Hieroglyphen-schmuckschildkröte
Die Gewöhnliche Schmuckschildkröte oder Hieroglyphen-Schmuckschildkröte (Pseudemys concinna) ist eine Schildkröte der Gattung Echte Schmuckschildkröten, die zur Familie der Neuwelt-Sumpfschildkröten gehört. Sie ist im Osten und Südosten der Vereinigten Staaten von Amerika verbreitet.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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AlgenfresserFl
FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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SemiaquatischSemiaquatische Tiere sind Tiere, die hauptsächlich oder teilweise terrestrisch leben, aber einen großen Teil ihrer Zeit schwimmend oder anderweitig...
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NestflüchterNa
NatatorischTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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PolygynandriePolygynandrie ist ein Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen während einer Brutsaison mehrere Paarungspartner haben.
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Allgemein solitärAllgemein solitär lebende Tiere sind solche, die ihre Zeit getrennt verbringen, sich aber an Futterplätzen versammeln, am selben Ort schlafen oder ...
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WinterschlafAls Winterschlaf oder Hibernation bezeichnet man einen lang währenden Ruhezustand, in den bestimmte homoiotherme Tiere – manche Säugetiere und weni...
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beginnt mitAusgewachsene Gewöhnliche Schmuckschildkröten weisen eine Carapaxlänge zwischen 30 und 40 Zentimeter auf. Der Rückenpanzer ist flach und breit. Er ist olivfarben bis braun und weist helle Markierungen auf. Auffällig ist der Mittelkiel des Rückenpanzers, der auch bei ausgewachsenen Exemplaren vorkommt.
Der Bauchpanzer ist gelblich bis orange und weist eine dunkle Markierung auf, die entlang des Panzersaums verläuft, diese fehlen aber Pseudemys concinna floridana, deren Bauchpanzer ist im Unterschied rein gelb. Die Extremitäten sowie der Hals weisen gelbe Längsstreifen auf. Davon verläuft ein besonders auffälliger Streifen vom Unterkiefer bis zum Hals.
Die Geschlechter können daran unterschieden werden, dass die Männchen an den vorderen Extremitäten etwas längere Krallen haben. Weibchen sind grundsätzlich etwas größer als Männchen. Bei ihnen ist außerdem der Rückenpanzer etwas stärker gewölbt.
Das Verbreitungsgebiet der Gewöhnlichen Schmuckschildkröte reicht vom Osten Texas bis ins südliche Illinois, von Virginia bis Alabama und bezieht auch die Halbinsel Floridas mit ein. Isolierte Populationen finden sich auch in Kentucky, West Virginia und Tennessee.
Die Gewöhnliche Schmuckschildkröte ist hauptsächlich ein Flussbewohner. Sie wird jedoch auch in Wassergräben, Teichen, Seen und selbst in Salzwasserzonen in Flussmündungen beobachtet. Die von der Gewöhnlichen Schmuckschildkröte bewohnten Flüsse sind langsam fließend und weisen einen sehr reichhaltigen Pflanzenbewuchs auf. Ungewöhnlich ist, dass diese Schildkrötenart Gewässer mit einem steinigen Gewässerboden bevorzugt.
Gewöhnliche Schmuckschildkröten leben normalerweise in größeren Gemeinschaften und sonnen sich meist gesellig auf einem aus dem Wasser ragenden Baumstamm oder am Gewässerrand befindlichen Steinen. Im nördlichen Verbreitungsgebiet überwintern die Gewöhnlichen Schmuckschildkröten im Bodenschlamm von Gewässern. In ihrem südlichen Verbreitungsgebiet wie etwa in Florida sind sie das gesamte Jahr über aktiv.Sie sind insgesamt sehr scheue Tiere, die das Wasser nur zum Sonnenbaden oder zur Eiablage verlassen. Bei der geringsten Andeutung von Gefahr tauchen sie ins Wasser ab. Sie halten sich einen großen Teil des Tages unter der Wasseroberfläche in einer Tiefe von 1 bis 1,5 Meter auf, wo sie entweder auf dem Gewässerboden ruhen oder nach Futter suchen. Sie ernähren sich überwiegend von pflanzlicher Nahrung, nehmen aber auch animalische Kost zu sich.
Gewöhnliche Schmuckschildkröten sind hauptsächlich Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von Wasserpflanzen, Gräsern und Algen. Jüngere Tiere neigen dazu, eine proteinreichere Ernährung zu suchen, wie wirbellose Wassertiere, Krebstiere und Fische. Ältere Schildkröten suchen gelegentlich auch nach Beutetieren, ernähren sich aber überwiegend pflanzenfressend.
Die Gewöhnliche Schmuckschildkröte paart sich in der Regel im Frühjahr. Im Süden des Verbreitungsgebietes kommt es bereits im Januar zu Paarungen. Anders als etwa bei Pseudemys rubriventris ist das Balzverhalten der Gewöhnlichen Schmuckschildkröte wissenschaftlich beschrieben. Männchen verfolgen die Weibchen und beschnüffeln dabei zuerst ihre Schwanzregion. Sie schwimmen dann in Front des Weibchens, strecken ihren Hals nach vorne und unten und halten ihre Vorderextremitäten mit den verlängerten Krallen direkt vor ihre Schnauze. Diese werden dann schnell vor ihrem Gesicht bewegt. Wenn das Weibchen empfangsbereit ist, lässt sie sich auf den Gewässerboden sinken und erlaubt ihm, sie zu begatten. Nicht empfangsbereite Weibchen schwimmen weg.Die Weibchen graben normalerweise im späten Mai oder im Juni ihre Nistgruben. Zur Eiablage kommt es aber auch noch im Spätsommer. Die Nistgruben befinden sich etwa 30 Meter vom Wasser entfernt. Das Gelege umfasst normalerweise zwischen sechs und siebzehn Eier. Die Schlupfzeit der Jungtiere ist abhängig von der Umgebungstemperatur und liegt zwischen 66 und 114 Tagen. Bei einer Umgebungstemperatur von 22 bis 25 Grad schlüpfen ausschließlich Männchen. Bei Temperaturen über 30 Grad schlüpfen nur Weibchen. Im nördlichen Verbreitungsgebiet überwintern frisch geschlüpfte Jungtiere häufig in der Nistgrube und kommen erst im kommenden Frühling an die Oberfläche.
Gewöhnliche Schmuckschildkröten leiden unter dem Verlust ihres Lebensraums, Prädatoren, dem Abschlachten auf Autobahnen und der Nutzung als Nahrungsquelle durch manche Menschen. Die Jungtiere sind besonders gefährdet. Auf dem Weg zum Fluss werden viele Schlüpflinge von Vögeln und Säugetieren als Prädatoren erbeutet. Echte Alligatoren und Bisamratten warten im Wasser auf sie. Einige werden entführt und an Zoohandlungen verkauft. Die Populationen sind in einigen Gebieten rückläufig, und es gibt immer mehr Berichte über verletzte Schildkröten.
Die Gewöhnliche Schmuckschildkröte ist in einigen Regionen ihres Verbreitungsgebietes noch häufig. Insgesamt ist jedoch ein Populationsrückgang festzustellen. Sowohl in Illinois als auch in Florida gilt sie als bedroht. Negativ wirken sich vor allem menschliche Einflüsse aus wie etwa die Jagd auf die Tiere, die in einzelnen Regionen noch gegessen werden. Viele Tiere fallen auch dem Verkehr zum Opfer. Einen negativen Einfluss hat auch die Umweltverschmutzung auf den Bestand.