Asiatischer Esel
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
Untergattung
SPEZIES
Equus hemionus
Populationsgrösse
55,000
Lebensdauer
14-26 years
Höchstgeschwindigkeit
64-70
39.7-43.4
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
200-290
440-638
kglbs
kg lbs 
Höhe
100-142
39.4-55.9
cminch
cm inch 
Länge
2-2.5
6.6-8.2
mft
m ft 

Der Asiatische Esel (Equus hemionus) ist ein Wildesel aus der Gattung der Pferde (Equus) innerhalb der Familie der Pferde (Equidae). Er ist äußerlich dem Afrikanischen Esel (Equus asinus) – der Stammform des Hausesels – ähnlich, hat aber auch viele pferdeartige Merkmale; aus diesem Grunde wird er auch als Halbesel oder Pferdeesel bezeichnet. Außerdem ist er unter zahlreichen regionalen Bezeichnungen wie „Khur“ oder „Kulan“ bekannt (siehe Systematik). Der Asiatische Esel bewohnt trockene halbwüsten- und steppenartige Landschaften von West- bis Zentral- und Nordasien und ernährt sich hauptsächlich von harter Grasnahrung. Das Sozialgefüge des Asiatischen Esels gilt als sehr komplex, allerdings ist die Art noch nicht sehr detailliert erforscht. Insgesamt gelten die Bestände als gefährdet.

Aussehen

Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von über 200 cm, zuzüglich einer Schwanzlänge von 40 cm, einer Schulterhöhe von 97 bis 138 cm und einem Gewicht von 200 bis 260 kg ist der Asiatische Esel etwas größer als ein durchschnittlicher Hausesel. Der Sexualdimorphismus ist nur gering ausgeprägt. Allgemein ist die Pferdeart schlank mit langen Beinen. Die Hufe sind breiter als die des Afrikanischen Esels (Equus asinus). Wie bei allen Zebras und Eseln befinden sich die charakteristischen chestnuts, braune schwielenartige Erhebungen, nur an den Vorderbeinen, im Gegensatz zu den Wildpferden, wo sie zusätzlich auch an den Hinterbeinen auftreten. Auch die Ohren sind länger als die des Echten Esels; außerdem sind Schwanzquaste und Mähne weniger ausgeprägt, weiterhin typisch ist auch die Mehlschnauze. Die Oberseite ist im kurzhaarigen Sommerfell grau, fahlgelb bis ockerfarben oder rotbraun gefärbt; die Unterseite, der untere Hals und die Beine sind weiß oder teilweise cremefarben. Die einzelnen Unterarten variieren in der Intensität der Fellfarben. Der Übergang der Farben an den Körperseiten ist aber bei allen Formen durch einen sichelmondartigen Verlauf gekennzeichnet, der an den Flanken teilweise hochzieht, sich aber deutlich von der M-Form dieses Übergangs bei den Wildpferden unterscheidet, welches weiterhin auch meist dunklere Fellfarben an den Beinen besitzt. Das langhaarige Winterfell ist generell dunkler gestaltet. Über den Rücken zieht sich ein dunkelbrauner Aalstrich, der im Sommer 60 bis 80, im Winter 70 bis 90 mm breit ist. Häufig wird dieser Rückenstreifen von helleren Fellpartien eingerahmt. Ein horizontales Beinstreifenmuster, was typisch für den Afrikanischen Esel ist, tritt beim Asiatischen Esel nur selten auf.

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Der Schädel des Asiatischen Esels ist zwischen 42 und 52 cm lang und ist dem des Kiang (Equus kiang) sehr ähnlich mit typischer kurzer Schnauze. Die Stirnlinie verläuft relativ gerade, das Hinterhauptsbein ist schmal und senkrecht sowie kaum über die Ansatzflächen der Halswirbel (Kondylen) hinausgezogen. Das Nasenbein weist eine Länge von bis zu 22 cm auf und besitzt im vorderen Teil eine leichte Wölbung. Der Naseninnenraum zwischen Nasenbein und Zwischenkieferknochen und Oberkiefer ist relativ groß. Die Augenhöhle sitzt teilweise sehr niedrig im Schädel, aber immer hinter dem letzten Backenzahn.

