Totoaba
Reich
Stamm
Familie
Gattung
SPEZIES
Totoaba macdonaldi
Lebensdauer
15-24 years
Gewicht
100
220
kglbs
kg lbs 
Länge
200
79
cminch
cm inch 

Der Name Totoaba (Totoaba macdonaldi) oder Totuava ist die Bezeichnung für einen Umberfisch (auch „Trommler“ weil Männchen trommelartige Laute erzeugen) und entstammt einer Indianersprache (von Anrainern der Sonora-Wüste). Er bedeutet (angeblich) eigentlich „unersättlicher Vogel“, weil man glaubte, überwinternde Kanadische Ringelgänse (Branta bernicla nigricans) verwandelten sich auf dem Wasser des Golfs von Kalifornien in diese Fische.

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Aufgrund ihrer Ökologie, der Beeinträchtigung ihres Lebensraums durch den Menschen sowie der andauernden illegalen Jagd steht die Art vor dem Aussterben.

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Aussehen

Die Totoaba ist der größte Umberfisch der westlichen Hemisphäre: sie kann über 2 m Länge erreichen und über 100 kg schwer werden (Weibchen – die trommelnden Männchen bleiben deutlich kleiner. Wenn allerdings die Berichte über frühere Fänge mit einem Gewicht von 330 Pfund beweisbar wären – etwa mittels subrezenter Ohrsteine – könnte die Totoaba selbst den Adlerfisch an Größe übertroffen haben). Sie können ein Alter von 15 Jahren erreichen.

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In der Körperform ähnelt Totoaba einem Seebarsch (Dicentrarchus), doch ist die Schwanzflosse groß fächerförmig (eigentlich fünfeckig, aber die hintere Ecke liegt an einem fast gestreckten Winkel). Die Färbung ist das helle Schattenfisch-Silber mit mehr oder weniger Braun-Anflug; die Flossen sind dunkel. Jungfische haben eine gefleckte Rückenseite.

Flossenstrahlen: Dorsale 1 X-XII, Dorsale 2 I/~25, Anale II (schwach)/7–9, Pectorale 15–17. Seitenlinien-Schuppen: ungefähr 60 (d. h. der Fisch hat 29 Wirbel – das Maximum bei Sciaeniden).

Das fast oberständige Maul ist nicht sehr groß. Die Kieferrand-Bezahnung ist recht schwach, immerhin gibt es außen (vorne) am Prämaxillare und innen am Dentale größere Fang- (aber keine Hunds-) Zähne. (Hundszähne hat z. B. der Zander: sie dienen dem Durchbohren der Beute, die dabei meist aus Stress gleich stirbt.) Die Schlundbezahnung der Pharyngealia ist quetschend genug, dass Totoaba auch benthische und nektische (freischwimmende) Krebstiere fressen kann, aber bevorzugt werden von diesem in Schulen jagenden Raubfisch Sardinen (Sardinops), Anchovis (Anchoa: bes. ischana) und Königsmakrelen (Scomberomorus concolor) des freien Wassers und (benthisch) auch Plattfische, kleinere Umbern u. a.- Zur Ethologie des Trommelns liegt (wie für die meisten Umberfische) keinerlei Untersuchung vor.

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Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Subkontinente
Eingeführte Länder
Biogeografische Bereiche

Dieser Trommler lebt nur im nördlichen Teil des Golfs von Kalifornien (auch Cortés-See genannt). Die Cortés-See, die in ihrer Größe der Adria vergleichbar ist, wird von etlichen Endemiten – darunter sogar einer kleinen Delphin-Art (Tursiops sinus) – bewohnt. Das Verbreitungsgebiet reicht bis etwa zur Tortuga-Insel (27°50'N). Weiter südlich findet man höchstens versprengte Exemplare; den Golf verlässt Totoaba nie. Das nördlich anschließende Mündungs-Ästuar des Colorado-Flusses dient als Laich- und Entwicklungsgebiet der Jungfische. Die Totoaba-Schulen zogen früher vom Spätherbst bis in den Frühling immer wieder zum Laichen in das großräumig verbrackte Mündungsgebiet dieses Flusses. Für die Jungfische ist ca. 2 % Salinität optimal. Seit Jahrzehnten findet aber nur mehr einmal – im Februar (falls überhaupt) – ein Laichzug statt. Kleinere Flüsse, die in den nördlichen Golf münden, können zur Regenzeit ebenfalls kleine Brackzonen ausbilden, die für das Laichen geeignet sind. Geschlechtsreif wird der Fisch mit 6 (Männchen) oder 7 (Weibchen) Jahren, mit ca. 60–75 cm Länge.

Referenzen

1. Totoaba artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Totoaba
2. Totoaba auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22003/2780880

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