Das Stachelkaribu oder Grantkaribu(Rangifer tarandus granti ) ist eine Unterart des Rentiers oder Karibus in Alaska, Vereinigte Staaten, und Yukon und den Nordwest-Territorien, Kanada. Sie ähnelt der als Rangifertarandus groenlandicus bekannten Unterart und wird manchmal zu ihr gezählt.
Wandernde Karibuherden werden nach ihren Kalbungsgebieten benannt, in diesem Fall nach dem Porcupine River, der durch einen großen Teil des Verbreitungsgebiets der Porcupine-Herde verläuft. Obwohl die Zahlen schwanken, umfasst die Herde etwa 218.000 Tiere (basierend auf einer Fotoerhebung im Juli 2017). Sie wandern jedes Jahr über 2.400 km (1.500 Meilen) zwischen ihrem Winterquartier und den Kalbungsgebieten an der Beaufortsee, der längsten Landwanderung aller Landsäugetiere der Erde. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die Grenze zwischen Alaska und Yukon und ist eine geschätzte Ressource, die vom Alaska Department of Fish and Game, den kanadischen Wildtierbehörden und den lokalen Ureinwohnern gemeinsam verwaltet wird. Die Karibus sind die Hauptnahrungsquelle der Gwichʼin, einem Volk der First Nations/Alaska Natives, die ihre Siedlungen traditionell nach den Wanderungen der Karibus ausrichten. Sie werden auch von anderen indigenen Völkern gejagt, darunter die Inupiat, die Inuvialuit, die Hän und die Northern Tutchone.
