Manorina melanocephala
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Manorina melanocephala
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
7-9 years
Gewicht
70-80
2.5-2.8
goz
g oz 
Länge
24-28
9.4-11
cminch
cm inch 
Spannweite
36-45
14.2-17.7
cminch
cm inch 

Der Honigfresser(Manorina melanocephala ) ist ein Vogel aus der Familie der Honigfresser (Meliphagidae), der im östlichen und südöstlichen Australien beheimatet ist. Der Bergmann ist ein grauer Vogel mit schwarzem Kopf, orange-gelbem Schnabel und Füßen, einem charakteristischen gelben Fleck hinter dem Auge und weißen Spitzen an den Schwanzfedern. Die tasmanische Rasse hat ein intensiveres gelbes Feld auf den Flügeln und eine breitere weiße Spitze am Schwanz. Männchen, Weibchen und Jungvögel sehen ähnlich aus, wobei die Jungvögel bräunlich-grau sind. Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Manorina melanocephala eine stimmgewaltige Art mit einer großen Bandbreite an Gesängen, Rufen, Schimpf- und Alarmtönen und fast ständigen Lautäußerungen, insbesondere von Jungvögeln. Sie ist eine von vier Arten der Gattung Manorina und wird selbst in vier Unterarten unterteilt. Die Trennung der tasmanischen M. m. leachi ist schon lange bekannt, und die Vögel auf dem Festland wurden 1999 weiter aufgeteilt.

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Die Manorina melanocephala kommt in einem weiten Bogen von Far North Queensland über New South Wales und Victoria bis nach Tasmanien und dem südöstlichen Südaustralien vor und bewohnt hauptsächlich trockene, offene Eukalyptuswälder ohne Unterholz. Dazu gehören Wälder, in denen gefleckter Eukalyptus, Buchsbaum und Eisenrinde vorherrschen, sowie degradierte Wälder, in denen der Unterwuchs gerodet wurde, wie z.B. kürzlich abgebrannte Flächen, Landwirtschafts- und Weideflächen, Reservate am Straßenrand sowie vorstädtische Parks und Gärten mit Bäumen und Gras, aber ohne dichte Bepflanzung. Die Dichte der Populationen von Manorina melanocephala hat an vielen Orten in ihrem Verbreitungsgebiet deutlich zugenommen, insbesondere in vom Menschen dominierten Lebensräumen. Man nahm an, dass die Beliebtheit von nektarproduzierenden Gartenpflanzen wie den großblütigen Grevilleas eine Rolle bei der Ausbreitung der Art spielt, aber Studien zeigen nun, dass die Manorina melanocephala vor allem von der Landschaftsgestaltung profitiert hat, bei der offene, von Eukalyptusbäumen dominierte Flächen geschaffen wurden.

Manorina melanocephala ist eine gesellige und territoriale Art. Sie sucht nach Nahrung, badet, schläft, brütet und verteidigt ihr Revier gemeinsam und bildet Kolonien, die mehrere hundert Vögel umfassen können. Jeder Vogel hat einen 'Aktivitätsraum', und Vögel mit sich überschneidenden Aktivitätsräumen bilden Verbände, die 'Coteries' genannt werden und die stabilsten Einheiten innerhalb der Kolonie darstellen. Die Vögel bilden auch vorübergehende Schwärme, die 'Koalitionen' genannt werden, für bestimmte Aktivitäten, wie z.B. das Mobbing eines Prädators. Der Gruppenzusammenhalt wird nicht nur durch die Lautäußerungen, sondern auch durch ritualisierte Darbietungen gefördert, die in Flugdarstellungen, Haltungsdarstellungen und Gesichtsdarstellungen unterteilt werden können. Die Manorina melanocephala ist ein ausgesprochen aggressiver Vogel, so dass es den ganzen Tag über zu Hetzjagden, Picken, Kämpfen, Schimpfen und Mobbing kommt, die sich sowohl gegen Eindringlinge als auch gegen Mitglieder der Kolonie richten.

Die Manorina melanocephala ernährt sich in den Baumkronen, auf Stämmen und Ästen und am Boden hauptsächlich von Nektar, Früchten und Insekten. Die meiste Zeit verbringt er damit, das Laub von Eukalyptusbäumen aufzusammeln, und kann seinen Nahrungsbedarf größtenteils aus Manna, Honigtau und Lerp decken, die er aus dem Laub sammelt. Die Manorina melanocephala balzt nicht auf stereotype Weise, aber die Paarung ist ein wildes Gemeinschaftserlebnis. Er brütet das ganze Jahr über, baut ein tiefes becherförmiges Nest und legt zwei bis vier Eier. Die Bebrütung erfolgt ausschließlich durch das Weibchen, obwohl sich bis zu zwanzig männliche Helfer um die Nestlinge und Jungvögel kümmern. Die Manorina melanocephala verfügt über eine Reihe von Strategien, um ihren Bruterfolg zu steigern, darunter Mehrfachbruten und das Mobbing von Prädatoren in Gruppen. Die Zunahme der Population der Manorina melanocephala wurde mit dem Rückgang der Vogelvielfalt in vom Menschen beeinflussten Landschaften in Verbindung gebracht. Aufgrund ihres Reviers ist es unwahrscheinlich, dass eine Umsiedlung eine Lösung für ihre Überpopulation darstellt. Es wurde vorgeschlagen, die Manorina melanocephala zu töten, obwohl sie derzeit in ganz Australien unter Naturschutz steht.

