Zwergkoboldmaki
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
SPEZIES
Tarsius pumilus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
12-20 years
Höchstgeschwindigkeit
40
25
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
57
2
goz
g oz 
Länge
95-105
3.7-4.1
mminch
mm inch 

Der Zwergkoboldmaki (Tarsius pumilus) ist eine Primatenart aus der Gruppe der Koboldmakis. Im Jahr 2008 wurden die ersten lebenden Exemplare seit über 70 Jahren gesichtet.

Aussehen

Zwergkoboldmakis sind die kleinsten Vertreter der Koboldmakis. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 9 bis 10 Zentimetern, wozu noch ein 20 Zentimeter langer Schwanz kommt. Ihr Gewicht beträgt rund 50 bis 60 Gramm. Ihr Fell ist gelbgrau bis rotbraun gefärbt, es ist länger und seidiger als bei anderen Koboldmakis. Der Schwanz, der länger als der Rumpf ist, ist stark behaart. Als Anpassung an die springende Fortbewegung sind die Hinterbeine vergrößert und die Fußwurzeln verlängert. Der Kopf ist wie bei allen Koboldmakis durch die großen Augen charakterisiert, die Ohren sind kleiner als bei anderen Vertretern dieser Gruppe.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Subkontinente
Länder
Regionen
Biogeografische Bereiche

Zwergkoboldmakis stammen aus Zentralsulawesi, Indonesien. Sie bewohnen montane Nebelwälder in den zentralen Sulawesi-Bergen in Höhen von 1800 bis 2200 m. Sie leben oft in den unteren Baumkronen zwischen den Stämmen der Bäumchen und auf dem Waldboden.

Zwergkoboldmaki Lebensraum-Karte

Klimazonen

Zwergkoboldmaki Lebensraum-Karte
Zwergkoboldmaki
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Zwergkoboldmakis bewohnen das gebirgige Innere der indonesischen Insel Sulawesi. Die zuletzt entdeckten Tiere stammen aus der Region des Mount Rore Katimbo. Sämtliche Exemplare wurden in Gebirgswäldern zwischen 1800 und 2200 Metern Seehöhe entdeckt.

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Über die Lebensweise dieser Tiere ist sehr wenig bekannt. Sie sind wie alle Koboldmakis nachtaktive Baumbewohner, die sich senkrecht kletternd und springend fortbewegen. Ihre Nahrung dürfte vorwiegend aus Insekten bestehen.

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Fressverhalten und Ernährung

Zwergkoboldmakis sind Fleischfresser (Insektenfresser) und ernähren sich hauptsächlich von Gliederfüßern mit stark verhornten Exoskeletten. Oft fressen sie auch kleine Wirbeltiere.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Zwergkoboldmakis sind monogam. Sie leben in stabilen Paaren, die bis zu 15 Monate lang zusammenbleiben. Sie haben zwei Brutzeiten, die erste zu Beginn der Regenzeit und die zweite am Ende der Regenzeit im Abstand von etwa 6 Monaten. Die Trächtigkeit dauert im Durchschnitt 178 Tage, und es gibt eine einzige Geburt. Die Jungtiere sind Nestflüchter und entwickeln sich schnell, ähnlich wie bei anderen Tieren der Gattung. Im Alter von 23 Tagen können sie in Gruppen reisen und im Alter von 42 Tagen alleine jagen. Die Weibchen bleiben bei ihren Eltern, bis sie erwachsen sind, während die Männchen sich als Jungtiere von der Geburtsgruppe entfernen.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die größte Bedrohung für diese Art ist der Verlust und die Verschlechterung ihres Lebensraums. Die Jagd und von Menschen gelegte Brände sind ebenfalls eine Bedrohung, die zusammen mit der Abholzung wahrscheinlich auch in Zukunft anhalten wird. Weitere Bedrohungen sind die Abwanderung und die lokale Rodung.

Populationszahl

Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen geben keine Auskunft über die Größe der Gesamtpopulation des Zwergkoboldmakis. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als Stark gefährdet (EN) eingestuft und ihr Bestand ist heute abnehmend.

Ökologische Nische

Als Insektenfresser spielen Zwergkoboldmakis in ihrer Umgebung eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Insektengemeinschaft und haben Einfluss auf die lokalen Nahrungsnetze. Sie werden auch von tagaktiven Raubvögeln bejagt.

Lustige Fakten für Kinder

  • Zwergkoboldmakis trinken, indem sie Wasser plätschern lassen.
  • Zwergkoboldmakis können mit froschähnlichen Sprüngen mehrere Meter weit springen, wenn sie von Baum zu Baum gehen. Auf einer ebenen Fläche können Zwergkoboldmakis bis zu 1,2 bis 1,7 m weit und bis zu 0,6 m hoch springen.
  • Bei der Jagd wartet ein Zwergkoboldmaki lautlos auf Beute, anstatt sich zu bewegen.
  • Der Zwergkoboldmaki verdankt seinen Namen seinen Tarsalen - seinen kräftigen Knöchelknochen.
  • Wenn ein Prädator einen von ihnen angreift, schließen sich alle Tarsier in der Nähe zusammen, um den Prädator zu bekämpfen.
  • Tarsier haben eine kurze Schnauze und scheinen keinen Hals zu haben, obwohl sie ihren Kopf um bis zu 180 Grad drehen können.
  • Tarsier haben eine hohe Stimme (bis zu 91 kHz) und singen oft. Manchmal singen ein Männchen und ein Weibchen im Duett.
  • Die Augen eines Tarsiers sind das Interessanteste an ihm. Ihre Augäpfel sind nicht drehbar. Auch ihre Ohren sind interessant: Sie können sie ausrichten, einrollen und wieder aufklappen.
  • Tarsier können nicht auf dem Boden laufen und nur hüpfen.

Coloring Pages

Referenzen

1. Zwergkoboldmaki artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Zwergkoboldmaki
2. Zwergkoboldmaki auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/21490/0

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