränderungen ausgesetzt, das für die kalten Monate angelegte Winterfell ist dicht und rau und erweckt einen zotteligen Eindruck.

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Verteilung

Erdkunde

Nordamerika wurde erst zu Ende des Pleistozäns vor etwa 14.000 Jahren über die damalige Landbrücke Beringia durch Braunbären besiedelt. Das Verbreitungsgebiet der Braunbären nach Ende der jüngsten Kaltzeit umfasste weite Teile Nordamerikas, Eurasiens und Nordafrikas. Braunbären lebten im gesamten westlichen und mittleren Teil Nordamerikas bis zur Höhe der Hudson Bay und südwärts bis in das nördliche Mexiko. In Eurasien kamen sie von Westeuropa bis zur sibirischen Ostküste und zum Himalaya vor, sie fehlten lediglich auf dem Indischen Subkontinent und in Südostasien. In Afrika waren sie im Atlasgebirge beheimatet.

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Durch Bejagung und die Zerstörung ihres Lebensraumes wurde das Verbreitungsgebiet der Braunbären stark eingeschränkt. In vielen Regionen sind Braunbären ausgestorben, in Großbritannien beispielsweise bereits im 10. Jahrhundert, in Deutschland und dem nordafrikanischen Atlasgebirge im 19. Jahrhundert, in Mexiko und weiten Teilen der USA im 20. Jahrhundert.In West- und Mitteleuropa gibt es nur noch Reliktpopulationen, ebenso im Kernland der USA, wo sie nur mehr im nordwestlichen Landesteil leben. Auch in Südwestasien und Teilen Nord- und Osteuropas hat ihre Anzahl deutlich abgenommen. Größere Populationen gibt es noch in Alaska, dem westlichen Kanada und in Nordasien. Durch Auswilderung von Bären aus anderen Gebieten wird versucht, besonders gefährdete Gruppen wieder aufzustocken. Die weltweite Gesamtpopulation des Braunbären beläuft sich auf rund 185.000 bis 200.000 Tiere.

Braunbären bewohnen eine Vielzahl von Habitaten. In Amerika bevorzugen sie offenes Gelände wie Tundra, Bergwiesen und Küstenregionen, früher waren sie auch in der Great-Plains-Region zu finden. Die verbliebenen Tiere Europas leben hauptsächlich in bewaldeten Gebirgsregionen, auch in Sibirien sind sie eher in Wäldern als im offenen Terrain zu finden. Solange genügend Nahrung und Plätze für die Winterruhe vorhanden sind, sind sie nicht allzu wählerisch in Bezug auf ihren Lebensraum. Allerdings benötigen sie auch in offenem Gelände ausreichend dicht mit Vegetation bestandene Gebiete als Ruheplätze.

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Braunbär Lebensraum-Karte
Braunbär Lebensraum-Karte

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Aktivitätszeit der Braunbären hängt von den Umweltbedingungen, der Jahreszeit oder der Nähe von Menschen ab. Sie gelten als vorwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv, insbesondere in von Menschen besiedelten Gebieten. Zur Zeit des größten Nahrungsbedarfs, im Frühling und Herbst, sind sie auch tagsüber auf Nahrungssuche, im Sommer hingegen eher hauptsächlich in der Nacht.

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Bären sind Sohlengänger und bewegen sich im Passgang fort, das heißt, dass beide Beine einer Körperseite gleichzeitig bewegt werden. Normalerweise sind ihre Bewegungen langsam und schleppend, bei Bedarf können sie aber sehr schnell laufen und Geschwindigkeiten von 50 Kilometern pro Stunde erreichen. Sie können auch sehr gut schwimmen. Während Jungtiere noch oft auf Bäume klettern, ist dies ausgewachsenen Tieren aufgrund ihres Gewichtes meist nicht mehr möglich.

Braunbären leben in der Regel einzelgängerisch. Während der Paarungszeit von April bis August kommt es zu kurzzeitigen Verbindungen, die Männchen wollen so verhindern, dass sich die Weibchen mit anderen Tieren fortpflanzen. Die einzige dauerhaftere Bindung ist die der Mutter zu ihrem Nachwuchs. Braunbären zeigen kein ausgeprägtes Territorialverhalten, die Streifgebiete können sich überlappen, sie verteidigen ihr Revier auch nicht gegenüber Artgenossen. Bei üppigen Nahrungsquellen wie fischreichen Gewässern, beerenbestandenen Gebieten oder Mülltonnen kommt es manchmal zu Ansammlungen dutzender Tiere.