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Ta

Tagaktiv

Pf

Pflanzenfresser

Ne

Nektarfresser

Fr

Fruchtfresser

Fl

Fleischfresser

In

Insektenfresser

Te

Terrestrisch

Re

Revier

Ba

Baumbewohner

An

Ansammlung bildend

Ne

Nesthocker

Mo

Monogam

Sc

Schwarmbildend

So

Sozial

Ke

Keine Tierwanderung

N

beginnt mit

Aussehen

Die Manorina melanocephala ist ein großer Vogel aus der Familie der Honigfresser. Er hat einen schwarzen Kopf, einen orange-gelben Schnabel und Füße, einen charakteristischen gelben Fleck hinter dem Auge und weiße Spitzen an den Schwanzfedern. Männchen, Weibchen und Jungvögel sehen sich ähnlich, wobei die Jungvögel bräunlich-grau sind.

Video

Verteilung

Erdkunde

Manorina melanocephala ist im östlichen und südöstlichen Australien beheimatet und besiedelt einen weiten Bogen vom äußersten Norden Queenslands bis nach New South Wales, wo sie von der Küste bis zu einer Linie von Angledool bis Balranald, durch Victoria bis in den Südosten Südaustraliens und den Osten Tasmaniens weit verbreitet und häufig ist. Diese Vögel sind keine Tierwanderer und kommen in trockenen, offenen Eukalyptuswäldern vor, denen es an Unterholz fehlt. Dazu gehören Wälder, in denen gefleckter Eukalyptus, Buchsbaum und Eisenrinde vorherrschen, sowie degradierte Wälder, in denen der Unterwuchs gerodet wurde, wie z.B. kürzlich abgebrannte Flächen, Landwirtschafts- und Weidegebiete, Reservate am Straßenrand und vorstädtische Parks und Gärten mit Bäumen und Gras, aber ohne dichte Büsche.

Manorina melanocephala Lebensraum-Karte
Manorina melanocephala Lebensraum-Karte
Manorina melanocephala
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Gewohnheiten und Lebensstil

Manorina melanocephala sind gesellige und territoriale Vögel. Sie suchen nach Nahrung, baden, schlafen, brüten und verteidigen ihr Revier gemeinsam und bilden Kolonien, die mehrere hundert Vögel umfassen können. Jeder Vogel hat einen 'Aktivitätsraum', und Vögel mit sich überschneidenden Aktivitätsräumen bilden Verbände, die 'Coteries' genannt werden und die stabilste Einheit innerhalb der Kolonie darstellen. Manorina melanocephala bildet auch temporäre Schwärme, die 'Koalitionen' genannt werden, für bestimmte Aktivitäten, wie z.B. das Mobbing eines Prädators. Der Gruppenzusammenhalt wird nicht nur durch die Lautäußerungen, sondern auch durch ritualisierte Darbietungen wie Flug-, Haltungs- und Gesichtsdarstellungen gefördert. Manorina melanocephala sind recht aggressive Vögel, die den ganzen Tag über Eindringlinge und Mitglieder der Kolonie jagen, picken, kämpfen, schimpfen und mobben. Sie sind ungewöhnlich lautstark und verfügen über ein großes und vielfältiges Repertoire an Liedern, Rufen, Schimpfwörtern und Alarmen. Die meisten sind laut und durchdringend und bestehen aus harten Einzeltönen. Manorina melanocephala ernähren sich tagsüber sowohl in Bäumen als auch auf dem Boden. Sie sind das ganze Jahr über im Revier der Kolonie auf Nahrungssuche, in der Regel in Gruppen von 5 bis 8 Vögeln, obwohl sich auch Hunderte in einem Bestand blühender Bäume wie Banksia versammeln können.

Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Manorina melanocephala sind Pflanzenfresser (necatirvores, frugivores) und Fleischfresser (insectivores). Sie ernähren sich hauptsächlich von Nektar, Früchten und Insekten; gelegentlich fangen sie auch kleine Reptilien oder Amphibien.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Manorina melanocephala sind monogam und bilden Paare; sie brüten gemeinsam und ziehen ihre Küken mit 'Helfern' auf. Ihre Brutzeit dauert das ganze Jahr über, wobei die meisten Aktivitäten von Juli bis November stattfinden. Bei der Balz springt oder fliegt das Männchen das Weibchen aus einer Entfernung von 1 bis 2 Metern an, und wenn es sich entfernt, verfolgt er es aggressiv. Das Weibchen kann einen 'Bogenflug' vollführen, bei dem die Flügel und der Schwanz gespreizt sind und gezittert werden, wobei die Flügel gebogen sind und der Kopf nach unten zeigt. Das Männchen kann eine vertikale oder horizontale 'Adler-Darstellung' einnehmen, bei der es die Flügel und den Schwanz weit spreizt und mehrere Sekunden lang stillhält. Manorina melanocephala nistet bevorzugt in mäßig dichtem Laub, oft in der Nähe des Endes von herabhängenden horizontalen Ästen. Das Weibchen allein baut das Nest, das tief und napfförmig ist und aus Zweigen und Gräsern mit anderem Pflanzenmaterial, Tierhaaren und Spinnennetzen geflochten ist. Es ist mit Wolle, Haaren, Federn, Blumen oder Pflanzendaunen ausgekleidet und mit einer kreisförmigen Matte ausgepolstert, die aus Fasern gewebt wurde, die aus den Kokons der Prozessionsraupe stammen. Das Gelege besteht aus 2-4 Eiern, die nur vom Weibchen etwa 16 Tage lang bebrütet werden. Die Küken sind beim Schlüpfen nackt und entwickeln innerhalb von 2-3 Tagen eine Decke aus Daunen. Die Jungvögel werden nach etwa 16 Tagen flügge und beginnen zwischen 26 und 30 Tagen nach dem Schlüpfen, sich selbst zu ernähren, werden aber noch bis zum Alter von 35 Tagen regelmäßig von den Erwachsenen gefüttert. Die Jungvögel verlassen das Nest, bevor sie flügge sind, und können nur nach unten fliegen und nach oben krabbeln. Sie entfernen sich nicht weit vom Nest, kehren nachts dorthin zurück und brauchen einige Wochen, um das Nest vollständig zu verlassen. Sie suchen nach Geschwistern, wenn sie getrennt sind, und kuscheln bis zu 3 Wochen nach dem Ausfliegen zusammen.

POPULATION

Populationsgefährdung

Diese Art ist in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet weit verbreitet und ist derzeit nicht stark bedroht.

Populationszahl

Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtgröße der Population der Manorina melanocephala. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, und ihr Bestand nimmt heute zu.

Lustige Fakten für Kinder

  • Manorina melanocephala sind oft die letzten Vögel, die sich nachts auf ihren Schlafplätzen niederlassen, und schlafen tief und fest, ungestört vom Fackellicht.
  • Manorina melanocephala trinken gemeinsam am Rand von Seen und Dämmen sowie aus Viehtränken, wobei sie sich oft auf einen untergetauchten Ast setzen.
  • Diese Vögel baden, indem sie mit dem Kopf voran ins Wasser tauchen und, wenn sie fast vollständig untergetaucht sind, kräftig mit den Flügeln schlagen und den Kopf unter Wasser tauchen. Man hat beobachtet, dass sie regen- oder taufeuchtes Laub zum Baden nutzen und bei trockenem Wetter ein Staubbad in trockener Erde oder feiner Streu, wie z.B. Grasschnitt, nehmen. Sie baden auch in der Gemeinschaft und die Vögel werden durch das Beobachten anderer zur Teilnahme angeregt.
  • Manorina melanocephala ist einer der aggressivsten Honigfresser. Innerhalb ihrer Kolonien verbringen sie einen Großteil der Zeit mit Jagen, Picken, Kämpfen, Schimpfen und Mobbing. Die Vögel schließen sich auch zusammen, um Prädatoren anzugreifen und das Gebiet der Kolonie gegen alle anderen Vogelarten zu verteidigen.
  • Manorina melanocephala haben mit die größten Gruppengrößen aller gemeinschaftlich brütenden Vögel. Nur die Männchen helfen bei einem Nest. Sie bringen dem Nestling fast immer einzeln Futter, und wenn mehrere auf einmal eintreffen, reicht einer einem Nestling das Futter, während die anderen warten. Das Weibchen verlässt das Nest schnell, wenn ein männlicher Vogel eintrifft, und nimmt niemals Futter von einem der Helfer an. Das Weibchen füttert auch selten die Jungvögel, nachdem sie flügge geworden sind.

Referenzen

1. Manorina melanocephala auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22704433/132071923
2. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/695211

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