Region

Saint-Pierre und Miquelon

167 Spezies

Saint-Pierre und Miquelon ist ein französisches Überseegebiet .

Geographie

Die Inselgruppe besteht aus den Inseln Saint-Pierre (rund 26 km²), Miquelon-Langlade (etwa 205 km²) sowie weiteren kleineren Inseln und hat eine Gesamtfläche von 237,49 km². Früher waren die Inseln Miquelon und Langlade getrennt, heute sind sie über einen schmalen Isthmus verbunden.

Das Klima ist rau und windig. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei rund 5 °C, die Luftfeuchtigkeit bei über 80 %. Demzufolge herrscht starker Nebel vor, insbesondere im Frühjahr und im Frühsommer. Im Verhältnis zum benachbarten Kanada sind die Winter mild, doch gibt es immerhin 120 Frosttage im Jahr. Die sommerlichen Durchschnittstemperaturen liegen meist zwischen 10 und 20 °C.

Umwelt

Schwere Belastungen der Umwelt treten durch die Tatsache auf, dass Müll nicht sachgemäß entsorgt wird. Daher entstanden unkontrollierte Müllhalden und der Müll wird einfach verbrannt.

Bis 1992, als die Kabeljaufischerei durch ein französisch-kanadisches Moratorium untersagt wurde, weil es die Fische kaum noch gab, beruhte die Wirtschaft der Inseln auf dem Fischfang. Die Schleppnetzfischerei, auch von kanadischen und spanischen Trawlern, ließen die scheinbar unerschöpflichen Bestände einbrechen. Sie haben sich bis heute nicht erholt, und die Inseln sind auf Subventionen und öffentliche Arbeiten angewiesen. Die Bestände der nordischen Eismeerkrabben sind inzwischen gleichfalls um die Hälfte eingebrochen, so dass die Zahl der Arbeitsplätze sehr gering geworden ist. Aquakulturen sollen hier Abhilfe schaffen, doch zeigen Erfahrungen in anderen Gebieten, dass damit die Wildbestände noch stärker bedroht werden. Auch werden Jakobsmuscheln gezüchtet, deren Abfälle den Fischen in den Aquakulturen verfüttert werden. Auch hier waren die Wildbestände um fast 90 % eingebrochen. Mit öffentlichen Mitteln wird inzwischen die Wiederauswilderung gefördert.

Schutzmaßnahmen richten sich auf den borealen Nadelwald. Der Weißwedelhirsch, der 1952 von Jägern eingeführt wurde, und dessen Bestände nicht kontrolliert werden, trug dazu bei, dass seit 1952 fast ein Drittel des Waldes verschwand. Über 500 Jäger verhindern die Lösung des Problems, zumal es praktisch keinerlei Beschränkungen gibt. Die Regierung in Paris bemüht sich, auch wenn es auf diesem Teil des französischen Territoriums keinerlei Naturschutzgesetzgebung gibt, wichtige Habitate zu kennzeichnen. Das gilt vor allem für die Brutgebiete seltener Vogelarten, z. B. den Gelbfußregenpfeifer, der vom Aussterben bedroht ist. Häufig anzutreffen sind hingegen Seeschwalben und andere Schwalben. Die Insel Grand Colombier ist eines der bedeutendsten Refugien für Seevögel wie Tordalke, Papageitaucher (etwa 10.000 Brutpaare) und zahlreiche Watvögel.

Eine Robbenauffangstation existiert nicht, so dass, wenn von Fahrzeugen auf dem Strand aufgescheuchte Muttertiere ihren Nachwuchs verlassen, die Jungtiere keine Überlebenschance haben.

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Saint-Pierre und Miquelon ist ein französisches Überseegebiet .

Geographie

Die Inselgruppe besteht aus den Inseln Saint-Pierre (rund 26 km²), Miquelon-Langlade (etwa 205 km²) sowie weiteren kleineren Inseln und hat eine Gesamtfläche von 237,49 km². Früher waren die Inseln Miquelon und Langlade getrennt, heute sind sie über einen schmalen Isthmus verbunden.

Das Klima ist rau und windig. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei rund 5 °C, die Luftfeuchtigkeit bei über 80 %. Demzufolge herrscht starker Nebel vor, insbesondere im Frühjahr und im Frühsommer. Im Verhältnis zum benachbarten Kanada sind die Winter mild, doch gibt es immerhin 120 Frosttage im Jahr. Die sommerlichen Durchschnittstemperaturen liegen meist zwischen 10 und 20 °C.

Umwelt

Schwere Belastungen der Umwelt treten durch die Tatsache auf, dass Müll nicht sachgemäß entsorgt wird. Daher entstanden unkontrollierte Müllhalden und der Müll wird einfach verbrannt.

Bis 1992, als die Kabeljaufischerei durch ein französisch-kanadisches Moratorium untersagt wurde, weil es die Fische kaum noch gab, beruhte die Wirtschaft der Inseln auf dem Fischfang. Die Schleppnetzfischerei, auch von kanadischen und spanischen Trawlern, ließen die scheinbar unerschöpflichen Bestände einbrechen. Sie haben sich bis heute nicht erholt, und die Inseln sind auf Subventionen und öffentliche Arbeiten angewiesen. Die Bestände der nordischen Eismeerkrabben sind inzwischen gleichfalls um die Hälfte eingebrochen, so dass die Zahl der Arbeitsplätze sehr gering geworden ist. Aquakulturen sollen hier Abhilfe schaffen, doch zeigen Erfahrungen in anderen Gebieten, dass damit die Wildbestände noch stärker bedroht werden. Auch werden Jakobsmuscheln gezüchtet, deren Abfälle den Fischen in den Aquakulturen verfüttert werden. Auch hier waren die Wildbestände um fast 90 % eingebrochen. Mit öffentlichen Mitteln wird inzwischen die Wiederauswilderung gefördert.

Schutzmaßnahmen richten sich auf den borealen Nadelwald. Der Weißwedelhirsch, der 1952 von Jägern eingeführt wurde, und dessen Bestände nicht kontrolliert werden, trug dazu bei, dass seit 1952 fast ein Drittel des Waldes verschwand. Über 500 Jäger verhindern die Lösung des Problems, zumal es praktisch keinerlei Beschränkungen gibt. Die Regierung in Paris bemüht sich, auch wenn es auf diesem Teil des französischen Territoriums keinerlei Naturschutzgesetzgebung gibt, wichtige Habitate zu kennzeichnen. Das gilt vor allem für die Brutgebiete seltener Vogelarten, z. B. den Gelbfußregenpfeifer, der vom Aussterben bedroht ist. Häufig anzutreffen sind hingegen Seeschwalben und andere Schwalben. Die Insel Grand Colombier ist eines der bedeutendsten Refugien für Seevögel wie Tordalke, Papageitaucher (etwa 10.000 Brutpaare) und zahlreiche Watvögel.

Eine Robbenauffangstation existiert nicht, so dass, wenn von Fahrzeugen auf dem Strand aufgescheuchte Muttertiere ihren Nachwuchs verlassen, die Jungtiere keine Überlebenschance haben.

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