Die Wiesenhüpfmaus (Zapus hudsonius), auch Feldhüpfmaus genannt, ist mit einer Körperlänge von 7 bis 8 Zentimetern und einer Schwanzlänge von 10 bis 15 Zentimetern ein mittelgroßer Vertreter aus der Ordnung der Nagetiere. Das Gewicht der Einzeltiere kann bis zu 29 Gramm betragen.
Na
NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
Pf
PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
Kö
KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ne
NesthockerSp
SpringendSpringen ist das Abschnellen des Körpers vom Boden, wobei ein oder mehr Füße eingesetzt werden, um Höhe, Weite oder Tiefe zu überwinden. Kleine Sp...
Zo
ZoochorieNo
NomadeViviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Das Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
So
SolitärWi
WinterschlafAls Winterschlaf oder Hibernation bezeichnet man einen lang währenden Ruhezustand, in den bestimmte homoiotherme Tiere – manche Säugetiere und weni...
M
beginnt mitDiese Tiere haben ein hellbraunes, raues Fell, der Rücken ist dunkler. Der Bauch und die Vorder- und Hintergliedmaßen sind weiß gefärbt. Der lange Schwanz ist dunkelbraun und am Ende stark gefranst. Die Vordergliedmaßen sind kurz und die Hinterbeine sind lang und kräftig gebaut. Der Kopf ist kurz und fällt flach ab. Die Ohren sind groß und stehen leicht vom Kopf ab.
Die Wiesenhüpfmaus kommt in Kanada und im Norden und Nordosten der mittleren Vereinigten Staaten vor. Sie bewohnt dort die offenen Graslandschaften und Wälder.
Die Wiesenhüpfmaus ist eine solitäre Spezies, aber die Individuen sind nicht aggressiv gegenüber ihrer eigenen Art. Sie sind in der Regel nachtaktiv (obwohl sie manchmal auch tagaktiv sind). Sie können klettern und sind gute Buddler und Schwimmer. Diese Mäuse sind ziemlich nomadisch und wandern auf der Suche nach einem feuchten Lebensraum bis zu 1 km weit. Ihre Sommernester bestehen aus Gras und werden in der Regel unterirdisch oder in oder unter einem schützenden Bau angelegt. Die Nester für den Winterschlaf bestehen aus Blättern oder Gras und befinden sich in der Regel in unterirdischen Behausungen in einer Tiefe von 0,3 bis 0,9 m. Die Mäuse beginnen ihren Winterschlaf von Ende September bis Anfang Oktober. Es wird angenommen, dass der Winterschlaf von den Fettreserven abhängt. Die erwachsenen Tiere beginnen ihren Winterschlaf in der Regel früher als die Jungtiere, und sie kommen alle im mittleren bis späten Frühjahr wieder zum Vorschein.
Wiesenhüpfmäuse sind hauptsächlich Körnerfresser, sie fressen Samen, aber auch Beeren, Früchte und Insekten.
Die Tiere ernähren sich von Pflanzensamen, Früchten, Pilzen und Insekten, die sie am Boden finden. Sie sind meist nachtaktiv, in Wäldern sind sie aber auch am Tage anzutreffen. In den Sommermonaten bauen sie ihre Nester aus Gräsern und Blättern im dichten Unterholz. Die kräftigen Hinterbeine ermöglichen Sprünge von bis zu 2 Metern, um ihren Feinden zu entkommen. Während des Winterschlafes von Oktober bis April ruhen sie zusammengerollt in Bauten unter der Erde. Als Nahrungsreserve während der Ruhezeit dient ihnen ein dickes Fettpolster unter der Haut. Die Paarungszeit beginnt schon kurz nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf. Die Wiesenhüpfmaus bringt meist in den Sommermonaten 2 oder 3 Mal pro Jahr 4 bis 5 Junge in einem Erdbau zur Welt. Die Tragzeit der Weibchen beträgt ungefähr 18 Tage. Die Lebenserwartung der Tiere beträgt 1 bis 2 Jahre.
Für die Wiesenhüpfmaus gibt es derzeit keine Bedrohungen. Drei anerkannte Unterarten gelten jedoch aufgrund von Überweidung und Lebensraumzerstörung als bedroht.
Laut IUCN ist die Wiesenhüpfmaus in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihre Bestände bleiben stabil.
Wiesenhüpfmäuse sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Prädatoren und spielen möglicherweise auch eine Rolle bei der Verbreitung der Samen einer Reihe von Pflanzen, die sie fressen.