Ordnung

Lucinida

6 Spezies

Die Lucinida sind eine Ordnung der Muscheln (Bivalvia). Die Vertreter der Ordnung sind dadurch charakterisiert, dass sie meist in Symbiose mit chemoautotrophen Bakterien leben. Die ältesten Vertreter der Lucinida kommen in ordovizischen Schichten vor (Babinka und Coxiconcha).

Die Ordnung ist weltweit verbreitet. Die meisten Arten kommen jedoch in tropischen, subtropischen oder warm-gemäßigten Meeren vor. Sie leben fast ausschließlich in Lebensräumen mit hoher Zufuhr an organischen Material wie zum Beispiel Seegraswiesen und Mangroven, oder auch an Cold Seeps, in denen Kohlenwasserstoffe an die Sedimentoberfläche dringen. Seegraswiesen fangen organischen Detritus ein. Das Sediment hat höhere Raten an Sulphidreduktion und Sulphidrückhaltevermögen als die umgebenden nicht bewachsenen Sedimente. Auch Mangrovenwälder sind ein Flachwasserökosystem mit sehr hohen Zufuhr an organischen Stoffen. Die meisten Arten der Lucinidae leben daher in Wassertiefen von weniger als 100 m. Allerdings gibt es an Kohlenwasserstoffaustritten an die Sedimentoberfläche auch in tieferen Meeresbereichen ähnliche Bedingungen. Neuere Untersuchungen ergaben daher eine erstaunlich hohe Diversität dieser Gruppe auch in größeren, bathyalen Meerestiefen.

Die Tiere leben meist mäßig tief eingegraben, mehr oder weniger senkrecht ausgerichtet, mit dem Hinterende nach unten im Sediment. Soweit bekannt leben die meisten Formen mit symbiontischen Bakterien in oder auf den Kiemen. In der Überfamilie Lucinoidea scheint die Symbiose obligatorisch zu sein. In der Überfamilie Thyasiroidea kommen auch Arten ohne symbiotische Bakterien vor. In der Familie Lucinidae sind bisher nur Gammaproteobacteria als Symbionten nachgewiesen.

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Die Lucinida sind eine Ordnung der Muscheln (Bivalvia). Die Vertreter der Ordnung sind dadurch charakterisiert, dass sie meist in Symbiose mit chemoautotrophen Bakterien leben. Die ältesten Vertreter der Lucinida kommen in ordovizischen Schichten vor (Babinka und Coxiconcha).

Die Ordnung ist weltweit verbreitet. Die meisten Arten kommen jedoch in tropischen, subtropischen oder warm-gemäßigten Meeren vor. Sie leben fast ausschließlich in Lebensräumen mit hoher Zufuhr an organischen Material wie zum Beispiel Seegraswiesen und Mangroven, oder auch an Cold Seeps, in denen Kohlenwasserstoffe an die Sedimentoberfläche dringen. Seegraswiesen fangen organischen Detritus ein. Das Sediment hat höhere Raten an Sulphidreduktion und Sulphidrückhaltevermögen als die umgebenden nicht bewachsenen Sedimente. Auch Mangrovenwälder sind ein Flachwasserökosystem mit sehr hohen Zufuhr an organischen Stoffen. Die meisten Arten der Lucinidae leben daher in Wassertiefen von weniger als 100 m. Allerdings gibt es an Kohlenwasserstoffaustritten an die Sedimentoberfläche auch in tieferen Meeresbereichen ähnliche Bedingungen. Neuere Untersuchungen ergaben daher eine erstaunlich hohe Diversität dieser Gruppe auch in größeren, bathyalen Meerestiefen.

Die Tiere leben meist mäßig tief eingegraben, mehr oder weniger senkrecht ausgerichtet, mit dem Hinterende nach unten im Sediment. Soweit bekannt leben die meisten Formen mit symbiontischen Bakterien in oder auf den Kiemen. In der Überfamilie Lucinoidea scheint die Symbiose obligatorisch zu sein. In der Überfamilie Thyasiroidea kommen auch Arten ohne symbiotische Bakterien vor. In der Familie Lucinidae sind bisher nur Gammaproteobacteria als Symbionten nachgewiesen.

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