Die Reviergröße ist variabel, sie hängt unter anderem vom Nahrungsangebot, von der Topographie, vom Alter, Gesundheitszustand oder Geschlecht des Tieres ab. Die Reviere der Weibchen sind deutlich kleiner als die der Männchen, vermutlich um die Begegnungsmöglichkeiten mit aggressiven Tieren zu vermindern und so die Jungen zu schützen. Die durchschnittliche Reviergröße auf der Kodiakinsel beträgt 24 km² bei Männchen und 12 km² bei Weibchen, im nördlichen Alaska hingegen wächst dieser Wert auf 700 bis 800 km² für Männchen und 300 km² für Weibchen an. Das Territorium eines Männchens überlappt üblicherweise mit dem mehrerer Weibchen, was zu gesteigerten Chancen führt, bei der Fortpflanzung zum Zug zu kommen.

Braunbären sind nicht standorttreu, sie unternehmen saisonale Wanderungen zu Orten mit großem Nahrungsreichtum. In unberührten Gegenden können diese Wanderungen manchmal hunderte Kilometer lang sein.

Für die Kommunikation der Tiere spielt neben Lauten und Körperhaltungen insbesondere der Geruchssinn die wichtigste Rolle. Individuen, die sich direkt gegenüberstehen, kommunizieren mittels Körperhaltungen: Dominanz wird durch direkte Annäherung mit gestrecktem Nacken, zurückgelegten Ohren und präsentierten Eckzähnen ausgedrückt, Unterwerfung durch das Senken oder Wegdrehen des Kopfes und durch Niedersetzen, Hinlegen oder Weglaufen. Kämpfe zwischen Artgenossen werden mit Prankenhieben auf Brust oder Schultern oder mit Bissen in den Kopf oder Nacken ausgetragen.

Braunbären geben wenig Laute von sich, außer wenn sie verwundet sind oder attackiert werden. Jungtiere heulen, wenn sie hungrig oder von der Mutter getrennt sind oder wenn ihnen kalt ist. Es sind keine Laute bekannt, mit denen die Mutter ihre Kinder ruft. Brummende und knurrende Laute sind ein Zeichen für Aggression. Puffende Laute, die durch intensives, wiederholtes Ausatmen erzeugt werden, dienen der freundlichen Kontaktaufnahme zwischen Tieren, zum Beispiel bei der Paarung.

Um visuelle oder olfaktorische Hinweise zu geben, scheuern sie sich an Bäumen, wälzen sich am Boden, beißen oder kratzen sie Teile der Baumrinde heraus oder urinieren und defäkieren auf den Boden. Diese Zeichen dienen der Kennzeichnung des Reviers, der Signalisierung der Paarungsbereitschaft oder der Markierung von Wanderwegen.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Braunbären sind Allesfresser, die aber üblicherweise in erster Linie pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. So stehen Gräser, Kräuter, Schösslinge, Blüten, Wurzeln, Knollen, Nüsse und Pilze auf ihrem Speiseplan, im Sommer und Herbst machen Beeren einen wichtigen Bestandteil ihrer Nahrung aus. Auch Honig wird gefressen.

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An fleischlicher Nahrung nehmen sie unter anderem Insekten und deren Larven, Vögel und deren Eier sowie Nagetiere, beispielsweise Erdhörnchen (wie Ziesel und Murmeltiere), Lemminge, Taschenratten und Wühlmäuse zu sich. Mit Hilfe ihrer Krallen graben sie diese Beute aus deren Bauen. Insbesondere in den Rocky Mountains fressen sie auch größere Säugetiere wie Elche, Rentiere, Wapitis, Bisons, Weißwedelhirsche und Gabelböcke. Von diesen Tieren fallen ihnen allerdings kaum gesunde erwachsene Tiere zum Opfer, meist töten und fressen sie kranke oder alte Exemplare sowie Jungtiere. Auch das Aas dieser Tiere wird verzehrt, vor allem im Winter umgekommene Exemplare nach der Winterruhe der Bären. Selten greifen sie auch Schwarzbären oder sogar Artgenossen an. Wo sie in ihrer Nähe gehalten werden, fressen Braunbären auch Weidetiere wie Schafe, Ziegen oder junge Rinder.

Braunbären sind keine spezialisierten Jäger größerer Säugetiere, sie verfügen jedoch über erhebliche Kräfte. Huftiere werden meist durch Prankenhiebe auf Kopf oder Nacken getötet, daher ist häufig der Schädel oder die Wirbelsäule des Beutetieres gebrochen. Häufig sind auch Bisse in den Hals- oder Schulterbereich. Bären öffnen dann meist die Bauch- oder die Brusthöhle und fressen die Innereien, sehr gerne auch das Euter. Diese charakteristische Bearbeitung der Beutetiere wird in Schadensfällen bei Haustieren für die Identifizierung des Verursachers genutzt.

