Ecuador-Andenkolibri

Ecuador-Andenkolibri

Purpurkopfkolibri, Chimborazo-kolibri

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Oreotrochilus chimborazo

Der Ecuador-Andenkolibri (Oreotrochilus chimborazo), Purpurkopfkolibri oder manchmal auch Chimborazo-Kolibri ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 20.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Kolumbien und Ecuador umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Adolphe Delattre und Jules Bourcier beschrieben den Ecuador-Andenkolibri unter dem Namen Trochilus Chimborazo. Das Typusexemplar stammte aus der Sammlung von Edward Wilson (1808–1888), dem Bruder von Thomas Bellerby Wilson (1807–1865) und wurde am Vulkan Chimborazo gesammelt. Erst später wurde die Art der Gattung Oreotrochilus zugeordnet. Das »Oreotrochilus« leitet sich aus den griechischen Worten »oros ὄρος« für »Berg« und »trochilus τρόχιλος« für »Kolibri« ab. Der Begriff »Trochilus«, den Linnaeus 1758 für eine neue Gattung verwendete, ist historisch etwas problematisch. Dieser Begriff wurde bereits von Aristoteles für einen Vogel, der den Mund eines Krokodils aufsucht, ohne von diesem verletzt oder gar gefressen zu werden verwendet. Étienne Geoffroy Saint-Hilaire vermutete, dass Aristoteles damit den Krokodilwächter (Pluvianus aegyptius) beschrieb. Trotzdem hat sich unter den Wissenschaftlern eingebürgert, diesen Begriff im Zusammenhang mit Kolibris zu verwenden. Das Wort »chimborazo« bezieht sich auf den ursprünglichen Sammelort, den Vulkan Chimborazo. Das Wort »jamesonii« ist eine Widmung für William Jameson (1796–1873), einem schottischen Botaniker und Zoologen, der rund um Quito sammelte und William Jardine eine Kiste mit Bälgen zukommen ließ. Mit »soderstromi« wurde der schwedischen Generalkonsul in Quito Ludovic Söderström (1843–1927) geehrt.

Aussehen

Der Ecuador-Andenkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 11,5 Zentimetern. Der schwarze, leicht gebogene Schnabel wird etwa 20 Millimeter lang. Das Männchen ist überwiegend olivgrün. Dabei hat er einen violetten Kopf, der an der Brust einen schwarzen Streifen aufweist. Das Unterteil ist weiß mit ungeordneten schwarzen Streifen in der Mitte. Diese reichen herunter bis zum Bauch. Der Schwanz ist überwiegend weiß. Nur die mittleren Steuerfedern glänzen blaugrün. Die Außenfedern sind etwas dunkler. Am Chimborazo ist die Unterart sehr ähnlich, doch ist der untere Teil des Rachens glitzernd grün. Das Weibchen ist etwas matter. Das Oberteil ist dunkel olivgrün. Postokular (hinter den Augen) findet sich ein weißer Fleck. Der Hals ist weiß mit grünen Sprenkeln. Der Rest des Unterteils ist blassgrau bis hellgelb, der Schwanz strahlt blaugrün. Nur die Außenfedern sind deutlich weiß gepunktet.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Der Vogel ist trotz seines offenen Habitats erstaunlich unauffällig. Häufig sieht man ihn nur im flotten Flug, und er ist schon wieder weg, bevor man ihn lokalisieren kann. Er schläft in Löchern und Spalten von Böschungen. Sonst sitzt er gerne auf Felsen sowie auf Gestrüpp.

Ecuador-Andenkolibri Lebensraum-Karte
Ecuador-Andenkolibri Lebensraum-Karte
Ecuador-Andenkolibri
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Gewohnheiten und Lebensstil

Sein Futter holt sich der Vogel vorzugsweise an den orangefarbenen Blüten der Chuquiragua-Pflanze.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Referenzen

1. Ecuador-Andenkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Ecuador-Andenkolibri
2. Ecuador-Andenkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687762/93168193
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/72705

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