Goldbugpapagei
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Stamm
Klasse
Ordnung
Tribus
SPEZIES
Poicephalus meyeri

Der Goldbugpapagei (Poicephalus meyeri) ist eine Vogelart aus der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae). Er gehört zur Gattung der Langflügelpapageien (Poicephalus) und wird manchmal auch Meyerspapagei genannt.

Herkunft der Tiernamen

Die Erstbeschreibung des Goldbugpapageis erfolgte 1827 durch Philipp Jakob Cretzschmar unter dem wissenschaftlichen Namen Psittacus Meyeri. Als Fundort gab er Kurdufan an. 1837 führte William John Swainson die neue Gattung Poicephalus ein. »Poicephalus« ist ein griechisches Wortgebilde aus »phaios γενυς, γενυος« für »dämmerig, grau« und »-kephalos, kephalē -κεφαλος, κεφαλη« für »-köpfig, Kopf«. Der Artname »meyeri« ist Dr. Bernhard Meyer (1767–1836) gewidmet. »Matschiei« ehrt Paul Matschie, »reichenowi« Anton Reichenow und »neavei« Sheffield Airey Neave (1879–1961). »Damarensis« bezieht sich auf das »Damaraland« und »transvaalensis« auf »Transvaal«. »Saturatus« ist lateinischen Ursprungs und leitet sich von »satur, satura, satis« für »reichlich, genügend« ab und bedeutet somit »reichlich gefärbt«.

Aussehen

Bis zu einem Alter von zwölf Monaten weisen Goldbugpapageien meist ein braungrünes Gefieder auf. Auf Flügelbeinen und Scheitel zeigt sich eine geringe Gelbfärbung.

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Mit ca. 18 Monaten werden die Vögel geschlechtsreif und beginnen an Stirn und Flügelbug gelbe Federn zu entwickeln. Wenn nach bis zu acht Jahren die Ausfärbung beendet ist, liegt die Federfärbung bei einem dunklen Graubraun. Am Kopf hingegen zeigt sich ein – in seiner Ausprägung variierender – gelber Fleck. Auch Flügelränder und Schultern sind in dieser Farbe gehalten. Der Unterbauch und Bürzel sind grün gefärbt, der Unterrücken hellblau. Schnabel, Nasenhaut und Füße sind schwarz/grau/braun gehalten. Die Iris leuchtet orangerot.

Die Vögel erreichen eine Größe zwischen 20 und 22 cm und ein Gewicht, je nach Unterart, zwischen 110 und 180 Gramm.

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Verteilung

Erdkunde

Der Bestand der Goldbugpapageien ist nach Zahlen von 2006 stabil. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich sowohl über Teile von Zentral- und Ostafrika als auch über Angola, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Sambia und Simbabwe. Es umfasst etwa 4000 km².

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Die Beobachtungen im Freiland sind schwierig, da die Vögel untereinander ein gut funktionierendes Frühwarnsystem entwickelt haben und sehr scheu sind.

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Goldbugpapagei Lebensraum-Karte
Goldbugpapagei Lebensraum-Karte

Gewohnheiten und Lebensstil

In ihrem ausgedehnten Verbreitungsgebiet bewohnen die Goldbugpapageien die verschiedensten Lebensräume. Sie bevorzugen zwar bewaldete Gebiete, sie sind aber auch in Savannengebieten, im Buschland, im Kulturland und in Einzelbäumen, die in der Nähe von Flüssen stehen, anzutreffen. In der Regel entfernen sie sich nicht weit von Wasserstellen. Die Goldbugpapageien sind paarweise oder in kleinen Gruppen von drei bis fünf Tieren zusammen, je nach Nahrungsangebot auch in Gruppen von bis zu 30 Vögeln. Sie ernähren sich Hauptsächlich von Sämerein, Nüssen, Beeren und den verschiedensten Früchten. Aber die Vögel ernähren sich auch von Getreide- und Mais aus den Anbaugebieten oder suchen Orangen- und anderen Obstkulturen auf.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Ihre wilde Ernährung umfasst Früchte, Samen, Nüsse, Beeren und kultivierte Pflanzen. Besonders beliebt sind die Samen der verschiedenen Hülsenfrüchte der afrikanischen Wälder, die in einigen Gebieten ihre Hauptnahrung darstellen. Obwohl sie normalerweise paarweise oder in kleinen Schwärmen unterwegs sind, können sich wilde Goldbugpapageien in viel größeren Gruppen versammeln, wenn es reichlich Nahrung gibt. In Dürrejahren wandern sie auf der Suche nach Nahrung.

POPULATION

Referenzen

1. Goldbugpapagei artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Goldbugpapagei
2. Goldbugpapagei auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22685304/93066983
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/701817

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