Familie

Australische Trichternetzspinnen

2 Spezies

Die Australischen Trichternetzspinnen (Atracidae) bilden eine Familie innerhalb der Unterordnung der Vogelspinnenartigen (Mygalomorphae), die wiederum zur Ordnung der Webspinnen zählt. Die Familie ist entsprechend ihrem Trivialnamen ausschließlich in Australien verbreitet. Dort bewohnen ihre zumeist hygrophilen (feuchtigkeitsliebenden) Arten verschiedene Habitate (Lebensräume), vorzugsweise jedoch Wälder.

Australische Trichternetzspinnen sind nachtaktiv und überwiegend terrestrisch (bodenbewohnend), wobei einige Arten eine arboreale (baumbewohnende) Lebensweise pflegen. Sie leben in je nach Art unterschiedlichen Mikrohabitaten und legen als Rückzugsort entweder in den Erdboden gegrabene Wohnröhren an, die mit trichterförmigen Gespinsten ausgekleidet werden, oder Gespinste in passenden Hohlräumen in Bäumen. Neben der Verbreitung ist auch an diese Gespinste die deutschsprachige Trivialbezeichnung der Familie angelehnt. Die Spinnen nutzen das Gespinst zur Registrierung von Beutetieren, obgleich sie Beutetiere gelegentlich auch außerhalb des Unterschlupfs erbeuten. Insgesamt jagen Australische Trichternetzspinnen als Lauerjäger, ihr Beutespektrum umfasst dabei neben verschiedenen Wirbellosen in manchen Fällen auch kleinere Wirbeltiere. Geschlechtsreife Männchen verlassen ihren Unterschlupf und suchen die von Weibchen auf. Der beim Unterschlupf des Weibchens stattfindenden Paarung geht ein Balzverhalten voraus und die frisch geschlüpften Jungtiere verbleiben noch für kurze Zeit beim Muttertier, ehe sie sich von diesem trennen und wie bei Spinnen üblich über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heranwachsen.

Zu den Australischen Trichternetzspinnen zählen auch für den Menschen potentiell gefährliche Spinnen. Ein gutes Beispiel ist die bekannteste Art der Familie und überdies die gefährlichste Spinne Australiens, die Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus), deren Männchen über ein auch beim Menschen äußerst wirkungsvolles Gift verfügt, sodass Bisse dieser Art mitunter auch tödlich enden können. Die hohe Aggressivität und das häufigere Auftreten in urbanen Gebieten einiger Arten erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Bissunfällen. Insbesondere während der Paarungszeit, in der die männlichen Individuen dieser Familie bei der Suche nach Weibchen nicht selten in Gebäude gelangen, ereignen sich Bissunfälle. Aufgrund der möglicherweise von ihnen für den Menschen ausgehenden Gefahr zählen zumindest einige Australische Trichternetzspinnen zu den Giftspinnen, obgleich die Gifte der verschiedenen Vertreter der Familie beim Menschen unterschiedlich wirken. Insbesondere da nicht die Gifte aller Arten erforscht und diese aufgrund ihrer Ähnlichkeit untereinander leicht zu verwechseln sind, sollten alle Spinnen dieser Familie mit äußerster Vorsicht behandelt und von ihnen ausgehende Bisse medizinisch untersucht und ggf. versorgt werden.

Das Verbreitungsgebiet der Australischen Trichternetzspinnen liegt der Trivialbezeichnung der Familie entsprechend in Australien, wobei gültige Nachweise von der Familie angehörigen Arten auf den Osten des Landes einschließlich Tasmanien und die Golfregion von Südaustralien beschränkt sind. Nach Westen hin reicht das Verbreitungsgebiet der Australischen Trichternetzspinnen bis zur Eyre-Halbinsel. Die Art mit dem bisher nördlichsten bekannten Verbreitungsgebiet innerhalb der Familie ist Hadronyche anzses, die bisher am nördlichsten im Gebiet der im Norden des australischen Bundesstaats Queensland gelegenen Stadt Mossman nachgewiesen werden konnte.

Die meisten Australischen Trichternetzspinnen sind hygrophile (feuchtigkeitsliebende) Bewohner von Wäldern, wobei die Beschaffenheit von offenen Waldlandschaften bis hin zu geschlossenen Wäldern reichen kann. Daneben werden von einigen Vertretern auch die trockeneren, offenen Wälder der Westhänge der Great Dividing Range und der Golfregion Südaustraliens bewohnt. Einzelne Arten der Familie kommen überdies in anderen Habitaten (Lebensräumen) wie krautreichen Gegenden in gebirgigen Arealen vor.

