Die Braunschwanzamazilie (Amazilia tzacatl) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris. Sie kommt von Mexiko bis nach Kolumbien und dem Nordwesten Venezuelas vor.
Pablo de la Llave beschrieb die Art unter dem Namen Trochilus Tzacatl. Das Typusexemplar stammte aus Mexico. Später wurde sie der Gattung Amazilia zugeordnet. Dieser Name stammt aus einer Novelle von Jean-François Marmontel, der in Les Incas, Ou La Destruction De L'empire Du Pérou von einer Inka-Heldin namens Amazili berichtete. Das Artepitheton »tzacatl« ist der Name eines Tolteken-Kriegers, der mit zusammen mit Chalcatzin, Ehecatzin, Cohuatzon, Tzihuac-Cohuatl, Tlapalmetzotzin und Metzotzin von Westen nach Mexiko kamen. »Handleyi « ist dem US-amerikanischen Zoologen Charles Overton Handley, Jr. (1924–2000) gewidmet. »Brehmi « ist dem Präsidenten und Gründer des Brehm-Fonds für Internationalen Vogelschutz Wolf W. Brehm gewidmet. »Jucunda« leitet sich vom lateinischen »iucundus, iuvare« für »entzückend, reizend, entzücken« ab. Das »fuscicaudata« ist ein lateinisches Gebilde aus »fuscus« für »braun« und »-caudatus, cauda« für »-schwänzig, Schwanz«.
Im Englischen und im Französischen findet man gelegentlich die Trivialnamen Rieffer's Hummingbird bzw. l'Ariane de Rieffer. Dies geht auf einen Artikel von Jules Bourcier in der Revue zoologique par la Société cuviérienne aus dem Jahre 1843 zurück. In seinem Artikel schrieb er:
Lange Zeit galt in der Wissenschaft Bourciers Namensgebung für diese Art, da de la Llaves Publikation wohl in Europa nicht bekannt war. So nannte sie John Gould in seinen Zeichnungen beispielsweise Rieffer’s Amazili (Amazilia riefferi) oder Jean Louis Cabanis und Ferdinand Heine Pyrrhophaena Riefferi. Letztendlich stellte sich heraus, dass Pablo de la Llave die Art bereits 1833 beschrieben hatte. Somit hat laut den Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur tzacatl als ältester verfügbarer Name Vorrang.
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Temporaler SpezialistAls temporaler Spezialist wird eine Tierart bezeichnet, die in Bezug auf den circadian genannten, vierundzwanzigstündigen Rhythmus von Tag- und Nac...
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDas Federkleid der Braunschwanzamazilie ist überwiegend bräunlich gefärbt. Die Augen sind dunkel. Die Körperlänge beträgt 10 Zentimeter. Der Schnabel ist – wie für Kolibris typisch – mit zwei Zentimetern im Verhältnis zur Körpergröße lang und von braun-rötlicher Farbe. Weibchen ähneln den Männchen, haben an Kehle und Brust aber einzelne graue Federchen.
Die Unterarten der Rotrücken-Zimtelfe sind wie folgt zu finden:
Das South American Classification Committee (SACC) der American Ornithological Society erweitert das Verbreitungsgebiet von A. t. jucunda bis nach Peru.
Die Rotrücken-Zimtelfe bewohnt offene, nicht bewaldete Landschaften wie Lichtungen, Gärten und Waldränder. Man findet ihn auch in niedrigen, jungen, buschigen Sekundärwäldern. Er kommt häufig zu den Futterstellen. Die Höhenlage der Rotrücken-Zimtkolibri reicht von Meereshöhe bis 1.200 m (3.900 ft) in Mexiko, bis 1.850 m (6.100 ft) in Costa Rica, 1.800 m (5.900 ft) in Kolumbien und 1.700 m (5.600 ft) in Venezuela. In Ecuador kommt sie bis zu einer Höhe von 2.500 m (8.200 ft) vor, aber es wird angenommen, dass diese Höhe lokal oder saisonal ist.
Die Braunschwanzamazilie ist ein Freibrüter. Das Nistmaterial besteht aus Spinnweben, Baumwoll- oder kurzen Hanffäden. Das Weibchen legt zwei Eier. Die Brutdauer beträgt 18 Tage. In Gefangenschaft ist die Nachzucht dieser als robust geltenden Kolibriart bereits gelungen.
Wie die meisten Kolibris ernährt sich auch die Rotrücken-Zimtelfe von Nektar und kleinen Insekten. Er ist häufig an Zuckerwasserspendern und in Kaffee- und Bananenplantagen anzutreffen. Er ist äußerst territorial und aggressiv an Futterstellen wie Blumenbeeten und Futterautomaten, von denen er andere Kolibris und große Insekten verjagt.