Der massive Unterkiefer erreicht eine Länge von bis zu 42 cm, wobei der Kieferknochen bis zu 5 cm breit ist. Vor allem die Kiefergelenke sind sehr kräftig. Die Zahnformel für erwachsene Tiere lautet:. Die Schneidezähne sind sehr breit und stehen im Oberkiefer deutlich schräger nach vorn als beim Kiang (Equus kiang), der Eckzahn ist in der Regel klein. Das zur hinteren Bezahnung bestehende Diastema kann bis zu 8,6 cm breit sein. Prämolare sind ähnlich den Molaren aufgebaut, also deutlich molarisiert, manchmal ist noch der erste Backenzahn rudimentär ausgebildet (Wolfszahn). Allgemein sind die Backenzähne hochkronig mit viel Zahnzement und gewundenen Zahnschmelzleisten. Auf den Kauflächen der unteren Molaren verläuft der Zahnschmelz dabei zwischen den beiden Vorsprüngen Metaconid und Metastylid im hinteren (zungenseitigen) Bereich teils V-förmig, teils aber auch deutlicher U-förmig.

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Verteilung

Erdkunde

Das Verbreitungsgebiet des Asiatischen Esels reicht von der Mittelmeerregion in Westasien über Transkaukasien und Zentralasien bis in den westlichen Bereich von Südasien und den südlichen Bereich Nordasiens. Heute ist das Verbreitungsgebiet aber stark zersplittert, so dass der Asiatische Esel auf einzelne Areale in der Mongolei, Turkmenistan, Kasachstan, Indien, Iran, Ukraine und Saudi-Arabien beschränkt ist. Dabei bewohnt der Dschiggetai vorwiegend die Wüste Gobi und der Khur den Rann von Kachchh. Der Kulan ist in größeren Populationen im Badkhyz-Naturreservat und im Andasaiski-Naturreservat zu finden, während der Onager noch häufig im Touran-Schutzgebiet und in Bahram-e-Goor zu finden ist.

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Lebensräume des Asiatischen Esels sind trockene Halbwüsten, Steppen, Gebirgssteppen und teilweise Wüsten. Diese extremen Habitate, die bis zu 2000 m Seehöhe erreichen können, zeichnen sich durch hohe Temperaturen im Sommer (bis zu 40 °C) und niedrige im Winter (bis −35 °C) sowie geringe Niederschläge mit teilweise unter 100 mm im Jahr aus. Weiterhin sind die Gebiete durch eine nur dünne Vegetationsdecke charakterisiert. Im westlichen Teil seines Verbreitungsgebiets kam der Asiatische Esel früher gemeinsam mit dem Echten Esel vor, bevorzugte aber tieferliegende Gebiete. Heute sind dort beide Arten in der Wildnis ausgerottet. Im Osten kommt es teilweise zu Überschneidungen mit dem Verbreitungsgebiet des Przewalski-Pferdes (Equus przewalskii).

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Asiatischer Esel Lebensraum-Karte
Asiatischer Esel Lebensraum-Karte
Asiatischer Esel
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Gewohnheiten und Lebensstil

Das Sozialgefüge des Asiatischen Esels ist sehr unterschiedlich. Die nördlichen Populationen, so der Dschiggetai der Wüste Gobi und der Kulan Zentralasiens, tendieren eher zu Herdenbildung mit einem Hengst, mehreren Stuten und Fohlen und großen Aktionsräumen (home ranges). Hier kommen auch jährliche große Wanderungen vor, die 4.500 bis 40.000 km² große Gebiete umfassen können, wobei Wanderungen im Sommer begrenzter sind als im Winter. Teilweise bilden sich auch große Gruppenverbände von bis zu 450 Individuen, was aber meist nur an guten Nahrungsplätzen oder an Wasserstellen stattfindet. Da sich diese Großverbände innerhalb eines Tages wieder auflösen, scheint es neben der Rangordnung der einzelnen Herden keine übergeordnete Hierarchie zu geben. Daneben gibt es auch „Junggesellengruppen“ junger männlicher Tiere, die sich häufig im Winter bilden. Eine derartige Lebensweise ist ebenfalls von den Wildpferden sowie vom Steppen- (Equus quagga) und Bergzebra (Equus zebra) bekannt. Allerdings kommt es auch hier zu gelegentlicher Bildung temporärer Territorien, die dann aggressiv verteidigt werden.

