Nonne
Die Nonne (Lymantria monacha; älteres Synonym: Liparis monacha) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Unterfamilie der Trägspinner (Lymantriinae) innerhalb der Familie der Eulenfalter (Noctuidae).
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ov
OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
B
beginnt mitDie Falter erreichen eine Flügelspannweite von 30 bis 50 Millimetern. Die Weibchen sind deutlich größer als die männlichen Tiere. Die Grundfarbe ist weiß mit vielen verschieden dicken und zackigen dunklen Bändern und Punkten. Hin und wieder tauchen auch ganz schwarze Individuen auf. Bei einer Massenvermehrung sind sogar 50 Prozent der neuen Generation fast schwarz. Die dunklen Formen besitzen eine gewisse Ähnlichkeit mit den Männchen des Schwammspinners.Die Hinterflügel sind von beiger Farbe und weisen schwarze Saumpunkte auf.
Man findet die Nonne in dichten Fichten- und Kiefernwäldern. Teilweise dienen auch Mischwälder als Biotop. Die Population schwankt von Jahr zu Jahr. In einem ungefähren Zyklus von drei bis fünf Jahren kommt es zu einer Massenvermehrung.
Die Art ist vom Norden der Iberischen Halbinsel über West- und Mitteleuropa (einschließlich südliches England) bis in die gemäßigte Zone Ostasiens verbreitet. Die Nordgrenze des Verbreitungsgebietes verläuft von Oslo, Uppsala, Sankt Petersburg, Perm und zwischen dem 43. und 57 Grad nördlicher Breite bis nach Japan. Die Südgrenze reicht von Mittelspanien über Korsika, der dalmatinischen Küste entlang, durch den Norden Griechenlands und den europäischen Teil der Türkei bis zum Schwarzen Meer.
Die Raupenzeit beginnt Ende April und endet im Juni. Das Gelege wird in kleinen Paketen unter Rinden oder an glatten Baumstämmen unter Flechten abgelegt. Meist geschieht dies am unteren Ende eines Baumes, nur bei Massenvermehrungen findet man auch Eier in den Kronen. Ein Weibchen legt bis zu 300 Eier, wobei jeder Haufen 20 bis 100 Eier enthalten kann. Die frisch geschlüpften Raupen bleiben noch – je nach Witterung – einige Stunden bis Tage zusammen. Dieser Vorgang wird von den Förstern „Raupenspiegel“ genannt. Danach klettern die Raupen in die Kronen der Bäume und verteilen sich so. Herrscht Wind, spannt die Raupe einen Faden, lässt sich daran hinab und vom Wind auf einen anderen Baum tragen. So wird die innerartliche Konkurrenz weitgehend vermieden. Dazu trägt auch das Weibchen einen Teil bei, denn es sucht zur Eiablage gezielt noch nicht befallene Bäume aus.