Gattung

Schweinsnasenfledermaus

1 Spezies

Die Schweinsnasen- oder Hummelfledermaus (Craseonycteris thonglongyai) ist eine Fledermausart. Sie wird in eine eigene Familie, Craseonycteridae, eingeordnet und gilt als kleinste Fledermausart und zusammen mit der Etruskerspitzmaus als kleinste Säugetierart überhaupt.

Die Schweinsnasenfledermaus wurde ursprünglich ausschließlich im Tal des Kwae-Noi-Flusses (River Kwai) in der westthailändischen Provinz Kanchanaburi, Nationalpark Sai Yok, gefunden.

Sie ist auf Kalksteinhöhlen in Flussnähe als Schlafplatz beschränkt und fliegt von dort in der Regel nur 1 km weit aus. Die Höhenverbreitung reicht von 0 bis 500 Meter. In Thailand sind 35 und im nahen, südlicher gelegenen Myanmar 8 Höhlen bekannt, in denen Schweinsnasenfledermäuse nachgewiesen wurden.

Die Entdeckung erfolgte erst in den 1970er-Jahren (s. u.); durch Kalksteinabbau als Dünger, Tourismus und rituelles Abbrennen von Räucherstäbchen in den Höhlen ist ihre Population auf heute wenige Tausend zurückgegangen. So wurde die Art in die EDGE-Liste bedrohter und evolutionär bedeutender Arten aufgenommen. Ein – tot gefundenes – Exemplar des Naturhistorischen Museums Wien war bis 30. Juni 2014 bei der Ausstellung Das Geschäft mit dem Tod – das letzte Artensterben? zu sehen.

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Die Schweinsnasen- oder Hummelfledermaus (Craseonycteris thonglongyai) ist eine Fledermausart. Sie wird in eine eigene Familie, Craseonycteridae, eingeordnet und gilt als kleinste Fledermausart und zusammen mit der Etruskerspitzmaus als kleinste Säugetierart überhaupt.

Die Schweinsnasenfledermaus wurde ursprünglich ausschließlich im Tal des Kwae-Noi-Flusses (River Kwai) in der westthailändischen Provinz Kanchanaburi, Nationalpark Sai Yok, gefunden.

Sie ist auf Kalksteinhöhlen in Flussnähe als Schlafplatz beschränkt und fliegt von dort in der Regel nur 1 km weit aus. Die Höhenverbreitung reicht von 0 bis 500 Meter. In Thailand sind 35 und im nahen, südlicher gelegenen Myanmar 8 Höhlen bekannt, in denen Schweinsnasenfledermäuse nachgewiesen wurden.

Die Entdeckung erfolgte erst in den 1970er-Jahren (s. u.); durch Kalksteinabbau als Dünger, Tourismus und rituelles Abbrennen von Räucherstäbchen in den Höhlen ist ihre Population auf heute wenige Tausend zurückgegangen. So wurde die Art in die EDGE-Liste bedrohter und evolutionär bedeutender Arten aufgenommen. Ein – tot gefundenes – Exemplar des Naturhistorischen Museums Wien war bis 30. Juni 2014 bei der Ausstellung Das Geschäft mit dem Tod – das letzte Artensterben? zu sehen.

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