Sumpfwallaby
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Teilklasse
Ordnung
Familie
Unterfamilie
Gattung
SPEZIES
Wallabia bicolor
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
15 years
Gewicht
13-17
28.6-37.4
kglbs
kg lbs 
Länge
70-76
27.6-29.9
cminch
cm inch 

Das Sumpfwallaby (Wallabia bicolor) ist eine Beuteltierart aus der Familie der Kängurus (Macropodidae). Es weist einige Besonderheiten im Körperbau und in der Fortpflanzungsweise auf und wird deshalb nicht wie die anderen Wallabys in der Gattung Macropus, sondern in einer eigenen Gattung, Wallabia, eingeordnet.

Na

Nachtaktiv

Pf

Pflanzenfresser

Te

Terrestrisch

Sp

Springend

Ne

Nesthocker

We

Weidegänger

Ve

Verbiss

Vi

Viviparie

Po

Polygynie

So

Solitär

Ke

Keine Tierwanderung

S

beginnt mit

Aussehen

Sumpfwallabys sind durch das lange, raue Fell gekennzeichnet, das eine typische Färbung aufweist: Der Rücken und der Kopf sind rotbraun, der Bauch orange und die Flanken manchmal schwarz. Charakteristisch ist ein weißer Gesichtsstreifen, der sich vom Mund zum Ohr erstreckt. Ihr Körperbau ist wie bei den meisten Kängurus durch den langen, kräftigen Schwanz, die muskulösen Hinterbeine und die kurzen Vorderbeine charakterisiert. Die Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 67 bis 85 cm, eine Schwanzlänge von 64 bis 86 cm und ein Gewicht von 10 bis 20 kg, wobei Männchen deutlich schwerer als Weibchen werden.

Verteilung

Erdkunde

Sumpfwallabys sind im östlichen und südöstlichen Australien verbreitet, ihr Verbreitungsgebiet reicht vom östlichen Queensland bis Victoria und dem östlichen South Australia. Anders als ihr Name es vermuten lässt, leben diese Tiere nicht nur in Sümpfen und Mangrovenwäldern, sondern auch in Wäldern und offenem Grasland.

Sumpfwallaby Lebensraum-Karte
Sumpfwallaby Lebensraum-Karte
Sumpfwallaby
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Sumpfwallabys sind nachtaktive Einzelgänger. Sie bewohnen ein festes Revier, zeigen aber kein Territorialverhalten; an geeigneten Futterstellen können viele Tiere zusammentreffen. Ihre Fortbewegung ist oft ein leichtes Hüpfen mit tief gebeugtem Kopf, bei der Nahrungsaufnahme bewegen sie sich auch auf allen vieren fort. Sie sind Pflanzenfresser, die sich von Gräsern, Blättern und Baumrinde ernähren.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Das Sumpfwallaby ist ein Pflanzenfresser. Das Tier frisst hauptsächlich weiche Pflanzenmaterialien, darunter Gräser, Blätter, Sträucher, Knospen und Farne.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Weibliche Tiere haben einen nach vorn geöffneten Beutel mit vier Zitzen. Nach rund 33- bis 38-tägiger Tragzeit kommt meistens ein einzelnes Jungtier zur Welt. Eine Besonderheit dieser Tiere ist, dass sich das Weibchen bereits drei bis sieben Tage vor der Geburt erneut paart. Der neugezeugte Embryo bleibt in der Gebärmutter, wächst aber erst heran, sobald das ältere Jungtier entwöhnt wird oder stirbt. Mit dieser verzögerten Geburt stellen die Tiere eine rasche Geburtsfolge sicher; alle acht Monate kann so Nachwuchs zur Welt gebracht werden. Jungtiere verbringen acht bis neun Monate im Beutel und werden mit rund 15 Monaten geschlechtsreif. Die Lebenserwartung wird auf maximal 15 Jahre geschätzt.

POPULATION

Populationsgefährdung

Das Sumpfwallaby hat unter der Zerstörung seines natürlichen Lebensraums gelitten, was sich negativ auf den Gesamtbestand dieses Tieres ausgewirkt hat. Außerdem wurde das Sumpfwallaby von den Landwirten als Schädling getötet, weil es die Ernten zerstörte.

Populationszahl

Obwohl der Lebensraum der Sumpfwallabys durch menschliche Einflussnahme etwas verringert wurde, sind sie immer noch häufig und weitverbreitet. Sie zählen nicht zu den bedrohten Arten.

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In Deutschland wird die Art fünfmal in zoologischen Einrichtungen gepflegt.

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Lustige Fakten für Kinder

  • Dieses Tier ist eine der wenigen Makropodenarten mit Schwimmhäuten an den Füßen.
  • Wenn es Angst hat, gerät das Sumpfwallaby in Panik und läuft davon. Es sind Fälle bekannt, in denen Wallabys von Klippen gesprungen oder vor Autos gelaufen sind.
  • Das Wort "Wallaby" stammt aus der Sprache des Eora-Stammes, der Ureinwohner von Sydney (Australien).
  • Obwohl sie sich leicht vorwärts bewegen können, sind diese Tiere nicht in der Lage, rückwärts zu hüpfen.
  • Im Wasser bewegen sich diese ausgezeichneten Schwimmer mit einem "Hündchen"-Paddelstil und sind in der Lage, ihre Hinterbeine unabhängig voneinander zu bewegen. An Land können sie ihre Beine jedoch nur gemeinsam bewegen.
  • Die Weibchen dieser Spezies haben die erstaunliche Fähigkeit, in jeder Zitze zwei verschiedene Arten von Milch zu produzieren, die für Babys unterschiedlichen Alters bestimmt sind, z. B. für ein sich entwickelndes Jungtier und ein größeres Jungtier. Jedes der Babys saugt an einer anderen Zitze, um die richtige Milch zu bekommen.

Referenzen

1. Sumpfwallaby artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Sumpfwallaby
2. Sumpfwallaby auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/40575/0

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