Manchmal vergraben Bären ihre Nahrung, um sie vor Nahrungskonkurrenten zu verbergen oder vor der Verrottung zu bewahren. Oft legen sie sich dann auf oder neben den Erdhaufen, um ihre Beute zu bewachen. Dieses Verhalten kann aber nur bei Nahrungsmangel beobachtet werden und kommt in Gebieten oder Perioden mit reichem Angebot nicht vor. Tiere, die ihre Nahrung solcherart bewachen, gelten als besonders aggressiv und greifen jeden Eindringling, auch Menschen, an.

In den Küstenregionen, insbesondere am Pazifik, zählen Lachse während deren Laichwanderungen in den Sommermonaten zur bevorzugten Nahrung der Braunbären. Die Fangtechniken variieren, so werden die Fische beispielsweise direkt aus dem Wasser gefischt oder in der Luft gefangen, während sie kleine Wasserfälle überspringen. Vermutlich gehen die großen Ausmaße der Bären in Alaska und Kamtschatka auf eine besonders fischreiche Nahrung zurück. Die Bären an den Küsten und Fjorden ernähren sich auch gern von Muscheln, die sie bei Niedrigwasser ohne Probleme mit ihren großen Tatzen aus dem Sand ausgraben. Vom ausgestorbenen Kalifornischen Braunbären ist bekannt, dass er Kadaver von gestrandeten Walen verspeiste.

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Ernährung Allesfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Als charakteristisch für Braunbären gelten eine hohe Lebenserwartung, eine vergleichsweise langsame Fortpflanzungsrate sowie ein spätes Eintreten der Geschlechtsreife.

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Braunbären sind polygam, das heißt ein Männchen kann sich mit mehreren Weibchen paaren. Während der Paarungszeit folgen oft mehrere männliche Tiere einem Weibchen, es kann dabei auch zu Kämpfen unter den Männchen um das Paarungsrecht kommen. Um zu verhindern, dass sich ein befruchtetes Weibchen erneut paart, bleiben die Männchen ein bis drei Wochen bei diesem. Aus der Sicht der weiblichen Tiere, macht es dagegen Sinn sich mit verschiedenen Partnern zu paaren.

Die Paarungszeit fällt in die Monate Mai bis Juli. Nach dem Geschlechtsakt nistet sich die befruchtete Eizelle allerdings nicht gleich ein, sondern bleibt frei im Uterus. Dieses Stadium der Keimruhe kann fünf Monate dauern, erst zu Beginn der Winterruhe erfolgt die Nidation und somit der eigentliche Beginn der Tragzeit. Aus diesem Grund beträgt die Zeitspanne zwischen Fortpflanzung und Geburt 180 bis 270 Tage, während die eigentliche Trächtigkeit mit sechs bis acht Wochen relativ kurz ist.

Die Geburt fällt in die Zeit der Winterruhe, in die Monate Januar bis März. Die Wurfgröße beträgt eins bis vier, meist jedoch zwei oder drei Jungtiere. Wie alle Bären zählen die Braunbären zu den Plazentatieren mit dem größten Gewichtsunterschied zwischen dem Weibchen und ihrem Wurf. Neugeborene sind 23 bis 28 Zentimeter lang und wiegen 340 bis 680 Gramm. Ihre Augen sind geschlossen und sie erscheinen nackt, obwohl sie mit kurzen grauen Haaren bedeckt sind. Jungtiere sind durch einen rundlichen Schädel gekennzeichnet, der erst im Wachstum die langgestreckte Form des Erwachsenenschädels annimmt, ein Prozess, der sich über ihr ganzes Leben erstrecken kann.

Weibchen haben ein Paar Zitzen an der Brust und zwei weitere am Bauch. Ihre Milch zeichnet sich durch einen hohen Protein- (6 bis 17 %), und Fettgehalt (20 %) aus. Darum wachsen die Jungtiere sehr schnell, mit drei Monaten wiegen sie bereits 15 Kilogramm, mit 6 Monaten 25 Kilogramm. Im ersten Sommer haben die jungen Braunbären oft ein weißliches, V-förmiges Nackenmuster, das im zweiten Lebensjahr verblasst.

