Smaragdkehl-Glanzschwänzchen

Smaragdkehl-Glanzschwänzchen

Kupferglanzschwänzchen, Smaragdkehlkolibri

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Metallura tyrianthina

Das Smaragdkehl-Glanzschwänzchen (Metallura tyrianthina), gelegentlich auch Kupferglanzschwänzchen oder Smaragdkehlkolibri genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet in den südamerikanischen Ländern Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien. Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) eingestuft.

Herkunft der Tiernamen

George Loddiges beschrieb das Smaragdkehl-Glanzschwänzchen unter dem Namen Trochilus tyrianthinus. Das Typusexemplar stammte aus Popayán. Erst 1849 führte John Gould die neue Gattung Metallura ein.

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Das Wort Metallura leitet sich von den griechischen Worten »metallon μεταλλον« für »Metall« und »oura ουρά« für »Schwanz« ab. Das Artepitheton tyrianthina leitet sich vom lateinischen »tyrianthinus« für »Purpurgewand« ab. Districta, districtus ist ebenfalls lateinischen Ursprungs und steht für »beschäftigt«. Chloropogon leitet sich von den griechischen Wörtern »chlōros, χλωρος« für »grün« und »pōgōn, pōgōnos πωγων, πωγωνος« für »Bart« ab. Oreopola ist ein griechisches Wortgebilde aus »oros, oreos ορος, ορεος« für »Berg« und »poleō πολεω« für »jagen« ab. Quitensis steht für Quito. Septentrionalis leitet sich vom lateinischen »septemtrio« für »Norden« ab. Schließlich leitet sich smaragdinicollis von »smaragdus« für »smaragdgrün« und »-collis, collum« für »-nackig, Hals, Nacken« ab.

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Aussehen

Das männliche Smaragdkehl-Glanzschwänzchen erreicht eine Körperlänge von etwa 8,1 cm, Weibchen sind mit etwa 7,6 cm etwas kleiner. Dabei haben beide einen kurzen 1 cm langen Schnabel. Das Männchen ist dunkel kupfergrün. Die Kehle glitzert grün, der Schwanz ist kastanienbraun. Das Weibchen ist auf der Oberseite ebenfalls dunkel kupfergrün gefärbt. Die Backen, die Kehle und der obere Bereich der Brust sind gelbbraun und von einigen dunklen Flecken durchzogen. Der Rest der Unterseite ist blass weißlich ockerfarben, wobei die Seiten von grünen Flecken durchzogen sind. Der Schwanz ist ähnlich wie bei den Männchen nur mit verstreuten gelblich weißen Flecken. Beide Geschlechter haben einen weißen Fleck hinter den Augen.

Verteilung

Erdkunde

Das Smaragdkehl-Glanzschwänzchen ist relativ häufig an feuchten Waldrändern, bewachsenen Lichtungen und buschigen Gegenden in der Nähe von Wäldern vorhanden. Gelegentlich sieht man sie in ökotonal Gebieten zwischen verkrüppelten Wäldern, Páramo oder vereinzelten Buschstellen im unteren Páramo. Saisonal ziehen sie weiter. Sie bewegen sich in Höhenlagen zwischen 1700 und 3500 Metern, aber in der Sierra Nevada de Santa Marta auch mal bis 600 Meter.

Smaragdkehl-Glanzschwänzchen Lebensraum-Karte
Smaragdkehl-Glanzschwänzchen Lebensraum-Karte
Smaragdkehl-Glanzschwänzchen
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Gewohnheiten und Lebensstil

Der relativ aggressive kleine Kolibri bewegt und sitzt meist in den Straten in Höhen zwischen 1 und 5 Meter. Er klammert sich eher an die Blüten, als dass er vor ihnen schwirrt, um an den Nektar zu gelangen. Wenn es um die Verteidigung der Blüten an Büschen und Hecken in der Nähe von Waldrändern geht, ist das Verhalten bieder, aber territorial. Beide Geschlechter gehen meist getrennte Wege und so sieht man eher zwei Weibchen oder zwei Männchen im gleichen Gebiet.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Von April bis August wurden sie in der Sierra de Perijá in den östlichen und zentralen Anden in Brutstimmung beobachtet. In Cundinamarca wurden im Juli Nester in höhlengleichen Felsnischen entdeckt. Diese bauen sie aus einer herunterhängenden Masse aus Moos und Fasern mit einer kleinen Nestkammer, die sie mit Moos überdecken. Bei Angriffen auf das Nest verteidigen sie es.

POPULATION

Referenzen

1. Smaragdkehl-Glanzschwänzchen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Smaragdkehl-Glanzschw%C3%A4nzchen
2. Smaragdkehl-Glanzschwänzchen auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22688015/93180096
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/695033

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