Gattung

Banggai-Kardinalbarsch

1 Spezies

Der Banggai-Kardinalbarsch (Pterapogon kauderni), auch Molukken-Kardinalbarsch genannt, ist ein acht Zentimeter lang werdender, schwarzweiß gezeichneter Kardinalbarsch, der nur in einem sehr kleinen Gebiet östlich der indonesischen Insel Sulawesi im flachen Meer lebt. Er ist als Zierfisch für die Meerwasseraquaristik bekannt geworden und wird von Meerwasseraquarianern nach dem Artepitheton einfach Kauderni genannt.

Der Banggai-Kardinalbarsch lebt nur in einem kleinen Gebiet um die Banggai-Inseln (Banggai, Bandang, Kembongan, South Peleng) sowie weiterer kleiner Inseln, z. B. bei Taliabu. Das gesamte Gebiet umfasst eine Fläche von nur 5500 km². Da der Fisch in diesem Gebiet aber nur in geschützten, voneinander isolierten Buchten an der wettergeschützten Seite von 30 Inseln vorkommt, hat das tatsächliche Verbreitungsgebiet nur eine Fläche von 34 km².

Banggai-Kardinalbarsche leben in sehr flachem Wasser in Seegraswiesen, assoziiert mit dem Seegras Enhalus acoroides, in Mangroven, Lagunen und Korallenriffen. Selbst Bachmündungen mit Süßwasserzustrom und durch Abwässer verschmutzte Hafenbecken werden von ihnen bewohnt. Sie bevorzugen Tiefen von einem halben bis zu 4,5 Metern. Das Wasser in ihrem Lebensraum ist mit 28 °C bis 31 °C sehr warm.

Durch entkommene Exemplare aus Fischfangstationen sind neue Lebensräume besiedelt worden. So gibt es eine kleine Population im Hafen von Luwuk auf der östlichen Halbinsel von Sulawesi; eine weitere Population findet sich 400 km weiter nördlich in der Lembeh-Straße bei Sarena Island vor der Küste Nord-Sulawesis. Diese Population umfasste im September 2000 etwa 50 Fische, im Juni 2001 etwa 650 Tiere. Sie war bis 2010 so stark angewachsen, dass die zahlreichen Banggai-Kardinalbarsche fast alle Symbioseanemonen und Diademseeigel besiedelt und die ursprünglich dort lebenden Anemonenfische und Schnepfenmesserfische verdrängt haben.

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Der Banggai-Kardinalbarsch (Pterapogon kauderni), auch Molukken-Kardinalbarsch genannt, ist ein acht Zentimeter lang werdender, schwarzweiß gezeichneter Kardinalbarsch, der nur in einem sehr kleinen Gebiet östlich der indonesischen Insel Sulawesi im flachen Meer lebt. Er ist als Zierfisch für die Meerwasseraquaristik bekannt geworden und wird von Meerwasseraquarianern nach dem Artepitheton einfach Kauderni genannt.

Der Banggai-Kardinalbarsch lebt nur in einem kleinen Gebiet um die Banggai-Inseln (Banggai, Bandang, Kembongan, South Peleng) sowie weiterer kleiner Inseln, z. B. bei Taliabu. Das gesamte Gebiet umfasst eine Fläche von nur 5500 km². Da der Fisch in diesem Gebiet aber nur in geschützten, voneinander isolierten Buchten an der wettergeschützten Seite von 30 Inseln vorkommt, hat das tatsächliche Verbreitungsgebiet nur eine Fläche von 34 km².

Banggai-Kardinalbarsche leben in sehr flachem Wasser in Seegraswiesen, assoziiert mit dem Seegras Enhalus acoroides, in Mangroven, Lagunen und Korallenriffen. Selbst Bachmündungen mit Süßwasserzustrom und durch Abwässer verschmutzte Hafenbecken werden von ihnen bewohnt. Sie bevorzugen Tiefen von einem halben bis zu 4,5 Metern. Das Wasser in ihrem Lebensraum ist mit 28 °C bis 31 °C sehr warm.

Durch entkommene Exemplare aus Fischfangstationen sind neue Lebensräume besiedelt worden. So gibt es eine kleine Population im Hafen von Luwuk auf der östlichen Halbinsel von Sulawesi; eine weitere Population findet sich 400 km weiter nördlich in der Lembeh-Straße bei Sarena Island vor der Küste Nord-Sulawesis. Diese Population umfasste im September 2000 etwa 50 Fische, im Juni 2001 etwa 650 Tiere. Sie war bis 2010 so stark angewachsen, dass die zahlreichen Banggai-Kardinalbarsche fast alle Symbioseanemonen und Diademseeigel besiedelt und die ursprünglich dort lebenden Anemonenfische und Schnepfenmesserfische verdrängt haben.

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