Puma
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Puma concolor
Populationsgrösse
Bnelow 50,000
Lebensdauer
10-20 years
Höchstgeschwindigkeit
45
28
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
29-100
63.8-220
kglbs
kg lbs 
Höhe
60-90
23.6-35.4
cminch
cm inch 
Länge
2-2.4
6.6-7.9
mft
m ft 

Der Puma (Puma concolor) ist die viertgrößte Art der Katzen (Felidae) nach dem Tiger, dem Löwen und dem Jaguar, wird jedoch den Kleinkatzen als deren größte Art zugeordnet. Er ist in weiten Teilen Nord-, Mittel- und Südamerikas verbreitet und dort unter zahlreichen weiteren Namen bekannt; für viele davon gibt es auch im Deutschen eine Entsprechung: Silberlöwe, Berglöwe oder Kuguar (englisch cougar, aus französisch couguar). In den Vereinigten Staaten wird er auch panther genannt, ein Name, der im Deutschen hauptsächlich für Schwarze Panther, das heißt Leoparden und Jaguare mit Melanismus, verwendet wird. Der Name Puma ist dem Quechua entlehnt.

Aussehen

Der Puma wird taxonomisch den Kleinkatzen zugeordnet, ist aber dennoch nach Tiger, Löwe und Jaguar die viertgrößte Katze der Welt. Seine Schulterhöhe beträgt rund 60 bis 90 cm, die Kopf-Rumpf-Länge beträgt bei Männchen 105 bis 195 cm, bei Weibchen hingegen nur 95 bis 151 cm. Hinzu kommt der Schwanz mit einer Länge zwischen 60 und 97 cm. Die Körpermaße variieren allerdings regional stark und folgen dabei der Bergmannschen Regel, nach der die durchschnittliche Körpergröße bei Vertretern einer weitverbreiteten Art zu den Polen hin ansteigt. So sind die in der Äquatorregion verbreiteten Pumas die kleinsten, während jene im extremen Norden und Süden des Verbreitungsgebietes am größten sind. Die Unterschiede in den Körpergrößen etwa bei Messungen der Schädellänge von Tieren aus unterschiedlichen Regionen können dabei bis zu 25 % ausmachen.

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Das Gewicht der Männchen variiert ebenfalls, abhängig vom Lebensraum, zwischen 53 kg und 72 kg. In den nördlichen Teilen des Verbreitungsgebietes beträgt es bis zu 100 kg. Für ein extrem großes Männchen wurde darüber hinaus ein Rekordgewicht von über 125 kg berichtet. Weibchen wiegen in der Regel zwischen 34 kg und 48 kg.

Das Fell ist kurz, dicht und einfarbig, im Farbton allerdings variabel. Am häufigsten sind gelbbraune bis rötlichbraune und silbergraue Pumas; das Kinn und die Brust sowie die gesamte Unterseite sind stets weiß. Die Schwanzspitze ist dunkel. Neugeborene Pumas sind beigefarben und kräftig gefleckt; die Fleckenzeichnung verblasst noch während des ersten Lebensjahrs. Aus Südamerika sind auch Schwärzlinge dokumentiert. Pumas haben fünf Zehen an den Vorderpfoten und vier an den Hinterpfoten. Sie können ihre Krallen einziehen.

Pumas sind sehr beweglich und kräftig. Sie sind in der Lage, vom Boden aus bis zu 5,5 m hoch in einen Baum zu springen. Pumas geben ein großes Spektrum unterschiedlicher Laute von sich, die sich zwischen den Geschlechtern unterscheiden. So dienen zwitschernde Laute offenbar der Kommunikation zwischen Müttern und ihrem Nachwuchs, während Schreie offenbar zum Paarungsverhalten gehören. Anders als die Eigentlichen Großkatzen sind Pumas jedoch nicht in der Lage zu brüllen. Nordamerikanische Forscher wie Truman Everts beschreiben den Schrei des Pumas als menschenähnlich.

Pumas erreichen in der Wildnis ein Alter von 8 bis 13 Jahren. In Gefangenschaft werden sie über 20 Jahre alt; ein nordamerikanischer Puma namens Scratch ist fast 30 Jahre alt geworden.

