Die Schmuckseeschwalbe (Thalasseus elegans) ist eine Vogelart aus der Familie der Seeschwalben (Sternidae). Ihre Brutverbreitung beschränkt sich auf einen kleinen Teil der nordamerikanischen Pazifikküste im Süden Kaliforniens und im Norden Niederkaliforniens. 1999 gab es nur fünf bekannte Kolonien, wobei 90–97 % des Gesamtbestandes auf der Isla Rasa im Nationalpark Marino Archipiélago de San Lorenzo in Mexiko brüten. Die Art schließt sich fast immer großen Kolonien anderer Seevögel wie insbesondere der Heermannmöwe und der Raubseeschwalbe an.
Aufgrund der beschränkten Verbreitung wird die Art von der IUCN auf der Vorwarnliste als (=Near Threatened – potentiell gefährdet) geführt.
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beginnt mitDie Schmuckseeschwalbe zählt mit einer Körperlänge von 39 bis 43 cm, einer Flügelspannweite von 76 bis 81 cm und einem Gewicht von etwa 260 g zu den mittelgroßen Seeschwalben. Die Federn des Hinterkopfs sind zu einer struppigen Haube verlängert – die längste bei allen Seeschwalben. Der Schnabel ist mit etwa 53–69 mm Länge oft länger als der Kopf sowie schmal und zugespitzt. Aufgrund des etwas gekrümmten Schnabelfirsts wirkt die Spitze leicht herabgebogen. Im Flug wirkt die Schmuckseeschwalbe sehr schlank und elegant und fliegt mit kräftigen, ausgewogenen Flügelschlägen. Der Schwanz ist tief gegabelt. Die Beine und Füße sind meist schwarz mit gelblichen oder orangen Verfärbungen, selten auch komplett hellrot. Die Geschlechter unterscheiden sich äußerlich nicht.
Bei adulten Vögeln im Brutkleid ist der Schnabel hellgelb bis rotorange oder orangerot, wobei die Spitze meist eher gelb, die Basis oft rot ist. Der Oberkopf und die Haube sind schwarz. Rücken, Schultergefieder und Oberflügel sind bläulich hellgrau, wovon sich die etwas dunkleren, inneren Handschwingen absetzen. Das übrige Gefieder einschließlich des Unterflügels, des Bürzels und der Steuerfedern ist weiß. Die Unterseite kann eine leicht roséfarbene Tönung aufweisen.
Im Schlichtkleid sind Stirn und Zügel weiß. Die verbleibende schwarze Maske wirkt dreieckig, beginnt um das Auge herum und verbreitert sich stark zum verlängerten Nackengefieder hin. Der Schnabel ist matter rot gefärbt, als im Prachtkleid.
Das Jugendkleid ähnelt dem Schlichtkleid, jedoch sind Rücken- und Schultergefieder bräunlich getönt. Der größte Teil der Oberflügeldecken wirkt aufgrund der dunkler gräulichen oder bräunlich grauen Zentren schuppenartig, die mittleren Armdecken sind hellgrau. Die Steuerfedern sind dunkelgrau mit dunkleren Spitzen und weißen Endsäumen. Die Spitzen der inneren Hand- und der Armschwingen sind deutlich aufgehellt. Der Schnabel, der kürzer ist, als bei adulten Vögeln, wirkt hell gelblich bis rötlich orange mit schwärzlichen Markierungen an den Oberschnabelkanten. Die Beine sind meist schwarz, die Füße oft etwas grünlich.
Die Brutverbreitung beschränkt sich auf das südliche Kalifornien und Baja California. Im Verlauf des vorigen Jahrhunderts bestanden zeitweise mindestens zwölf Brutkolonien gleichzeitig; das Verbreitungsgebiet war noch bis zur Bucht von San Francisco und weiter über den Golf von Kalifornien ausgedehnt. Um die Jahrtausendwende waren nur fünf Brutkolonien bekannt:
Die Schmuckseeschwalbe ernährt sich von kleineren Fischen, die in großen Schwärmen auftreten. Nur selten kommen ergänzend Krustentiere hinzu. Der häufigste Beutefisch ist die Amerikanische Sardelle (Engraulis mordax). Weitere häufig erbeutete Arten stammen aus den Familien der Sardellen, Heringe, Ährenfische, Grundeln und Makrelen.
Die Nahrungssuche erfolgt meist einzeln oder in Gruppen von zwei bis drei Individuen. Dabei rütteln die Vögel über dem Wasser und stoßen gelegentlich ins Wasser herab. Zur Brutzeit brechen oft kleinere Trupps aus der Kolonie gemeinsam auf, um auf gewohnten Routen zu den Nahrungsgründen zu fliegen. An Stellen mit günstigem Nahrungsangebot sammeln sich manchmal Schwärme von mehreren hundert Exemplaren. Es wurde beobachtet, dass Schmuckseeschwalben in der Nähe von Ohrenscharben oder Großkopfmeeräschen jagten, die kleinere Fische zusammentreiben.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...