Familie

Riesenkrabbenspinnen

7 Spezies

Die Riesenkrabbenspinnen (Sparassidae, Syn.: Heteropodidae, Eusparassidae) sind eine zahlenmäßig große Familie innerhalb der Unterordnung der Echten Webspinnen (Araneomorphae), die wiederum der Ordnung der Webspinnen angehörig ist, sowie überdies einzige Familie innerhalb der Überfamilie Sparassoidea. Der deutschsprachige Trivialname der Familie deutet auf die Ähnlichkeit dieser Spinnen mit den nicht näher verwandten und deutlich kleineren Krabbenspinnen (Thomisidae). Im englischen Sprachraum ist besonders die Bezeichnung Huntsman spiders, die übersetzt „Jägerspinnen“ bedeutet, oder die vereinfachte Form Huntsmen für „Jäger“ verbreitet. Bei Riesenkrabbenspinnen handelt es sich je nach Art um mittel- bis sehr große Echte Webspinnen. Die im Verhältnis zum Körper langen und latigraden (monoton zur Seite gerichteten) Beine sowie der bei vielen Arten abgeflachte Körperbau sind herausragende Merkmale der Riesenkrabbenspinnen gegenüber anderen Spinnen.

Die Familie der Riesenkrabbenspinnen ist fast weltweit verbreitet, wobei ihr Verbreitungsschwerpunkt in den Tropen und Subtropen liegt. In Mitteleuropa kommt lediglich die Grüne Huschspinne (Micrommata virescens) natürlich vor. Die verschiedenen Arten bewohnen eine Vielzahl von Habitaten (Lebensräumen) und einige Arten sind auch in menschlichen Siedlungsbereichen häufig zu finden. Riesenkrabbenspinnen sind recht wanderfreudig und abgesehen von wenigen Ausnahmen nachtaktiv. Sie verstecken sich während ihrer Inaktivitätszeit in passenden temporären Unterschlüpfen, wobei der abgeflachte Körperbau den Spinnen dabei auch ermöglicht, recht schmale Verstecke anzunehmen. Riesenkrabbenspinnen legen kein Spinnennetz an, sondern erlegen Beutetiere freilaufend und aktiv. Das Beutespektrum umfasst überwiegend andere Wirbellose, bei größeren Arten mitunter auch kleinere Wirbeltiere. Der Paarung geht ein ausgeprägtes Balzverhalten voraus. Der einige Zeit nach der Paarung angelegte Eikokon wird vom Weibchen vehement beschützt. Gleiches trifft auch für kurze Zeit auf die beim Muttertier anfangs verbleibenden Jungtiere zu, ehe diese selbstständig wie bei anderen Spinnen über mehrere Häutungsstadien heranwachsen.

Aufgrund der Anpassungsfähigkeit einiger Riesenkrabbenspinnen an menschliche Siedlungsbereiche kommt es häufig zu einem Zusammentreffen mit den Menschen. Allgemein werden Riesenkrabbenspinnen nicht selten aufgrund ihrer – verglichen mit vielen anderen Spinnen – imposanten Erscheinung und ihrer schnellen sowie ruckartigen Fortbewegung gefürchtet. Für den Menschen geht von diesen Spinnen im Regelfall keine große Gefahr aus. Bisse größerer Vertreter der Familie sind überliefert und gelten als schmerzhaft, verlaufen jedoch meist mild und ohne medizinisch relevante Symptome. Ansonsten haben Riesenkrabbenspinnen wie andere Spinnen einen großen Nutzen im Rahmen der biologischen Schädlingsbekämpfung und einzelne Arten sind als Heimtiere im Bereich der Terraristik vertreten.

Das Verbreitungsgebiet der Riesenkrabbenspinnen erstreckt sich zwischen den Breitengraden von 40° Nord und 40° Süd. Die einzige Ausnahme bilden die in der Paläarktis vertretenen Huschspinnen (Micrommata). In Mitteleuropa kommt nur die zu dieser Gattung zählende Grüne Huschspinne (M. virescens) natürlich vor. Der Verbreitungsschwerpunkt der Familie sind die Tropen und Subtropen.

Einzelne Riesenkrabbenspinnen gelangten mit Transporten in Gebiete, in denen sie vorher nicht heimisch waren und dort als Neozoen gelten. Ein Beispiel in Europa ist die ursprünglich tropisch verbreitete und mittlerweile mehrfach in Gewächshäusern nachgewiesene Warmhaus-Riesenkrabbenspinne (Heteropoda venatoria). Daneben wurde die Art Tychicus longipes in die Niederlande eingeschleppt.

Riesenkrabbenspinnen bewohnen ein breites Spektrum an Habitaten (Lebensräumen), das von der Vegetation über den Bodengrund bis hin zu Höhlen reichen kann. Einzelne Arten bewohnen Wüsten.