Mit rund fünf Monaten nehmen die jungen Braunbären erstmals feste Nahrung zu sich, endgültig abgesetzt werden sie mit 1,5 bis 2,5 Jahren. Mindestens bis zum zweiten Frühling, meist aber bis zum dritten oder vierten, bleiben die Jungen bei ihrer Mutter, bis diese sie verjagt, um neuen Nachwuchs zu zeugen. Im Anschluss bleiben Geschwister manchmal noch für zwei bis vier Jahre zusammen, sie spielen miteinander und gehen gemeinsam auf Nahrungssuche.

Männliche Tiere erreichen die Geschlechtsreife mit rund 4,5 Jahren, Weibchen in der Regel etwas später, mit rund vier bis sechs Jahren, in Ausnahmefällen auch erst mit sieben oder acht. Ihr Wachstum setzt sich aber danach noch fort, ausgewachsen sind Braunbären erst mit 10 oder 11 Jahren.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Eine Untersuchung im Yellowstone-Nationalpark hat die durchschnittliche Lebenserwartung der Braunbären auf sechs Jahre berechnet. Das mögliche Höchstalter von Tieren in freier Natur wird auf 20 bis 30 Jahre geschätzt, wie viele andere Tiere können Braunbären in menschlicher Obhut aber ein deutlich höheres Alter erreichen. Das älteste bislang bekannte Exemplar starb mit 47 Jahren, das potentielle Höchstalter von Tieren in Gefangenschaft wird auf 50 Jahre geschätzt.

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Viele Tiere sterben an Mangelernährung oder Krankheiten. Insbesondere während der Paarungszeit kommt es zum Infantizid, wenn Jungtiere von erwachsenen Männchen attackiert werden. Auch Fälle von Kannibalismus, das heißt, dass Braunbären Artgenossen fressen, sind bekannt. Zum Tod können auch Verletzungen führen, die ihnen von den Hörnern der Beutetiere zugefügt werden. In Gebieten, wo sich die Verbreitungsgebiete überlappen, sind Pumas, Luchse, Wölfe oder Vielfraße Nahrungskonkurrenten der Braunbären. Erwachsene Tiere haben aber kaum natürliche Feinde, lediglich aus Sibirien gibt es Berichte, wonach sie manchmal dem Sibirischen Tiger zum Opfer fallen. Allerdings sind einige Parasiten bekannt: Zu den Ektoparasiten der Braunbären zählen Flöhe der Gattung Chaetopsylla und Zecken der Gattung Dermacenter. Als Endoparasiten sind unter anderem Fadenwürmer (Baylisascaris transfuga) und Trichinen verbreitet.

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Populationszahl

Die Population des Braunbären ist derzeit stabil und nicht gefährdet. In der Roten Liste der IUCN wird die Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft. Die weltweite Population beträgt mehr als 200.000 Individuen, von denen etwa 100.000 in Russland und 14.000 im übrigen Europa leben. Andere Länder mit einer großen Population sind die USA (33.000) und Kanada (25.000).

Ökologische Nische

Einerseits kontrollieren Braunbären als Prädatoren die Beutetiere. Auf der anderen Seite spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie Samen verbreiten und so die Umwelt erhalten.

Lustige Fakten für Kinder

  • Braunbären benutzen ihre Krallen, um bequeme Höhlen zu graben, wo sie den Winter verbringen. Wenn sie in einen ruhenden Zustand eintreten, sinkt ihr Herzschlag auf 10 Schläge pro Minute.
  • Weibliche Braunbärs gebären im Winter während sie schlafen. Neugeborene Junge ernähren sich von mütterlicher Milch und wärmen sich im Fell ihrer Mutter, bis der Frühling kommt, und die Wölfin aufwacht, um auf Babys aufzupassen.
  • Der Braunbär ist das nationale Tier Finnlands.
  • Der Braunbär ist auch eine geschützte Art in Europa und steht in den Ländern der Europäischen Union unter Artenschutz.
  • Diese Tiere sind sehr intelligent: Sie verwenden in ihrem täglichen Leben Werkzeuge - von der Jagd bis zum Spielen; Sie haben ein großes Gehirn im Vergleich zu ihrer Körpergröße; Sie haben ein gutes Gedächtnis und hervorragende Navigationsfähigkeiten.
  • In einigen frühen Zivilisationen waren diese Tiere ein Symbol für Kraft, Macht oder Liebe.
  • Sie können ein Junges, einen Partner, Raubtiere oder Futter meilenweit entfernt riechen. Darüber hinaus haben sie ein ausgezeichnetes Sehvermögen, das ihnen hilft, reife Früchte zu identifizieren.

Coloring Pages

Referenzen

1. Braunbär artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Braunb%C3%A4r
2. Braunbär auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/41688/0

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