Gattung

Davidshirsch

1 Spezies

Der Davidshirsch oder Milu (Elaphurus davidianus) ist eine Säugetierart aus der Familie der Hirsche (Cervidae). Ursprünglich im östlichen Asien beheimatet, ist er in freier Wildbahn seit mehreren hundert Jahren ausgerottet und konnte nur durch Haltung in einem kaiserlichen Park von Peking und später in europäischen Wildgehegen überleben.

Die ursprüngliche Verbreitung des Davidshirsches war lange Zeit unbekannt. Jüngere Fossilfunde zeigen, dass er im Pleistozän noch nahezu in ganz China, sowie in Korea und Japan vorkam. Als vermeintliches Aussterbedatum des Davidshirsches in freier Wildbahn findet man immer wieder das Jahr 200 n. Chr. Wie auch immer die Überlieferung dieses Datums zustande gekommen ist, heute gilt als gesichert, dass Davidshirsche sehr viel länger überlebten. Nach Angaben des chinesischen Forschers Xia Jingshi lebten die letzten Herden wohl während der Ming-Dynastie, und die verbliebenen Einzelhirsche wurden im 17. oder vielleicht auch im 18. Jahrhundert getötet. Unbestätigten Berichten zufolge wurden noch im 19. Jahrhundert auf der Insel Hainan zwei Felle gefunden.

Nach der Ausrottung in freier Wildbahn überlebte die Art, weil in den kaiserlichen Gärten von Peking eine Herde von 120 Tieren über Jahrhunderte gehegt wurde. Die heutigen Bestände (siehe Bedrohung und Schutz) stammen allerdings sämtlich von europäischen Zoohirschen ab.

Der einstige Lebensraum des Davidshirsches waren Sumpfgebiete . Seine stark vergrößerten, spreizbaren Klauen sind eine Anpassung an die Umwelt und bewahrten ihn vor dem Einsinken.

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Der Davidshirsch oder Milu (Elaphurus davidianus) ist eine Säugetierart aus der Familie der Hirsche (Cervidae). Ursprünglich im östlichen Asien beheimatet, ist er in freier Wildbahn seit mehreren hundert Jahren ausgerottet und konnte nur durch Haltung in einem kaiserlichen Park von Peking und später in europäischen Wildgehegen überleben.

Die ursprüngliche Verbreitung des Davidshirsches war lange Zeit unbekannt. Jüngere Fossilfunde zeigen, dass er im Pleistozän noch nahezu in ganz China, sowie in Korea und Japan vorkam. Als vermeintliches Aussterbedatum des Davidshirsches in freier Wildbahn findet man immer wieder das Jahr 200 n. Chr. Wie auch immer die Überlieferung dieses Datums zustande gekommen ist, heute gilt als gesichert, dass Davidshirsche sehr viel länger überlebten. Nach Angaben des chinesischen Forschers Xia Jingshi lebten die letzten Herden wohl während der Ming-Dynastie, und die verbliebenen Einzelhirsche wurden im 17. oder vielleicht auch im 18. Jahrhundert getötet. Unbestätigten Berichten zufolge wurden noch im 19. Jahrhundert auf der Insel Hainan zwei Felle gefunden.

Nach der Ausrottung in freier Wildbahn überlebte die Art, weil in den kaiserlichen Gärten von Peking eine Herde von 120 Tieren über Jahrhunderte gehegt wurde. Die heutigen Bestände (siehe Bedrohung und Schutz) stammen allerdings sämtlich von europäischen Zoohirschen ab.

Der einstige Lebensraum des Davidshirsches waren Sumpfgebiete . Seine stark vergrößerten, spreizbaren Klauen sind eine Anpassung an die Umwelt und bewahrten ihn vor dem Einsinken.

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