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Verteilung

Erdkunde

Pumas waren früher über den größten Teil Nord- und Südamerikas verbreitet. Kein anderes Säugetier des amerikanischen Doppelkontinents hatte ein vergleichbar weit ausgedehntes Verbreitungsgebiet. Es reichte vom Süden Kanadas über Mittelamerika bis ins südliche Patagonien. Heute ist der Bestand stark ausgedünnt und auf von Menschen schwach besiedelte Gebiete reduziert. In den Vereinigten Staaten überlebten Pumas die Ausrottungswellen nur in den Rocky Mountains, Cascade Range, Coast Mountains, in den Wüsten und Halbwüsten des Südwestens und in den Sumpfgebieten der Everglades in Florida. Durch Schutzmaßnahmen hat sich das Verbreitungsgebiet wieder erweitert, inzwischen gibt es beispielsweise auch im Gebiet der Großen Seen wieder Pumas. In manchen Regionen des US-amerikanischen Westens scheuen Pumas auch die Nähe von Städten nicht mehr. In der kanadischen Provinz Québec tauchte der Puma nachweislich 2007 wieder auf, obwohl er dort seit 1938 als ausgerottet galt.

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Pumas sind in nahezu allen Habitaten zu finden: Die Prärie, boreale, gemäßigte und tropische Wälder, Halbwüsten und Hochgebirge gehören allesamt zu den Lebensräumen dieser Katze.

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Puma Lebensraum-Karte
Puma Lebensraum-Karte
Puma
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Gewohnheiten und Lebensstil

Der Puma ist ein Einzelgänger und meidet außer zur Paarungszeit seine Artgenossen. Die Größe des Streifgebietes hängt vom Nahrungsangebot und vom Zugang zu Geschlechtspartnern ab und reicht von 50 km² bis zu 1000 km². Die Reviere territorialer Männchen sind größer als die der Weibchen und überlappen sich in der Regel jeweils mit denen mehrerer Weibchen. Indem sie sich aus dem Weg gehen, sind Pumas untereinander friedlich. Eine intensive Markierung der Reviere durch Kot- oder Harnmarken und zusätzlich durch Kratzspuren an den Bäumen durch die Männchen ist dabei hilfreich.

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Der Puma ist zwar in der Lage, auf kurzen Strecken schnell zu laufen, er nutzt diese Fähigkeit jedoch nur selten. Dabei erreicht er Geschwindigkeiten von 55 km/h bis 72 km/h. Verfehlt er ein Beutetier, jagt er nicht hinterher. Wird er, zum Beispiel von Wölfen, verfolgt, flüchtet er eher auf einen Baum, als dass er größere Strecken läuft.

Pumas sind wichtige Schlüsselarten in den Ökosystemen der westlichen Hemisphäre, die zahlreiche unterschiedliche Arten auf vielen trophischen Ebenen miteinander verbinden. In einer umfassenden Literaturstudie von mehr als 160 Studien zur Ökologie des Pumas wurden ökologische Interaktionen mit 485 anderen Arten in den vom Puma bewohnten Ökosystemen nachgewiesen, die unterschiedliche Interaktionsbereiche betreffen. Dies reicht von der Nutzung von anderen Arten als Nahrungsquelle und Beute über Angstwirkungen auf potenzielle Beutetiere, Effekte durch zurückgelassene Kadaverreste bis zu Konkurrenzeffekten auf andere Raubtierarten im gemeinsam genutzten Lebensraum. Das häufigste Forschungsthema in der genutzten Literatur war dabei die Ernährung des Pumas und die Regulierung seiner Beutetiere.

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Fressverhalten und Ernährung

Pumas sind Generalisten und erbeuten Säugetiere nahezu aller Größen. Das durchschnittliche Gewicht der Beutetiere des Pumas beträgt 39 bis 48 Kilogramm, wobei größere, ausgewachsene Männchen auch größere Tiere erbeuten als jüngere Männchen und Weibchen.

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In Nordamerika zählen Elche, Hirsche und Rentiere zu den Beutetieren des Pumas, aber auch Nabelschweine, Mäuse, Ratten, Hasen und Kaninchen, Erdhörnchen, Skunks, Waschbären, Biber und Opossums sowie Schafe und junge Rinder. Mit 65 bis 70 % Nahrungsanteil sind jedoch Hirsche, regional vor allem der Weißwedelhirsch und der Maultierhirsch, seine häufigste Beute. Auch andere Raubtiere wie Kojoten und Rotluchse kann der Puma überwältigen. Neben Säugetieren frisst der Puma auch Vögel und in manchen Gegenden Fische. Er ist jedoch kein Aasfresser und meidet meist auch Reptilien. In Florida, wo die Anzahl der Hirsche vergleichsweise gering ist, stellen diese nur etwa 30 % der Beute, und die Pumas weichen auf kleinere Beutetiere wie Wildschweine, Gürteltiere, Waschbären und auch Alligatoren aus.