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Die Riesenkrabbenspinnen (Sparassidae, Syn.: Heteropodidae, Eusparassidae) sind eine zahlenmäßig große Familie innerhalb der Unterordnung der Echten Webspinnen (Araneomorphae), die wiederum der Ordnung der Webspinnen angehörig ist, sowie überdies einzige Familie innerhalb der Überfamilie Sparassoidea. Der deutschsprachige Trivialname der Familie deutet auf die Ähnlichkeit dieser Spinnen mit den nicht näher verwandten und deutlich kleineren Krabbenspinnen (Thomisidae). Im englischen Sprachraum ist besonders die Bezeichnung Huntsman spiders, die übersetzt „Jägerspinnen“ bedeutet, oder die vereinfachte Form Huntsmen für „Jäger“ verbreitet. Bei Riesenkrabbenspinnen handelt es sich je nach Art um mittel- bis sehr große Echte Webspinnen. Die im Verhältnis zum Körper langen und latigraden (monoton zur Seite gerichteten) Beine sowie der bei vielen Arten abgeflachte Körperbau sind herausragende Merkmale der Riesenkrabbenspinnen gegenüber anderen Spinnen.

Die Familie der Riesenkrabbenspinnen ist fast weltweit verbreitet, wobei ihr Verbreitungsschwerpunkt in den Tropen und Subtropen liegt. In Mitteleuropa kommt lediglich die Grüne Huschspinne (Micrommata virescens) natürlich vor. Die verschiedenen Arten bewohnen eine Vielzahl von Habitaten (Lebensräumen) und einige Arten sind auch in menschlichen Siedlungsbereichen häufig zu finden. Riesenkrabbenspinnen sind recht wanderfreudig und abgesehen von wenigen Ausnahmen nachtaktiv. Sie verstecken sich während ihrer Inaktivitätszeit in passenden temporären Unterschlüpfen, wobei der abgeflachte Körperbau den Spinnen dabei auch ermöglicht, recht schmale Verstecke anzunehmen. Riesenkrabbenspinnen legen kein Spinnennetz an, sondern erlegen Beutetiere freilaufend und aktiv. Das Beutespektrum umfasst überwiegend andere Wirbellose, bei größeren Arten mitunter auch kleinere Wirbeltiere. Der Paarung geht ein ausgeprägtes Balzverhalten voraus. Der einige Zeit nach der Paarung angelegte Eikokon wird vom Weibchen vehement beschützt. Gleiches trifft auch für kurze Zeit auf die beim Muttertier anfangs verbleibenden Jungtiere zu, ehe diese selbstständig wie bei anderen Spinnen über mehrere Häutungsstadien heranwachsen.

Aufgrund der Anpassungsfähigkeit einiger Riesenkrabbenspinnen an menschliche Siedlungsbereiche kommt es häufig zu einem Zusammentreffen mit den Menschen. Allgemein werden Riesenkrabbenspinnen nicht selten aufgrund ihrer – verglichen mit vielen anderen Spinnen – imposanten Erscheinung und ihrer schnellen sowie ruckartigen Fortbewegung gefürchtet. Für den Menschen geht von diesen Spinnen im Regelfall keine große Gefahr aus. Bisse größerer Vertreter der Familie sind überliefert und gelten als schmerzhaft, verlaufen jedoch meist mild und ohne medizinisch relevante Symptome. Ansonsten haben Riesenkrabbenspinnen wie andere Spinnen einen großen Nutzen im Rahmen der biologischen Schädlingsbekämpfung und einzelne Arten sind als Heimtiere im Bereich der Terraristik vertreten.

Das Verbreitungsgebiet der Riesenkrabbenspinnen erstreckt sich zwischen den Breitengraden von 40° Nord und 40° Süd. Die einzige Ausnahme bilden die in der Paläarktis vertretenen Huschspinnen (Micrommata). In Mitteleuropa kommt nur die zu dieser Gattung zählende Grüne Huschspinne (M. virescens) natürlich vor. Der Verbreitungsschwerpunkt der Familie sind die Tropen und Subtropen.

Einzelne Riesenkrabbenspinnen gelangten mit Transporten in Gebiete, in denen sie vorher nicht heimisch waren und dort als Neozoen gelten. Ein Beispiel in Europa ist die ursprünglich tropisch verbreitete und mittlerweile mehrfach in Gewächshäusern nachgewiesene Warmhaus-Riesenkrabbenspinne (Heteropoda venatoria). Daneben wurde die Art Tychicus longipes in die Niederlande eingeschleppt.

Riesenkrabbenspinnen bewohnen ein breites Spektrum an Habitaten (Lebensräumen), das von der Vegetation über den Bodengrund bis hin zu Höhlen reichen kann. Einzelne Arten bewohnen Wüsten.

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