Pyrenäensteinbock
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Capra pyrenaica pyrenaica

Der Pyrenäensteinbock (Capra pyrenaica pyrenaica) ist eine ausgestorbene Unterart des Iberiensteinbocks.

Aussehen

Die Unterarten des Iberiensteinbocks unterscheiden sich äußerlich nur in der Färbung und Hornform. Der Pyrenäensteinbock ist vor allem durch die stellenweise dunkle Fellfärbung der Männchen und deren vergleichsweise starkes Gehörn gekennzeichnet. Diese Merkmale sind allerdings auch innerhalb der einzelnen Populationen sehr variabel, weshalb der Unterartstatus bisweilen angezweifelt wurde. Genetische Analysen zeigen jedoch, dass sich der Pyrenäensteinbock von anderen Formen des Iberiensteinbocks deutlich unterscheidet.

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Verteilung

Erdkunde

Der Pyrenäensteinbock war eine der ursprünglich vier Unterarten des Iberiensteinbocks. Diese Unterart war einst in den Pyrenäen innerhalb der Staaten Frankreich, Andorra und Spanien verbreitet. Die letzten Tiere lebten im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido im Maladeta-Massif.

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Seine Nahrung bestand aus Flechten, Gräsern und Kräutern, die er im bergigen Gelände, seinem Habitat, fand.

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Gewohnheiten und Lebensstil

Der Pyrenäensteinbock hatte kurzes Haar, das je nach Jahreszeit variierte. Im Sommer war das Haar kurz und im Winter wurde es länger und dichter. Das Haar am Nacken des Steinbocks blieb zu allen Jahreszeiten lang. Männliche und weibliche Steinböcke konnten anhand von Farbe, Fell und Horn unterschieden werden. Die Männchen waren im Sommer von einem verblassten Graubraun, und sie waren an mehreren Stellen des Körpers wie der Mähne, den Vorderbeinen und der Stirn mit Schwarz verziert. Im Winter war der Steinbock weniger farbenfroh. Das Männchen verfärbte sich von einem Graubraun zu einem stumpfen Grau und dort, wo die Flecken einst schwarz waren, wurde er stumpf und blass. Das Steinbockweibchen hingegen konnte mit einem Reh verwechselt werden, da ihr Fell den ganzen Sommer über braun war. Im Gegensatz zum männlichen Steinbock hatte ein Weibchen keine schwarze Färbung. Junge Steinböcke waren im ersten Lebensjahr genauso gefärbt wie das Weibchen.

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Das Männchen hatte große, dicke Hörner, die nach außen und hinten, dann nach außen und unten und schließlich nach innen und oben gebogen waren. Die Oberfläche des Horns war gerippt, und die Rippen entwickelten sich mit zunehmendem Alter. Man sagte, dass jeder Grat ein Jahr repräsentiert, so dass die Summe der Grate dem Alter des Steinbocks entspricht. Das Weibchen hatte kurze, zylindrische Hörner. Steinböcke ernähren sich von Vegetation wie Gräsern und Kräutern.

Die Tierwanderung der Pyrenäensteinböcke richtete sich nach den Jahreszeiten. Im Frühjahr wanderten die Steinböcke in höher gelegene Teile der Berge, wo sich die Weibchen und Männchen paarten. Im Frühjahr trennten sich die Weibchen normalerweise von den Männchen, damit sie in abgelegeneren Gebieten gebären konnten. Die Jungen wurden in der Regel im Mai geboren, in der Regel als Einzelkinder. Im Winter wanderten die Steinböcke in Täler, die nicht mit Schnee bedeckt waren. In diesen Tälern konnten sie unabhängig vom Wechsel der Jahreszeiten fressen.

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Fressverhalten und Ernährung

Referenzen

1. Pyrenäensteinbock artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Pyren%C3%A4ensteinbock

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