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Südliche Populationen, so der Khur und Onager, tendieren zu einer rein territorialen Lebensweise, wobei sich die Reviere teilweise überschneiden. Dominante Hengste unterhalten Reviere, die 9 km² Größe erreichen, jedoch auch erheblich größer sein können. Diese Territorien enthalten Nahrungs- und Rastplätze und permanente oder periodische Wasserquellen. Die Gewässer liegen aber in der Regel am Rande eines Reviers und nicht im Zentrum. Häufig begangene Wege werden mit Kot und Urin markiert, wobei oft die gleichen Markierungsstellen genutzt werden. Stuten mit Fohlen finden sich manchmal auch zu kleinen Gruppen zusammen, die Gebiete von bis zu 20 km² beweiden, die sich mit denen anderer Gruppen und dominanter Hengste überlappen. Eine ähnliche Verhaltensweise ist hier vom Grevyzebra (Equus grevyi) und vom Afrikanischen Esel bekannt.

Die unterschiedlichen sozialen Verhaltensweisen des Asiatischen Esels sind nicht vollständig geklärt. Möglicherweise spielen klimatische Faktoren oder Jagddruck seitens Beutegreifern eine Rolle. In den Verbreitungsräumen des Khurs und Onagers kommen kaum größere Raubtiere vor, so dass sie die ursprünglichere Lebensweise als territoriale Tiere beibehalten haben. Kulan und Dschiggetai dagegen unterliegen dem Jagddruck des Wolfes, was möglicherweise zur Herdenbildung stimulierte, da stabilere Gruppen bessere Überlebenschancen haben. Hier verteidigt der Hengst auch aktiv seine Gruppe.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Über die Ernährungsweise des Asiatischen Esels gibt es nur wenige detaillierte Studien, generell ist er mit seinen hochkronigen Backenzähnen und mit großem Zahnzementanteil an harte kieselsäurehaltige Pflanzennahrung angepasst (grazing). Die Populationen der Gobi bevorzugen Federgräser, die in den bewohnten Steppenhabitaten weitläufig vorkommen (Stipa-Steppe), weiterhin werden aber auch Kammquecken, Achnatherum-Gräser, Schilfrohr und Binsen verzehrt. Nachgewiesen sind darüber hinaus Artemisia, Anabasis, Salzkräuter, Saxaul und Erbsensträucher im Nahrungsspektrum des Asiatischen Esels. Weiterhin kommen regional auch Lauch, Zygophyllum und Tamariskengewächse als Nahrungspflanzen vor. Bei südlicheren Populationen sind auch Fingerhirse, Fallsamengras, Liebesgräser und Dicanthium-Gräser als Nahrungsquelle vorgefunden worden. Allerdings kann es in Trockenzeiten bei nur verdorrtem Grasbewuchs auch dazu kommen, dass der Asiatische Esel zusätzlich holzige Pflanzen konsumiert, sofern nichts Anderes vorhanden ist. Dabei benutzt er seine Hufe, um Holz zu brechen, um an die eher wasserhaltigen Bereiche der Pflanzen zu kommen. Auch die Aufnahme von Samenhülsen wurde beobachtet.

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Aufgrund der trockenen Klimabedingungen im Verbreitungsgebiet benötigt der Asiatische Esel ständig verfügbares Wasser, das nicht weiter als 10 bis 15 km entfernt sein sollte – es wurden aber auch schon bis zu 30 km lange Wanderungen zu Wasserstellen beobachtet. Auch gräbt der Asiatische Esel bis zu 60 cm tiefe Löcher auf der Suche nach Wasser. Im Winter nimmt ein Tier auch Schnee zu sich.

