Insel-, Cozumel-nasenbär
Der Nelson-Nasenbär, auch als Insel- oder Cozumel-Nasenbär bezeichnet (Nasua nelsoni) ist eine Raubtierart aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae). Nelson-Nasenbären sind auf der Insel Cozumel, die der mexikanischen Halbinsel Yucatán vorgelagert ist, endemisch.
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Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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beginnt mitDer Nelson-Nasenbär ähnelt dem Weißrüssel-Nasenbär, unterscheidet sich aber durch sein kurzes, recht weiches, seidiges Fell und die deutlich geringere Größe, die eine Form der Inselverzwergung darstellt. So erreicht der Nelson-Nasenbär, allerdings überlappend mit der Größe der Festlandtiere, eine Gesamtlänge von 74 bis 78 Zentimeter, während die Tiere auf dem Festland mehr als 1 Meter Länge erreichen. Sein Fell ist dunkel rötlich braun und etwas gräulich, der Schwanz nicht gebändert.
Über ihre Lebensweise ist kaum etwas bekannt, sie scheint der Lebensweise des Weißrüssel-Nasenbären ähnlich zu sein.
Der Nelson-Nasenbär ist sehr selten. Die IUCN listete ihn 1996 als stark gefährdet (Endangered, EN), wegen taxonomischer Änderungen – die IUCN stuft den Nelson-Nasenbär inzwischen als Unterart des Weißrüssel-Nasenbären ein – ist er in der Roten Liste gefährdeter Arten 2008 jedoch nicht mehr separat aufgeführt. Entwürfe zur Einreichung bei der IUCN listen die Art vorläufig als vom Aussterben bedroht (Critically Endangered, CR).
Cozumel liegt in der Hauptzone tropischer Wirbelstürme, so dass Hurrikans die wichtigste Art natürlicher Störungen darstellen. Natürliche Feinde hat der Nelson-Nasenbär keine, er kann allerdings von verwilderten Hunden getötet werden. Die Einschleppung fremder Arten wie Abgottschlange, Hausmäuse und Ratten sowie verwilderte Hunde und Katzen als Räuber, Konkurrenten und Krankheitsübertrager stellen ein Problem dar. Der Nelson-Nasenbär ist weiter durch Introgression und Übertragungseffekte von Erregern und Krankheiten von eingeführten Weißrüssel-Nasenbären, durch den Fang für die Haustierhaltung, durch Bevölkerungswachstum und wachsenden Tourismus gefährdet. Durch den Ausbau des Straßennetzes werden Tiere überfahren, Habitat geht verloren und wird fragmentiert.