Gelbohrfledermaus, Honduras-zwergfledermaus
Die Weiße Fledermaus (Ectophylla alba) (auch Gelbohrfledermaus oder Honduras-Zwergfledermaus) ist eine Fledermausart aus der Unterfamilie der Fruchtvampire (Stenodermatinae) innerhalb der Familie der Blattnasen (Phyllostomidae).
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
Ba
BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
Ne
NesthockerTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Vi
ViviparieViviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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PolygyniePolygynie ist ein Paarungssystem, bei dem ein Männchen mit mehreren Weibchen lebt und sich mit ihnen paart, aber jedes Weibchen sich nur mit einem ...
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SozialKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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Winzige TiereSc
SchneewittchenWie sowohl der deutsche Name, als auch das lateinische Artepitheton alba (weiß) bereits andeuten, sind die Fledermäuse weiß behaart, eine Besonderheit, die sich sonst nur bei den Amerikanischen Gespenstfledermäusen findet. Ohren, Nase, Gesicht und Teile von Beinen und Flügeln sind hingegen gelb. Wie andere Fruchtvampire verfügen sie über ein Nasenblatt. Weiße Fledermäuse sind verhältnismäßig klein und erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 3,7 bis 4,7 cm. Das Durchschnittsgewicht beträgt 7,5 Gramm.
Die Verbreitung der Weißen Fledermaus reicht von Honduras in Mittel- bis Kolumbien in Südamerika. Sie bewohnt Regenwälder, die über einen Helikonienbestand verfügen.
Wie die meisten Fledermäuse sind die Weißen Fledermäuse nachtaktiv. Zum Schlafen suchen sie sich Blätter von Helikonien (Heliconia), deren Seitenadern die Tiere entlang der Mittelrippe durchtrennen, so dass sich das Blatt auf beiden Seiten zeltförmig nach unten faltet. In diesem Versteck, geschützt vor den Blicken von Räubern, verbringen die Fledermäuse den Tag einzeln oder in Gruppen von bis zu sechs Individuen. In der Nacht begeben sie sich auf die Suche nach Nahrung, die ausschließlich aus Früchten besteht.
Weiße Fledermäuse sind Pflanzenfresser (Frugivoren). Sie ernähren sich fast ausschließlich von Feigen, aber sie können auch andere Früchte verzehren.
Weiße Fledermäuse sind polygyn und in einem Schlafplatz paart sich ein Männchen mit mehreren Weibchen. Ihre Brutzeit findet zwischen Mai und August statt. Die Weibchen haben synchrone Geburten, wobei alle Geburten in einer Kolonie innerhalb derselben Woche stattfinden. Jedes Weibchen bringt nach einer Tragezeit von etwa 3 Wochen ein einzelnes Jungtier zur Welt. Während der Laktation kehren die Mütter bis zu 6 Mal pro Nacht zu ihren Schlafplätzen zurück, um ihre Jungen zu füttern. Die Jungen beginnen in der Regel zu fliegen, wenn sie 3-4 Wochen alt sind.
Zu den größten Bedrohungen für die Weiße Fledermaus gehören die Umwandlung ihres ursprünglichen Lebensraums in Ackerland sowie eine wachsende menschliche Bevölkerung. Diese kleinen Kreaturen sind besonders anfällig für den Verlust ihres Lebensraums, da sie auf eine einzige Feigenart als Nahrungsquelle hoch spezialisiert sind.
Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Größe der Gesamtpopulation der Weißen Fledermaus. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als "Near Threatened" (NT) eingestuft und ihre Zahl ist heute abnehmend.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...