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Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Auch das Fortpflanzungsverhalten des Asiatischen Esels ist kaum untersucht und wurde nur selten in freier Wildbahn beobachtet. Der Asiatische Esel ist durchschnittlich mit zwei Jahren geschlechtsreif, die erste Paarung findet meist mit drei bis vier Jahren statt. Die Paarung erfolgt zwischen April und September, es gibt aber eine Häufung im Juni und Juli. Die Tragzeit dauert etwa elf Monate, wonach ein einzelnes Fohlen zur Welt kommt, wobei die Geburt nur etwas mehr als zehn Minuten dauert. Dieses kann innerhalb von 15 bis 20 Minuten stehen und beginnt nach spätestens anderthalb Stunden Milch zu saugen. Während der Aufzucht bleiben Fohlen und Muttertier eng zusammen, andere Tiere, auch eigene ältere Jungtiere, werden vom Muttertier verdrängt. Gelegentlich versuchen Hengste in territorial lebenden Populationen, das Jungtier zu vertreiben und die Stute dann zu decken. Wildlebende Asiatische Esel erreichen ein Alter von 14 Jahren, in Gefangenschaft können es bis zu 26 Jahre sein.

POPULATION

Populationsgefährdung

Zu den häufigsten inneren Parasiten gehören weitgehend Fadenwürmer, wie Trichostrongylus, Parascaris, Pferdepalisadenwurm, Lungenwürmer und der Zwergfadenwurm. Darüber hinaus kommen auch Bandwürmer vor, auch der Befall mit Kokzidien, unter anderem Eimeria ist bekannt. Erwähnenswert ist, dass es zu gegenseitigen Infektionen mit dem Przewalski-Pferd und dem Hauspferd kommen kann.

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In geschichtlicher Zeit durchzogen Asiatische Esel die asiatischen Halbwüsten in großen Herden. Der Durst führte sie regelmäßig an die wenigen Wasserstellen ihres Lebensraums. Marco Polo berichtete im 13. Jahrhundert vom großen Vorkommen der Tiere in Arabien, Persien, Turkestan und der Gobi. Größte Bedrohungen sind heute der Verlust des Lebensraumes durch Ausbreitung menschlicher Siedlungen und wirtschaftliche Erschließung der häufig unwirtlichen, aber rohstoffreichen Gebiete. Auch die Konkurrenz zu landwirtschaftlich gehaltenen Großtieren ist ein großes Problem, da der Asiatische Esel bei Zugang zu Weideland und Wasserquellen in der Regel das Nachsehen hat. Weiterhin ist illegale Jagd auf den Asiatischen Esel, einerseits zur Nahrungsgewinnung, andererseits der Felle wegen eine zunehmende Gefahr. Seit den 1990er Jahren ist der Bestand um 52 % zurückgegangen. Alle Unterarten sind bedroht, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Der Gesamtbestand wird von der IUCN als near threatened („potenziell gefährdet“) eingestuft.

Zu den Schutzmaßnahmen, die von der Equid Specialist Group der IUCN koordiniert werden, gehören Um- und Wiederansiedlungsmaßnahmen einzelner Populationen des Asiatischen Esels, weitere Untersuchungen der ökologischen Bedürfnisse der Art und der einzelnen Unterarten einschließlich der Habitatnutzung, verstärkte Kontrolle des Fleischhandels und Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung.

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Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die weltweite Population der Asiatischen Esel auf 55.000 Tiere. Dazu gehören 40.000 Individuen in der Mongolei und weitere 1.500 Individuen in der Transaltai-Gobi; rund 5.000 Asiatische Esel werden im angrenzenden China vermutet, vor allem in der Provinz Xinjiang; rund 4.000 Tiere leben im Kleinen Rann von Kutch, Indien; rund 3.100 Asiatische Esel leben in Kasachstan; rund 790 Tiere kommen im Iran vor; rund 920 - in Turkmenistan und dem angrenzenden Usbekistan; und 250 leben im Negev, Israel. Gegenwärtig gibt es zwei Projekte zur Wiederansiedlung des Asiatischen Esels in Halbreservaten, bei denen es sich um große Gehege handelt. Eines dieser Halbreservate ist das Dzheiran Ecocentre in Usbekistan mit einer Population von 98 Tieren. Das andere befindet sich auf der Halbinsel Birjutschii (Ukraine) und beherbergt 91 Asiatische Esel. Dennoch wurde keine dieser Populationen in der Roten Liste der IUCN aufgeführt. Insgesamt werden die Asiatischen Esel auf der Roten Liste der IUCN derzeit als "Near Threatened" (NT) eingestuft, aber ihre Bestände bleiben stabil.