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Die Australischen Trichternetzspinnen (Atracidae) bilden eine Familie innerhalb der Unterordnung der Vogelspinnenartigen (Mygalomorphae), die wiederum zur Ordnung der Webspinnen zählt. Die Familie ist entsprechend ihrem Trivialnamen ausschließlich in Australien verbreitet. Dort bewohnen ihre zumeist hygrophilen (feuchtigkeitsliebenden) Arten verschiedene Habitate (Lebensräume), vorzugsweise jedoch Wälder.

Australische Trichternetzspinnen sind nachtaktiv und überwiegend terrestrisch (bodenbewohnend), wobei einige Arten eine arboreale (baumbewohnende) Lebensweise pflegen. Sie leben in je nach Art unterschiedlichen Mikrohabitaten und legen als Rückzugsort entweder in den Erdboden gegrabene Wohnröhren an, die mit trichterförmigen Gespinsten ausgekleidet werden, oder Gespinste in passenden Hohlräumen in Bäumen. Neben der Verbreitung ist auch an diese Gespinste die deutschsprachige Trivialbezeichnung der Familie angelehnt. Die Spinnen nutzen das Gespinst zur Registrierung von Beutetieren, obgleich sie Beutetiere gelegentlich auch außerhalb des Unterschlupfs erbeuten. Insgesamt jagen Australische Trichternetzspinnen als Lauerjäger, ihr Beutespektrum umfasst dabei neben verschiedenen Wirbellosen in manchen Fällen auch kleinere Wirbeltiere. Geschlechtsreife Männchen verlassen ihren Unterschlupf und suchen die von Weibchen auf. Der beim Unterschlupf des Weibchens stattfindenden Paarung geht ein Balzverhalten voraus und die frisch geschlüpften Jungtiere verbleiben noch für kurze Zeit beim Muttertier, ehe sie sich von diesem trennen und wie bei Spinnen üblich über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heranwachsen.

Zu den Australischen Trichternetzspinnen zählen auch für den Menschen potentiell gefährliche Spinnen. Ein gutes Beispiel ist die bekannteste Art der Familie und überdies die gefährlichste Spinne Australiens, die Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus), deren Männchen über ein auch beim Menschen äußerst wirkungsvolles Gift verfügt, sodass Bisse dieser Art mitunter auch tödlich enden können. Die hohe Aggressivität und das häufigere Auftreten in urbanen Gebieten einiger Arten erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Bissunfällen. Insbesondere während der Paarungszeit, in der die männlichen Individuen dieser Familie bei der Suche nach Weibchen nicht selten in Gebäude gelangen, ereignen sich Bissunfälle. Aufgrund der möglicherweise von ihnen für den Menschen ausgehenden Gefahr zählen zumindest einige Australische Trichternetzspinnen zu den Giftspinnen, obgleich die Gifte der verschiedenen Vertreter der Familie beim Menschen unterschiedlich wirken. Insbesondere da nicht die Gifte aller Arten erforscht und diese aufgrund ihrer Ähnlichkeit untereinander leicht zu verwechseln sind, sollten alle Spinnen dieser Familie mit äußerster Vorsicht behandelt und von ihnen ausgehende Bisse medizinisch untersucht und ggf. versorgt werden.

Das Verbreitungsgebiet der Australischen Trichternetzspinnen liegt der Trivialbezeichnung der Familie entsprechend in Australien, wobei gültige Nachweise von der Familie angehörigen Arten auf den Osten des Landes einschließlich Tasmanien und die Golfregion von Südaustralien beschränkt sind. Nach Westen hin reicht das Verbreitungsgebiet der Australischen Trichternetzspinnen bis zur Eyre-Halbinsel. Die Art mit dem bisher nördlichsten bekannten Verbreitungsgebiet innerhalb der Familie ist Hadronyche anzses, die bisher am nördlichsten im Gebiet der im Norden des australischen Bundesstaats Queensland gelegenen Stadt Mossman nachgewiesen werden konnte.

Die meisten Australischen Trichternetzspinnen sind hygrophile (feuchtigkeitsliebende) Bewohner von Wäldern, wobei die Beschaffenheit von offenen Waldlandschaften bis hin zu geschlossenen Wäldern reichen kann. Daneben werden von einigen Vertretern auch die trockeneren, offenen Wälder der Westhänge der Great Dividing Range und der Golfregion Südaustraliens bewohnt. Einzelne Arten der Familie kommen überdies in anderen Habitaten (Lebensräumen) wie krautreichen Gegenden in gebirgigen Arealen vor.

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