Westliche hakennatter
Die Westliche Hakennasennatter (Heterodon nasicus), auch Westliche Hakennatter, ist eine Trugnatter aus der Familie der Nattern (Colubridae), wo sie zur Unterfamilie der Dipsadinae gestellt wird. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Nordamerika und im Norden Mexikos.
Die beiden früheren Unterarten H. n. gloydi und H. n. kennerlyi werden inzwischen innerhalb der Gattung als eigenständige Arten Heterodon gloydi und Heterodon kennerlyi geführt.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ne
NestflüchterOv
OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Kä
KältestarreBe
BehausungPr
PrädatorPrädatoren sind Tiere, die andere Organismen, ihre Beute, töten und fressen. Raubtiere können aktiv nach Beute suchen oder sie verfolgen oder auf s...
Po
PolygynandriePolygynandrie ist ein Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen während einer Brutsaison mehrere Paarungspartner haben.
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SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitHakennasennattern erreichen im Regelfall eine Körperlänge von 45–60 cm, maximal 90 cm. Es liegt ein ausgeprägter Sexualdimorphismus vor; die Weibchen sind größer und wesentlich schwerer als die männlichen Tiere. Beide Geschlechter erreichen in Gefangenschaft ein Alter von 15 bis 18 Jahren. Ihre Paarungszeit liegt im Frühjahr zwischen März und Mai.
Die Westliche Hakennasennatter ist tagaktiv. Ihren Namen hat sie von ihrem haken- bzw. schnauzenförmig modifiziertem Scutum rostrale, das sie beim Graben unterstützt.
Heterodon nasicus verfügt über hinten gefurchte (opistoglyphe) Giftzähne im hinteren Teil des Oberkiefers. In der Regel geht von dieser Schlange jedoch keine Gefahr für den Menschen aus. Ihr Gift, welches zu den Speichelgiften zählt, müsste über längere Zeit einmassiert werden, um beim Menschen seine Wirkung zu entfalten. Die Giftwirkung ist bei gesunden, erwachsenen Menschen vernachlässigbar, bei Allergikern ist jedoch Vorsicht angebracht. Insgesamt werden Menschen nur äußerst selten gebissen, da die Art keinen Verteidigungsbiss kennt und Bissunfälle daher nur bei Fütterungsversuchen erfolgen. Es wird vermutet, dass das Gift der Hakennasennattern eine neurotoxische Wirkung bei Amphibien besitzt. Die vergrößerten Zähne dienen wahrscheinlich dem "Aufstechen" von Kröten oder Fröschen, die sich zur Verteidigung oft aufblasen. Sie stellen die Hauptbeutetiere dar und der Fressvorgang wird dadurch stark vereinfacht.
Westliche Hakennasennattern kommen vom südlichen Kanada über die gesamten Vereinigten Staaten bis nach Nordmexiko vor. Sie leben in Gebieten mit sandigen oder kiesigen Böden, einschließlich Prärien, Flussauen, weiten Tälern, Busch- und Grasland, Halbwüsten und einigen halb-landwirtschaftlichen Gebieten.
Hakennasennattern verfügen über ein beeindruckendes Verteidigungsverhalten. Fühlt sie sich bedroht, spreizt sie zunächst den Hals, der zum Zustoßen s-förmig gebogen wird. Dank des Musters auf ihrem Körper ähnelt sie hierbei einer Unterart der Westlichen Zwergklapperschlange (Sistrurus miliarus streckeri), die im gleichen Verbreitungsgebiet vorkommt (Bates'sche Mimikry). Außerdem werden Scheinangriffe mit geschlossenem Maul durchgeführt. Zeigt sich ein Angreifer davon unbeeindruckt, dreht sie sich auf den Rücken und lässt über ihr Scutum anale eine faulig riechende, milchig weiße Flüssigkeit austreten. Zudem kann sie durch absichtliche Ruptur von kleineren Blutgefäßen aus dem Mund bluten. Durch dieses Totstellen verwirrt sie Raubtiere und stellt sich selbst als ungenießbar dar.
Westliche Hakennasennattern sind Fleischfresser. Sie ernähren sich vorwiegend von Amphibien, wie großen und mittelgroßen Laubfröschen, sowie kleinen oder mittelgroßen Kröten und kleinen Eidechsen. Diese Schlangen können sich auch von Vögeln und kleinen Nagetieren ernähren.
Westliche Hakennasennattern haben ein polygynes (promiskes) Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen mehrere Partner haben. Sie paaren sich im Frühjahr und die Weibchen legen zwischen Juni und August 4-23 längliche, dünnschalige Eier. Die Eier brauchen etwa 60 Tage, um zu schlüpfen, und jeder Schlüpfling ist 13-23 cm lang (5-9 Zoll). Baby-Hognoseschlangen erhalten keine elterliche Fürsorge und erreichen die Geschlechtsreife nach etwa zwei Jahren.
Westliche Hakennasennattern sind derzeit keiner größeren Bedrohung ausgesetzt. In einigen Gebieten ihres Verbreitungsgebiets leiden sie jedoch unter dem Verlust ihres Lebensraums durch die Agroindustrie.
Laut IUCN ist die Westliche Hakennasennatter in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet lokal häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.
Westliche Hakennasennattern spielen eine wichtige Rolle in ihrem Ökosystem, da sie die Populationen der Kröten kontrollieren, die sie als Beute fressen. Diese Schlangen sind eine der wenigen Arten, die das Gift der Kröten tolerieren können, weil ihr Speichel dabei hilft, die Toxine der Kröten abzubauen.