Ökologische Nische

Größter Fressfeind ist der Wolf. Untersuchungen ergaben, dass gut 23 % des Beuteanteils dem Asiatischen Esel zuzuordnen waren. Die Pferdeart verteidigt sich aktiv gegen den Beutegreifer, aber auch ein flüchtender Asiatischer Esel kann mitunter sehr schnell sein und im Galopp Geschwindigkeiten von 70 km/h erreichen, wobei über längere Distanzen 50 km/h gehalten werden. Gelegentlich treten Kropfgazellen in der Nähe von Gruppen des Asiatischer Esels auf.

Domestizierung

Aktuelle DNA-Untersuchungen bestätigen, dass alle heutigen Hausesel vom Afrikanischen Esel abstammen. Der anhand der DNA-Sequenzen erstellte Stammbaum teilt die Esel klar in einen afrikanischen und einen asiatischen Ast. Auf letzterem finden sich die Asiatischen Esel (Equus hemionus). Die Frage, ob auch der Asiatische Esel domestiziert werden kann und ob dies in der Vergangenheit geschehen ist, wurde kontrovers diskutiert. Auf Darstellungen aus dem alten Mesopotamien (Standarte von Ur) glaubte man Tiere zu erkennen, die weder Pferd noch Esel waren, und schloss daraus etwas vorschnell, dass der Asiatische Esel von den Sumerern und Akkadern domestiziert worden sei, um ihn vor Wagen zu spannen. In neueren Versuchen ist es aber nie gelungen, den Asiatischen Eseln ihre Scheu vor dem Menschen zu nehmen. Es wird allgemein als wahrscheinlicher angesehen, dass auch in Mesopotamien Afrikanische Esel domestiziert wurden (die trotz ihres Namens in vorgeschichtlicher Zeit auch in Vorderasien vorkamen).

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Andere Forscher gehen davon aus, dass die Sumerer auch Kreuzungen zwischen dem Hausesel und dem Asiatischen Esel nutzten. Die Untersuchung des Genoms (aDNA) eines in einem bronzezeitlichen Grab in Umm el-Marra in Syrien gefundenen Exemplars belegt, dass dieses ein solcher Hybride war. Die beteiligte Wildform war hier der Syrische Halbesel, die lokale Unterart des Asiatischen Esels.

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Lustige Fakten für Kinder

  • Wie andere Esel sind auch Asiatische Esel hochintelligente Geschöpfe. Diese ausdauernden Säugetiere sind stärker als Pferde ähnlicher Größe.
  • Asiatische Esel haben ein gutes Gedächtnis, das es ihnen ermöglicht, Orte und Artgenossen wiederzuerkennen, die sie vor bis zu 25 Jahren kannten.
  • Im Gegensatz zu Pferden sind diese mutigen Tiere nicht leicht zu erschrecken. Außerdem sind sie von Natur aus äußerst neugierig.
  • Im Vergleich zu Pferden verfügen Asiatische Esel über die Fähigkeit, vernünftig zu denken und unabhängige Entscheidungen zu treffen, anstatt Sicherheit zu bevorzugen.
  • Das Fell dieser Huftiere ist nicht wasserfest. Daher mögen sie keinen Regen und meiden im Allgemeinen den Aufenthalt im Freien, da dies gefährlich für ihre Gesundheit sein kann.
  • Zusammen mit Schimpansen und Affen putzen sich Onager oft gegenseitig.
  • Früher wurden Onager als Lasttiere eingesetzt, um Seide und andere Produkte entlang der 'Seidenstraße' zu transportieren, die sich vom Pazifik bis zum Mittelmeer erstreckte.

Referenzen

1. Asiatischer Esel artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Asiatischer_Esel
2. Asiatischer Esel auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/7951/0

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