Grüne glanzschwänzchen, Grünglanzschwänzchen
Das Grüne Glanzschwänzchen (Metallura williami) oder manchmal auch Grünglanzschwänzchen ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 52.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Kolumbien und Ecuador umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
Adolphe Delattre und Jules Bourcier beschrieben das Grüne Glanzschwänzchen unter dem Namen Trochilus Williami. Das Typusexemplar stammte von den Vulkanen nahe bei Popayán und wurde von Delattre während seiner Reise durch Peru, Ecuador, das Vizekönigreich Neugranada und den Isthmus von Panama gesammelt. Erst später wurde er der Gattung Metallura zugeschlagen.
Das Wort Metallura leitet sich von den griechischen Worten »metallon μεταλλον« für »Metall« und »oura ουρά« für »Schwanz« ab.
Das Wort »williami« ist William Savery Wilson (1803–1870) gewidmet, der in der Zeit der Erstbeschreibung in Paris lebte. Er war ein Bruder von Thomas Bellerby Wilson (1807–1865), der Delattre ein Jahr später seine Vogelsammlung abgekaufte. Das Wort »primolina« ehrt dem Amateurfotografen und Grafen Joseph-Napoleon Primoli (1851–1927), der ein Enkel von Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte (1803–1857) war. Das Wort »recisa« stammt vom lateinischen Wort »recisus« für »kurz, abgekürzt« ab. Bei »atrigularis« handelt es sich um ein lateinisches Wortgebilde aus den Worten »ater« für »schwarz« und »gularis, gula« für »-kehlig, Kehle«.
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beginnt mitDas Grüne Glanzschwänzchen erreicht eine Körperlänge von etwa 8,6 Zentimetern. Der kurze Schnabel wird etwa 15 Millimeter lang. Das Männchen ist sowohl im Ober- als auch am Unterteil dunkel bronze-grün. Die Kehle hat einen unscheinbaren grün glitzernden Flecken. Der ca. 9,1 Zentimeter große Schwanz schimmert je nach Lichtverhältnisse auf der Oberseite dunkelgrün bis bronze. Unten ist der Schwanz dunkel lilablau. Der Oberteil des Weibchens ist ebenfalls dunkel bronze-grün. Das Unterteil leuchtet in einem kräftigen sandfarben grün. Der Schwanz sowie seinen Farben sind dem des Männchens sehr ähnlich.
Der Vogel ist selten in struppigen zerklüfteten Waldrändern zu beobachten. Der Kolibri wird oft an Gebirgshängen im Nationalpark von Puracé gesehen. Er bewegt sich hauptsächlich in Höhen von 2100 bis 3800 Metern. Meist sieht man den Kolibri über 2900 Meter.
Der relativ kleine Kolibri legt nur wenig Aggression zu Tage. Das Glanzschwänzchen hält sich während des Essens eher an den Blumen fest, als das es vor ihnen schwebt. So ist es beachtenswert zahm und rund um kleinere Büsche mit Blüten heimisch. Die Geschlechter leben meist getrennt. Die Brutzeit ist in Puracé im Februar. In den Westanden brütet der Vogel im August. Es gibt während der Brutzeit eng zusammen liegende Brutkolonien.