Der Felsenzaunkönig (Salpinctes obsoletus) ist eine kleine, nordamerikanische Vogelart aus der Familie der Zaunkönige (Troglodytidae). Die Gattung besteht je nach Sichtweise des Bearbeiters aus einer Art oder aus mehreren Arten.
Die Erstbeschreibung des Felsenzaunkönigs erfolgte 1823 durch Thomas Say unter dem wissenschaftlichen Namen Troglodytes obsoleta. Das Typusexemplar wurde auf einer Expedition von Pittsburgh zu den Rocky Mountains an der Say teilnahm gesammelt. 1847 führte Jean Louis Cabanis die für die Wissenschaft neue Gattung Salpinctes ein. Dieser Name leitet sich von »salpinktēs σαλπιγκτης« für »einen unbekannten Vogel, der vermutlich ein Zaunkönig war« ab. Der Artname »obsoletus« ist das lateinische Wort für »einfach, verschlissen« von »obsolescere« für »abgetragen«. »Costaricensis« bezieht sich auf Costa Rica, »guadeloupensis« auf Guadeloupe. »Tenuirostris« ist ein lateinisches Wortgebilde aus »tenuis, tenue« für »schlank« und »-rostris, rostrum« für »-schnäblig, Schnabel«, »exsul« aus »ex« für »außerhalb« und »solum« für »Land, Festland« und »sollicitus« aus »sollus« für »gesamt« und »ciere« für »ziehen«. »Fasciatus« leitet sich von »fasciatus, fascia« für »gebunden, Binde, Streifen« ab. »Guttatus« bedeutet »gefleckt« von »gutta« für »Fleck«, »neglectus« »ignoriert, übersehen« von »neglegere« für »versäumen«, »proximus« »sehr nah an« von »propior, propioris, prope« für »näher, nahe«, »pulvereus« »voller Staub, staubig« von »pulvis, pulveris« für »Staub«.
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Ti
TierwanderungDie Tierwanderung ist die relativ weiträumige Bewegung einzelner Tiere, meist auf saisonaler Basis. Sie ist die häufigste Form der Migration in der...
R
beginnt mitDie zwölf Zentimeter großen Vögel haben ein graubraunes Gefieder mit kleinen, schwarzen und weißen Punkten. Sie haben eine hellgraue, leicht gesprenkelte Brust und einen hellbräunlichen Bauch. Oberhalb des Auges zieht sich ein hellgrauer Streifen entlang; sie haben einen langen, dünnen Schnabel, gebänderte Schwanzfedern und dunkle Beine.
Sie brüten in steinigen, trockenen Habitaten – zum Beispiel in Canyons, die sich vom Südwesten Kanadas bis nach Costa Rica im Süden erstrecken. Es gibt zwei bis drei Bruten pro Jahr mit vier bis sechs, selten auch nur ein bis drei oder aber sieben bis zehn Eiern, die vom Weibchen bebrütet werden. Die Jungvögel werden von beiden Eltern versorgt. Das Nest ist oben offen und häufig in Bodenhöhe zwischen Steinen in einer kleinen Höhle oder Spalte versteckt. Es wird auf einem Fundament aus Kieseln, Gräsern, Rinde sowie dünnen Wurzeln gebaut und mit Haaren und Federn ausgepolstert. Eine seltsame Angewohnheit der Vögel ist, dass sie – entlang den Wegen zum Nest – Streifen von Kieselsteinen anlegen.
Die südlichen Populationen sind keine Zugvögel, während die nördlichen Populationen im Winter in wärmere Gebiete – wie die zentralen und südwestlichen Staaten der USA – ziehen. Gelegentlich wandern sie auch in die östlichen Vereinigten Staaten.
Felsenzaunkönige suchen ihre Nahrung am Boden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Spinnen sowie Insekten.
Der Gesang dieser Spezies ist normalerweise ein Triller, in der Fortpflanzungszeit ist der Gesang vielfältiger.