Ebenso wie in Nordamerika stellen auch in Südamerika Hirsche wie Weißwedelhirsche, Spießhirsche, Gabelhirsche und Sumpfhirsche den Großteil der Pumabeute. Daneben erlegen Pumas hier allerlei mittelgroße Säuger, wie Guanakos, Vikunjas, Viscachas, Capybaras, Agutis und Gürteltiere. Insgesamt schlagen Pumas in den tropischen Teilen des Verbreitungsgebietes meist kleinere Beutetiere als in den nördlichen und südlichen Teilen. Dies ist vermutlich damit zu erklären, dass in den Tropen meist der größere Jaguar neben dem Puma vorkommt und letzterer dann auf kleinere Beute ausweicht.

Um ein größeres Beutetier zu erlegen, schleicht sich der Puma zunächst heran. Aus kurzer Distanz springt er dem Tier auf den Rücken und bricht ihm mit einem kräftigen Biss in den Hals das Genick.

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Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Als Einzelgänger kommen Pumas nur zur Paarungszeit, die meist, aber nicht ausschließlich, zwischen November und Juni liegt, für maximal sechs Tage zusammen, ehe das Männchen das Weibchen einige Wochen vor der Geburt der Jungen wieder verlässt. Die Tragzeit beträgt etwa drei Monate. Ein Wurf hat zwischen einem und sechs, in der Regel aber zwei bis drei Junge. Das Geburtsgewicht liegt zwischen 230 und 450 Gramm, die Größe der Neugeborenen 20 bis 30 Zentimeter. Die Jungen nehmen nach etwa sechs bis sieben Wochen feste Nahrung auf und trennen sich etwa nach 20 Monaten von der Mutter.

POPULATION

Populationsgefährdung

Pumas werden von Sportjägern und auch von Landwirten getötet, die ihr Vieh schützen. Der Verlust von Lebensraum, die Wilderei auf ihre wilden Beutetiere und Autounfälle sind weitere Bedrohungen, ebenso wie der Fang für Zoos.

Populationszahl

Die IUCN schätzt die Gesamtpopulation des Pumas auf weniger als 50.000 Exemplare. Im Jahr 1996 wurde die kanadische Population grob auf 3.500-5.000 geschätzt. Statistiken auf Ebene der US-Bundesstaaten deuten darauf hin, dass sich die Puma-Populationen wieder erholt haben. In Oregon wurde 2006 eine gesunde Population von 5.000 Tieren gemeldet, was über dem Zielwert von 3.000 liegt. In Kalifornien gibt es möglicherweise zwischen 4.000 und 6.000, aber dieser Staat bemüht sich aktiv um den Schutz des Tieres. Die Unterart des Pumas in Florida zählt in freier Wildbahn nur noch 160 Tiere (Stand 2013). Die Population in Mittel- und Südamerika ist wahrscheinlich viel höher als in Nordamerika, obwohl selbst grobe Schätzungen nicht verfügbar sind. Insgesamt werden Pumas derzeit auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft; ihre Zahl ist jedoch heute abnehmend.

Ökologische Nische

Pumas sind wichtige Prädatoren in ihren Ökosystemen. Sie spielen eine Rolle bei der Kontrolle großer Huftierpopulationen.

Lustige Fakten für Kinder

  • Pumas essen normalerweise nur ein- oder zweimal pro Woche.
  • Sie können nicht so brühen, wie ein Löwe es tut, sondern Klang wie ein menschlicher Schrei.
  • Eine Inka -Stadt in Peru namens Cusco wurde als die gleiche Form wie ein Puma ausgelegt.
  • Wenn Cougars nicht fertig werden kann, wenn sie ihre Kill auf einmal essen, verbergen sie es hinter Büschen oder unter Blättern und kehren später dazu zurück.
  • Der Puma ist die zweitgrößte Katze von Nordamerika.
  • Cougars haben ein "M" -Fort -Pad auf den Füßen mit drei Lappen auf der Ferse.

Coloring Pages

Referenzen

1. Puma artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Puma
2. Puma auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/18868/0

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