Manila-Papageiamadine
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Ordnung
Familie
SPEZIES
Erythrura viridifacies

Die Manila-Papageiamadine (Erythrura viridifacies) ist eine ostasiatische Art aus der Familie der Prachtfinken. Es werden keine Unterarten für diese Art unterschieden. Die Erstbeschreibung dieser Art erfolgte anhand von Vögeln, die von einem Händler in größerer Stückzahl 1935 von Manila nach San Francisco geliefert wurden. Sie wurde danach 31 Jahre lang nicht mehr wiederaufgefunden. Erst im Frühjahr 1966 entdeckte sie ein Ornithologe im nördlicheren Teil von Luzon. Das heutige Verbreitungsgebiet umfasst den Northern Sierra Madre Natural Park, das Gebiet um den Berg Natib und einzelne Beobachtungen stammen aus dem Kalbario-Patapat National Park.

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Von der IUCN wird die Manila-Papageiamadine mittlerweile als gefährdet (vulnerable) eingestuft.

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Aussehen

Die Manila-Papageiamadine erreicht eine Körperlänge zwischen dreizehn und vierzehn Zentimetern und zählt damit eher zu den großen Prachtfinken. Die Männchen sind auf der Körperoberseite überwiegend grasgrün. Davon abweichend sind die Oberschwanzdecken satt karmesinrot. Die Handdecken sind schwärzlich, aber außen grün gesäumt. Auch die Handschwingen und die äußeren Armschwingen sind schwärzlich, allerdings fehlen hier die grünen Säume. Ähnlich wie bei der Lauchgrünen Papageiamadine sind die mittleren zwei Schwanzfedern verlängert und enden in schmalen Spitzen. Dieses mittlere Schwanzfedernpaar ist rot, die beiden nächsten schwärzlichbraun auf den Innenfahnen und grün mit roten Außensäumen auf der Außenfahne. Die übrigen Schwanzfedern sind graubraun mit grünen Außensäumen. Die Unterschwanzdecken sind grünlich ockergelb, wobei einige der Federn rot gesäumt sind. Die übrige Körperunterseite ist grasgrün, aber heller als die Körperoberseite. Die Augen sind braun und der Schnabel ist schwarz.

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Die Weibchen haben grüne Oberschwanzdecken, die teils rot gesäumt sind. Einzelne Individuen haben allerdings auch vollständig rote Oberschwanzdecken. Die mittleren Schwanzfedern sind weniger lang als beim Männchen. Die Jungvögel ähneln den Weibchen, sind aber auf der gesamten Körperunterseite hell gelbgrau.

Die Manila-Papageiamadine kommt ausschließlich auf der Philippinen-Insel Luzon vor. Über ihre Lebensweise ist nur sehr wenig bekannt, sie ist aber vermutlich der der Lauchgrünen Papageiamadine ähnlich. Die Nahrung besteht aus Grassamen. Die Brutzeit fällt in die Monate März bis April. Die Brutdauer beträgt 14 Tage.

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Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Er bewohnt tropische feuchte Bergwälder, Waldränder und sogar Savannen, oft oberhalb von 1.000 m, wird aber gelegentlich auch im Tiefland gefunden. Sie kommt in der Regel zusammen mit blühenden oder säenden Bambuspflanzen vor, die ihre Nahrungsgrundlage sind.

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Die IUCN hat diese Art als gefährdet eingestuft, wobei der Bestand auf 6.000 bis 15.000 geschlechtsreife Exemplare geschätzt wird. Diese Art ist durch die Abholzung der Wälder bedroht, die ihr die Nahrungsgrundlage (Bambussamen) entzieht. Auch der Handel mit Käfigvögeln hat sich auf die Population ausgewirkt, da zahlreiche Manila-Papageiamadinen in vielen Bezirken Manis gefangen und in die Vereinigten Staaten exportiert wurden.

Diese Art wird derzeit in zwei Schutzgebieten geschützt, dem Northern Sierra Madre Natural Park und dem Bataan Natural Park/Subic Bay, aber die tatsächliche Durchsetzung ist lax. Aufgrund ihrer nomadischen Lebensweise bedeutet das Vorkommen in Schutzgebieten nicht unbedingt einen dauerhaften Schutz.

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Referenzen

1. Manila-Papageiamadine artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Manila-Papageiamadine
2. Manila-Papageiamadine auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22719703/111123408

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