Die Bolivien-Kammratte (Ctenomys boliviensis) ist eine Art der Kammratten. Die Art lebt im nördlichen Bolivien im Departamento Santa Cruz und damit am nördlichen Verbreitungsrand der im Süden Südamerikas verbreiteten Gattung.
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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beginnt mitDie Bolivien-Kammratte erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von durchschnittlich etwa 27,6 Zentimetern bei den Männchen und 22,1 Zentimetern bei den Weibchen sowie eine Schwanzlänge von durchschnittlich 8,0 bzw. 9,5 Zentimetern, das Gewicht der Männchen beträgt durchschnittlich 650 Gramm und das der Weibchen 420 Gramm. Die durchschnittliche Ohrlänge beträgt 12 bzw. 9 Millimeter und die durchschnittliche Hinterfußlänge 46 bzw. 45 Millimeter. Es handelt sich damit um eine vergleichsweise große Art der Gattung. Das Rückenfell ist glänzend, weich und kurz, es ist generell hell rotbraun gefärbt. Die Oberseite des Kopfes und der Schnauze sind schwarzbraun, um den Nacken zieht sich ein undeutliches dunkelbraunes Band bis auf den Rücken. Die Bauchseite ist hell rostrot bis -gelb, am Beginn des Abdomens besitzen die Tiere einen weißen Fleck. Der Schwanz ist auf der Oberseite dunkelbraun und auf der Unterseite hell.
Der Schädel ist kräftig ausgebildet mit einer auffälligen Verjüngung in der Mitte der Schnauzenregion. Die oberen Schneidezähne sind sehr breit.
Der Karyotyp ist variabel und besteht aus einem Chromosomensatz von 2n=36 bis 46 Chromosomen (FN=64). Die Spermien der Tiere sind symmetrisch.
Die Bolivien-Kammratte lebt im nördlichen Bolivien im Departamento Santa Cruz und damit am nördlichen Verbreitungsrand der im Süden Südamerikas verbreiteten Gattung.
Die Lebensräume der Erika-Kammratte sind trocken mit brüchigen und nicht überfluteten Böden. Sie wurde zudem in offenen Savannengebieten, die durch Zuckerrohrplantagen, Rinderweide und andere landwirtschaftliche Aktivitäten gestört wurden, nachgewiesen.
Die Art lebt solitär und wie alle anderen Kammratten lebt sie am Boden und im Boden grabend. Dort ernährt sie sich vor allem von unterirdischen Wurzeln und Knollen. Die Weibchen gebären pro Wurf 1 bis 7 Jungtiere, durchschnittlich 1,7.
Die Bolivien-Kammratte wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als nicht gefährdet gelistet, wobei die IUCN die Natterer-Kammratte noch als Unterart der Bolivien-Kammratte betrachtet. Es gibt derzeit keine bestandsgefährdende Bedrohungen für diese Art.