Große soldatenara, Bechsteinara
Der Große Soldatenara oder Bechsteinara (Ara ambiguus) ist eine Vogelart aus der Familie der Eigentlichen Papageien.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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NesthockerOv
OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Mo
MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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SozialSc
SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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Grüne TiereDer Große Soldatenara ist 85 cm groß, sein Gefieder hauptsächlich oliv-grün. Die Stirn ist rot. Das nackte Gesicht ist mit feinen Federstricheln besetzt, die an den Zügeln rot und unterhalb des Auges schwarz sind. Die Schwungfedern sind blau und haben große Flügeldecken mit blauer Kante. Die Schwanzfedern sind von kastanienrot bis hin zu blau an der Spitze. Die oberen Schwanzdeckfedern sind bläulich. Der Schnabel ist schwarz mit grauer Spitze. Die Füße sind dunkelblau und die Iris gelblich-grau. Die beiden Unterarten unterscheiden sich kaum. Ara ambiguus guayaquilensis ist etwas kleiner und der Schnabel ist schmaler. Vom Kleinen Soldatenara unterscheidet sich der Große Soldatenara neben der Größe durch das gelblichere Gefieder.
Es werden zwei Unterarten unterschieden:
Die Großen Soldatenaras sind im tropischen Regenwald der Niederungen, meist unterhalb von 600 m, gelegentlich auch in Höhen bis 1500 m zu finden. Sie bevorzugen den dichten tropischen Regenwald und besuchen kaum Gegenden mit offener Vegetation.
Die Nahrung besteht aus Samen, Nüssen, Früchten und Beeren aus den oberen Baumregionen.Hauptnahrung sind zu 80 % die Früchte der Waldmandel (Dipteryx oleifera). Nur der Soldatenara hat mit seinem kräftigen Schnabel genügend Drehmoment, um die harte Schale dieser Mandel zu knacken. Selbst der Scharlachara, ein naher Verwandter des Soldatenaras, ist dazu nicht in der Lage. Sie leben in kleinen Gesellschaften oder Familien von maximal 5 bis 6 Individuen zusammen und sind sehr standorttreu. Erst nachdem die Nahrungsreserven eines Gebietes aufgebraucht sind, ziehen sie weiter. Oft arbeiten sie mit Kundschaftern, die vorausfliegen und nahrungsreiche Gebiete suchen. Die Brutsaison beginnt in den südlicheren Teilen des Verbreitungsgebietes etwa im Dezember, einige Wochen später dann in den nördlicheren Gegenden. Das Gelege besteht aus bis zu 3 Eiern. Die Jungen sind nach etwa 100 Tagen flügge und sind nach 7 Jahren fortpflanzungsfähig.
Große Soldatenaras sind Pflanzenfresser (Frugfresser, Körnerfresser). Sie ernähren sich von Samen, Nüssen und Früchten, aber auch von Blumen, Zwiebeln, Wurzeln und Rinde.
Große Soldatenaras sind monogam und bilden starke Paarbindungen fürs Leben. Ihre Brutzeit beginnt im Dezember und endet im Juni in Costa Rica, und von August bis Oktober in Ecuador. Die Paare nisten in Höhlen hoch oben im Baumstamm, in der Nähe der Baumkrone. Das Weibchen legt ein Gelege von 2-3 Eiern und bebrütet diese 26 Tage lang. Die Küken schlüpfen mit einem Gewicht von 23 g, können nach 12-13 Wochen fliegen und werden nach 18-20 Wochen entwöhnt, wenn sie über 900 g wiegen. Nach dem Ausfliegen bleiben die Jungvögel noch eine ganze Weile mit ihren Eltern als Familie zusammen und trennen sich erst nach und nach von ihnen. Jungvögel werden, zumindest in Gefangenschaft, nach 5 Jahren geschlechtsreif und beginnen nach 6 oder 7 Jahren mit der Zucht.
Bis vor einiger Zeit waren diese Aras auf beiden Seiten des Panamakanals relativ häufig, sind aber dort jetzt aufgrund der Zerstörung ihrer Umwelt durch den Menschen verschwunden. Spezielle Berichte zu Erhaltungsprogrammen des Ara ambiguus in Panama und Ecuador sind auf den Seiten des World Parrot Trust zu finden. Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) stuft die Art als vom Aussterben bedroht (Critically Endangered, CR) ein.Ein in Costa Rica im Jahr 2021 vom MACAW RECOVERY NETWORK durchgeführter Zensus kam auf 340 wild lebende Exemplare. In einer anderen Quelle wird der dort lebenden Population eine hohe genetische Vielfalt bescheinigt, was ebenso für Individuen in dortigen Aufzuchtstationen der Fall ist.
Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtpopulation des Großen Soldatenaras auf etwa 500-1.000 geschlechtsreife Individuen. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als "vom Aussterben bedroht" (CR) eingestuft, und ihr Bestand ist heute abnehmend.
Aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten können Große Soldatenaras als Samenverbreiter fungieren; sie verteilen die Samen verschiedener Früchte, insbesondere des Mandelbaums Almendro, den diese Vögel am liebsten mögen.
Diese Art wird in Gefangenschaft gezüchtet. Für die Unterbringung außerhalb der Brutzeit wird ein großes Gehege von 15 m Länge empfohlen. Die Voliere sollte einen großen Baumstamm in der Mitte haben. Er sollte nicht ständig im Haus gehalten werden. Gesunde Vögel freuen sich über großes Kauspielzeug und wöchentliche Dekorationen aus frischen Kiefern- oder Eukalyptuszweigen in ihrem Gehege. Zum Baden benötigen Sie einen Zerstäuber über dem Kopf. Ein empfohlener Nistkasten ist ein 21 Zoll x 36 Zoll großes Fass. Verschiedene Quellen empfehlen unterschiedliche Fütterungsmethoden für Vögel in Gefangenschaft. Wichtig sind eingeweichte und/oder gekeimte Samen sowie etwas frisches Gemüse und Obst, zusammen mit nährstoffreichen handelsüblichen Arapellets. Größere Samen, Erdnüsse, Eicheln und andere größere Nüsse werden empfohlen, ebenso wie eine tägliche Palmnuss. Füttern Sie gelegentlich kleine Kieselsteine, um die Verdauung zu fördern, und geben Sie den Tieren regelmäßig zusätzliches Kalzium (insbesondere den Weibchen). Er neigt dazu, Menschen zu beißen, wenn er nicht von klein auf auf Menschen eingestellt ist.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...