Schreikranich
Reich
Stamm
Klasse
Unterklasse
Teilklasse
Überordnung
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Grus americana
Populationsgrösse
603
Lebensdauer
22-40 years
Höchstgeschwindigkeit
80
50
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
6-7
13.2-15.4
kglbs
kg lbs 
Höhe
2
5
mft
m ft 
Länge
130-160
51.2-63
cminch
cm inch 

Der Schreikranich (Grus americana) ist ein Vogel aus der Familie der Kraniche (Gruidae). Seine Brutgebiete liegen in den Feuchtgebieten der Prärien im mittleren Kanada. Die noch wildlebenden Populationen überwintern in Texas.

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Der Schreikranich, der zu den weltweit seltensten Vögeln zählt, war ursprünglich in den Feuchtgebieten in der Langgrasprärie im Mittleren Westen Nordamerikas beheimatet. Vermutlich war er niemals sehr zahlreich und die Population überstieg niemals die Zahl von 10.000 Individuen. Als die Prärie und Feuchtgebiete in den letzten Jahrhunderten in Agrarland umgewandelt wurden, gingen die Bestände rasch zurück, da der verfügbare Lebensraum schnell abnahm und Schreikraniche empfindlich auf Störungen am Brutplatz reagieren. Sie wurden außerdem bejagt, so dass 1937 vermutlich nur noch vierzig Individuen lebten und 1941 nur mehr 15 oder 16 Vögel vorhanden waren, die in einem entlegeneren Teil der borealen Nadelwälder in Kanada brüteten. Seitdem sind sehr große Anstrengungen unternommen worden, den Schreikranich vor dem Aussterben zu bewahren.

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Aussehen

Die ausgewachsenen Vögel haben ein weißes Gefieder mit einer roten Fläche auf der Kopfoberfläche und einem langen dunklen Schnabel. Sie fliegen wie alle Kraniche mit ausgestrecktem Hals; dabei kontrastieren die schwarzen Handschwingen deutlich zum sonst rein weißen Gefieder. Noch nicht ausgewachsene Vögel haben ein blassbraunes Gefieder.

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Schreikraniche suchen in flachem Wasser und Feldern nach Nahrung. Zu ihrer Nahrung zählen Insekten, Wasserpflanzen und aquatische Wirbellose sowie Beeren.

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Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Momentan gibt es drei getrennte Populationen.

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Die ursprüngliche Gruppe besteht aus Tieren, die nie in Gefangenschaft gelebt haben. Sie verbringt den Sommer im Wood-Buffalo-Nationalpark in Kanada, wo die Kraniche nisten und ihre Jungen aufziehen. Im Herbst ziehen sie in das etwa 4000 Kilometer entfernte Aransas National Wildlife Refuge in Texas. Dort überwintern sie, bis sie im Frühjahr wieder nach Kanada ziehen. Gegenwärtig besteht diese Gruppe aus 216 Individuen.

Schreikraniche nisten auf dem Boden, und zwar meist auf kleinen Bodenerhebungen in Sumpfgebieten. Das Weibchen legt ein bis drei Eier. Die Jungvögel werden von beiden Elternvögeln gefüttert. Normalerweise überlebt nur ein Jungvogel pro Saison.

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Schreikranich Lebensraum-Karte

Klimazonen

Schreikranich Lebensraum-Karte
Schreikranich
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Schreikraniche sind tagaktiv und halten sich nachts auf dem Boden auf. Historisch gesehen ist der Vogel eine Zugvogelart, obwohl nur zwei der drei verbleibenden wilden Populationen wandern. Sie leben hauptsächlich in Paaren oder kleinen Familiengruppen. Sie bewegen sich hauptsächlich zu Fuß oder im Flug fort. Im Flug können diese Kraniche je nach Art des Fluges flattern, gleiten oder segeln. Gleitflüge und Segelflüge werden eher bei langen Wanderflügen eingesetzt. Beim Gehen wippen die Schreikraniche mit dem Kopf. Schwimmen wird typischerweise von jungen Küken ausgeführt. Die wichtigste Form der Kommunikation ist die Lautäußerung. Ihre Rufe sind wichtig, da sie Prädatoren abschrecken, vor Angriffen warnen, die Jungen schützen und versorgen und andere Vögel innerhalb der Art orten.

Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Schreikraniche sind Allesfresser und ernähren sich von einer Reihe von Feuchtgebietstieren. Im Winter ernähren sie sich unter anderem von Muscheln und Taschenkrebsen, im Sommer von wirbellosen Wassertieren, Fröschen, kleinen Fischen und Beeren. Während der Tierwanderung fressen sie hauptsächlich Getreideabfälle von landwirtschaftlichen Feldern.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Schreikraniche sind monogam und bilden normalerweise lebenslange Paare. Wenn der Frühling naht, wird der Schwarm im Winterquartier unruhig: Er ruft, tanzt und fliegt, bevor sich Paare und Familiengruppen schließlich auf den Weg nach Norden machen. Die Vögel kommen im April in ihrem Nistgebiet an, und die Paare kehren in den folgenden Jahren in dasselbe Revier zurück. Die Brutzeit findet von Ende April bis Mai statt. Sowohl Männchen als auch Weibchen beteiligen sich am Bau eines flachen Nestes auf dem Boden, normalerweise auf einem von Wasser umgebenen Vegetationshügel. Es werden zwei Eier gelegt und die Brutzeit dauert 28-31 Tage, hauptsächlich vom Weibchen, aber auch von beiden Elternteilen. Beide Erwachsenen füttern die Küken. Sehr bald nach dem Schlüpfen folgen die Küken den Elternvögeln zu den Futterplätzen. Die Küken werden nach etwa 80-90 Tagen flügge und bleiben bis zur nächsten Brutsaison in ihren Familiengruppen. Schreikraniche werden im Alter von 3-4 Jahren fortpflanzungsfähig.

POPULATION

Populationsgefährdung

Schreikraniche leiden heute unter der Störung durch den Menschen, der illegalen Jagd, Kollisionen mit Stromleitungen und dem Raub von Küken und Eiern.

Populationszahl

Laut Wikipedia lag die Gesamtpopulation des Schreikranichs im Februar 2015 bei 603 Vögeln, darunter 161 in Gefangenschaft gehaltene Vögel. Die Population dieser Art ist als Stark gefährdet (EN) eingestuft, aber ihre Zahl nimmt heute zu.

Lustige Fakten für Kinder

  • Der Schreikranich hat einen geschmeidigen und stattlichen Gang, während sein Balztanz aus Sprüngen, Tritten, Flügelschlagen und Kopfschlagen besteht.
  • Nachts schlafen Schreikraniche im flachen Wasser, so dass Spritzer sie auf potenzielle Gefahren aufmerksam machen.
  • Bei Bedrohung rufen sowohl Männchen als auch Weibchen, um ihr Revier zu verteidigen.
  • Schreikranichküken schlafen im Stehen.

Coloring Pages

Referenzen

1. Schreikranich artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Schreikranich
2. Schreikranich auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/22692156/0
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/533637

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