Die Kieferntangare (Piranga ludoviciana) ist ein kleiner Vogel aus der Familie der Kardinäle (Cardinalidae). Entdeckt wurde der Vogel von Meriwether Lewis und William Clark während der Lewis-und-Clark-Expedition im Westen von Louisiana, weshalb er anfänglich von Alexander Wilson auch den Namen „Louisianatangare“ bekam.
Der rote Farbstoff im Kopfgefieder der Kieferntangare ist Rhodoxanthin, ein bei Vögeln seltenes Pigment. Es wird nicht vom Vogel gebildet, wie bei anderen Tangaren, sondern aus der Nahrung, vermutlich durch Insekten, aufgenommen.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Ne
NesthockerMo
MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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Allgemein solitärAllgemein solitär lebende Tiere sind solche, die ihre Zeit getrennt verbringen, sich aber an Futterplätzen versammeln, am selben Ort schlafen oder ...
Ti
TierwanderungDie Tierwanderung ist die relativ weiträumige Bewegung einzelner Tiere, meist auf saisonaler Basis. Sie ist die häufigste Form der Migration in der...
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beginnt mitDas Kopfgefieder ist bei dem Männchen im Brutkleid leuchtend rot. Im Nacken, an der Brust und auf der Unterseite ist das Federkleid gelb. Auf den grauschwarzen bis schwarzen Flügeldecken befinden sich gelbe und weiße Flügelstäbe. Die Rückenseite, außer dem gelben Hinterbereich, und die Schwanzfedern sind ebenfalls schwarzgrau bis schwarz. Bei dem Weibchen ist das Kopfgefieder olivgrün bis gräulich und die Flügeldecken und Schwanzfedern haben eine mattere schwarzgraue Farbe. Der vordere Rückenbereich ist wie das Kopfgefieder olivgrün bis gräulich. Im Winter nimmt der Kopfbereich des Männchens eine gelbliche Farbe an.
Der Schnabel ist nach Wilsons Erstbeschreibung gelblich hornfarben, die Füße hellblau.
Das Nest wird in den unteren Regionen von Tannen, Kiefern oder Fichten erbaut. Das Gelege besteht aus drei bis fünf hellblauen bis bläulichgrünen Eiern.Gebrütet wird in der Regel in Mischwäldern in den Bergen.
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Nordwesten in Kanada über Nordwestamerika. Im Winter ziehen sie unter anderem nach Kalifornien und bewohnen bevorzugt Eukalyptuswälder.
Kieferntangaren sind allgemein solitäre Vögel. Während der Brutzeit halten sie sich in Paaren auf und können auch in Gruppen von bis zu 30 Vögeln auf Tierwanderung gehen. Diese Vögel sind tagaktiv und verbringen den Tag mit der Nahrungssuche in den Baumkronen der Wälder. Ihre Nahrung beschaffen sie sich durch Laubsammeln und Beizjagd. Ihr gemeinsamer Ruf wird als 'pit-er-ick' beschrieben und der Gesang aus unzusammenhängenden kurzen Sätzen ähnelt dem des amerikanischen Rotkehlchens, ist aber heiserer und eher monoton.
Sie ernähren sich überwiegend von Insekten. Gelegentlich werden auch Früchte verzehrt.
Kieferntangaren sind monogam und bilden Paare. Sie kommen im Frühjahr in ihren Brutgebieten an und die Brut beginnt normalerweise im Mai und dauert bis in den Juli hinein. Das Weibchen baut ein Nest aus Zweigen, Wurzeln, Gräsern und Kiefernnadeln, für dessen Bau es vier oder mehr Tage braucht. Das Weibchen legt dann ein Gelege mit 3 bis 5 Eiern und bebrütet diese etwa 13 Tage lang. Die Küken werden von beiden Elternteilen gefüttert. Sie werden in der Regel 11 bis 15 Tage nach dem Schlüpfen flügge und wurden mindestens 2 Wochen nach dem Ausfliegen mit den Eltern beobachtet. Die Geschlechtsreife tritt in der Regel im Alter von 2 Jahren oder mehr ein, obwohl einige Kieferntangaren im ersten Jahr auch brüten.
Gegenwärtig sind keine Bedrohungen für Kieferntangaren bekannt.
Nach Angaben von All About Birds beläuft sich die weltweite Brutpopulation der Kieferntangare auf etwa 15 Millionen Individuen. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, und ihr Bestand nimmt heute zu.