Region

Manitoba

95 Spezies

Manitoba ist die östlichste der Prärieprovinzen Kanadas.

Geographie

Einen großen Teil der Fläche nehmen Seen wie der Winnipegsee ein. Landschaftlich dominieren im Süden hügeliges Ackerland sowie das Red River Valley, welches sich in Manitoba von der US-Grenze bis zum Winnipegsee in einer Breite von bis zu 80 km erstreckt. Durch seine sehr guten Tonböden wird, trotz klimatischer Nachteile, ein intensiver Ackerbau ermöglicht. Angebaut und exportiert werden Sommerweizen (Manitoba-Hartweizen), Sommerraps, Flachs, Sonnenblumen, Kartoffeln, Sommergerste und Hafer. Nördlich des 51. Breitengrades geht das kultivierte Acker-Weideland in einen extensiven Buschwald mit Birken und Koniferen über. Noch weiter nördlich erstreckt sich die Tundra bis zur Hudson Bay.

Klima

Manitoba weist kontinentales Klima auf, wobei die Temperaturen und die Niederschläge von Süden nach Norden sinken, die Niederschläge zudem von Ost nach West. Die nicht von Gebirgszügen geschützte Provinz, die auch nicht in Form großer Wasserflächen einen Ausgleich findet, weist vor allem im Januar und Februar extrem niedrige Temperaturen auf, während im Sommer die Hitze von Süden weit nordwärts dringt. In Carman wurde dabei mit 53,0 °C die höchste Temperatur gemessen.

Im Süden kommt es dabei häufig zu Tornados, so allein 15 im Jahr 2006. Am 22. Juni 2007 wütete in Elie ein F5-Tornado. Er war der stärkste, der jemals in Kanada gemessen wurde.

Die Regierung Gary Doer, Minderheiten- und Umweltpolitik, Opposition gegen Ottawa

Ab 1999 regierte die NDP unter Premier Gary Doer. Zur Stabilität seiner Regierung trug der ausgeglichene Haushalt bei, der wiederum auf der Prosperität der Wirtschaft basierte. Dazu kamen hohe Investitionen in das Gesundheitswesen und die Bildung. Über die Provinz hinaus wurde er als Befürworter des Kyoto-Protokolls bekannt. Im Jahre 2004 entstand bei St. Leon südwestlich von Winnipeg der erste Windpark der Provinz. Noch im September 2007 verhinderte Doer die Zerstörung wertvollen Waldes für eine preisgünstigere Stromleitung, die nun westlich des Winnipegsees entsteht.

Auf einer Versammlung mit der Assembly of Manitoba Chiefs traf er 1999 Vereinbarungen, um den Indianern die Einrichtung von Kasinos zu ermöglichen, doch sind auf dieser Basis bis 2007 nur zwei Betriebe entstanden. Doer ist ein scharfer Kritiker der konservativen Bundesregierung von Stephen Harper, die die Umsetzung des Kelowna Accord aussetzte, seitdem sie 2006 die Wahlen gewann.

Am 27. August 2009 kündigte Doer seinen Rücktritt an und wurde am darauf folgenden Tag zum Botschafter in Washington ernannt. Seine Nachfolge als Regierungschef trat Finanzminister Greg Selinger an.

Weniger anzeigen

Manitoba ist die östlichste der Prärieprovinzen Kanadas.

Geographie

Einen großen Teil der Fläche nehmen Seen wie der Winnipegsee ein. Landschaftlich dominieren im Süden hügeliges Ackerland sowie das Red River Valley, welches sich in Manitoba von der US-Grenze bis zum Winnipegsee in einer Breite von bis zu 80 km erstreckt. Durch seine sehr guten Tonböden wird, trotz klimatischer Nachteile, ein intensiver Ackerbau ermöglicht. Angebaut und exportiert werden Sommerweizen (Manitoba-Hartweizen), Sommerraps, Flachs, Sonnenblumen, Kartoffeln, Sommergerste und Hafer. Nördlich des 51. Breitengrades geht das kultivierte Acker-Weideland in einen extensiven Buschwald mit Birken und Koniferen über. Noch weiter nördlich erstreckt sich die Tundra bis zur Hudson Bay.

Klima

Manitoba weist kontinentales Klima auf, wobei die Temperaturen und die Niederschläge von Süden nach Norden sinken, die Niederschläge zudem von Ost nach West. Die nicht von Gebirgszügen geschützte Provinz, die auch nicht in Form großer Wasserflächen einen Ausgleich findet, weist vor allem im Januar und Februar extrem niedrige Temperaturen auf, während im Sommer die Hitze von Süden weit nordwärts dringt. In Carman wurde dabei mit 53,0 °C die höchste Temperatur gemessen.

Im Süden kommt es dabei häufig zu Tornados, so allein 15 im Jahr 2006. Am 22. Juni 2007 wütete in Elie ein F5-Tornado. Er war der stärkste, der jemals in Kanada gemessen wurde.

Die Regierung Gary Doer, Minderheiten- und Umweltpolitik, Opposition gegen Ottawa

Ab 1999 regierte die NDP unter Premier Gary Doer. Zur Stabilität seiner Regierung trug der ausgeglichene Haushalt bei, der wiederum auf der Prosperität der Wirtschaft basierte. Dazu kamen hohe Investitionen in das Gesundheitswesen und die Bildung. Über die Provinz hinaus wurde er als Befürworter des Kyoto-Protokolls bekannt. Im Jahre 2004 entstand bei St. Leon südwestlich von Winnipeg der erste Windpark der Provinz. Noch im September 2007 verhinderte Doer die Zerstörung wertvollen Waldes für eine preisgünstigere Stromleitung, die nun westlich des Winnipegsees entsteht.

Auf einer Versammlung mit der Assembly of Manitoba Chiefs traf er 1999 Vereinbarungen, um den Indianern die Einrichtung von Kasinos zu ermöglichen, doch sind auf dieser Basis bis 2007 nur zwei Betriebe entstanden. Doer ist ein scharfer Kritiker der konservativen Bundesregierung von Stephen Harper, die die Umsetzung des Kelowna Accord aussetzte, seitdem sie 2006 die Wahlen gewann.

Am 27. August 2009 kündigte Doer seinen Rücktritt an und wurde am darauf folgenden Tag zum Botschafter in Washington ernannt. Seine Nachfolge als Regierungschef trat Finanzminister Greg Selinger an.

Weniger anzeigen