Jameson-mamba
Die Jamesons Mamba (Dendroaspis jamesoni), auch Jameson-Mamba, ist eine in West-, Zentral- und im westlichen Ostafrika weit verbreitete Giftschlange.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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VerfolgungsjägerVerfolgungsjagd ist eine Form des Raubes, bei der Prädatoren ihre Beute aktiv jagen, entweder allein oder in einer Gruppe. Verfolgungsjäger verlass...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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GiftigGift ist eine Art von Gift, insbesondere ein von einem Tier abgesondertes Gift. Es wird durch einen Biss, einen Stich oder eine ähnliche Aktion abg...
Ge
GefährlichGefährliche Tiere zeigen Aggression und eine Neigung, Menschen oder andere Tiere ohne Provokation anzugreifen oder zu belästigen.
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SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDie Jamesons Mamba wird im Normalfall 2 m lang – es wurde jedoch über Einzelfälle von 3,6 m Länge berichtet. Der Körper ist langgestreckt und sehr beweglich. Ihre Farbe ist grüngelb bis grasgrün, Hals, Schläfen und Bauch zitronengelb. Hellere und dunklere Zonen wechseln sich ab und bilden undeutliche, nach hinten verlaufende Querbinden. Die Schuppen sind ungekielt, haben oft einen schwarzen Rand und stehen in 15 bis 19 schrägen Reihen. Sie hat acht, seltener sieben Oberlippenschilde. Die mittleren berühren den unteren Augenrand. Die Anzahl der Unterlippenschilde beträgt acht bis zehn. Der vierte oder der fünfte stoßen an den Kinnschild.
Jamesons Mamba kommt vor allem in Zentralafrika und Westafrika sowie in einigen Teilen Ostafrikas vor. In Zentralafrika findet man sie von Angola nordwärts bis zur Demokratischen Republik Kongo, der Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik und so weit nördlich wie die Imatong-Berge im Südsudan. In Westafrika reicht ihr Verbreitungsgebiet von Ghana ostwärts bis nach Togo, Nigeria, Kamerun, Äquatorialguinea und Gabun. In Ostafrika findet man sie in Uganda, Kenia, Ruanda, Burundi und Tansania. Diese Schlangen bewohnen Regenwälder, Waldgebiete und Waldsavannen. Jamesons Mamba sind anpassungsfähige Tiere, die auch in Gebieten vorkommen können, in denen es eine umfangreiche Abholzung und menschliche Bebauung gegeben hat. Man findet sie oft in der Nähe von Gebäuden, Stadtparks, Ackerland und Plantagen.
Die Jamesons Mamba lebt als baum- und bodenbewohnende Giftnatter vor allem in Regenwäldern und in feuchtwarmen Wäldern an Flussufern. Sind noch isolierte Restbestände von Baumgruppen und Büschen vorhanden, hält sie sich auch in der Nähe menschlicher Siedlungen, auf Farmland und in den Parks von Städten auf. Da sie meist reglos verharrt und laubgrün gefärbt ist, bleibt sie von Menschen meist unbemerkt. Sie ist hauptsächlich tagaktiv und ernährt sich von Vögeln und Kleinsäugern.
Das neurotoxische Gift der Jamesons Mamba ist auch für den Menschen lebensbedrohend. Die Toxine der Mambaarten enthalten Dendrotoxine, welche die Kaliumkanäle in der Zellmembran blockieren. Daraus resultiert eine Störung der elektrischen Reizausbreitung im Herzen und es besteht die Gefahr einer Herzrhythmusstörung. Nach einem Biss ist eine sofortige Behandlung mit einem artspezifischen Schlangenserum absolut überlebensnotwendig.
Jamesons Mamba sind Fleischfresser und da sie die meiste Zeit in Bäumen verbringen, machen Vögel einen großen Teil ihrer Ernährung aus. Weitere Beutetiere sind kleine Säugetiere wie Mäuse, Ratten und Fledermäuse sowie kleine Eidechsen.
Jamesons Mamba ist ovipar und legt bis zu 17 Eier. Während der Brutzeit bekämpfen sich die Männchen gegenseitig und lokalisieren die Weibchen, indem sie deren Duftspuren folgen.