Insel

Line Islands

156 Spezies

Die Line Islands, auf Deutsch auch Zentralpolynesische Sporaden, Linieninseln oder Linie-Inseln genannt, sind eine Inselkette im östlichen Zentralpazifik mit acht Atollen, drei Einzelinseln und einem überfluteten Korallenriff.

Geographie

Die Line Islands bilden eine 2334 km (Luftlinie – Kingman-Riff bis zur Insel Flint) lange, von Nordwest nach Südost gestreckte Inselkette, welche 718 km nördlich des Äquators beginnt und 1273 km südlich des Äquators endet.

Zu den Linien-Inseln gehören von Nord nach Süd:

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Da die Datumsgrenze hier ihre östlichste Lage hat, feiert man auf den Line Islands, genauer auf dem Caroline-Atoll, nach dem gregorianischen Kalender als erstes das Neue Jahr. Das Caroline-Atoll heißt neu Millennium-Atoll und die Hauptinsel Long Islet des Caroline-Atolls heißt seit 2001 Millennium Island, weil auf dieser Insel der erste Sonnenaufgang des 21. Jahrhunderts bzw. des 3. Jahrtausends am 1. Januar 2001 stattfand.

Tier- und Pflanzenwelt

Da die Inseln eine vergleichsweise isolierte Lage aufweisen, sind sie ein bedeutendes Rückzugsgebiet für Meeresvögel. Einige der weltgrößten Vogelkolonien befinden sich auf den Line Islands, vor allem auf Palmyra (Rotfußtölpel), Kiritimati (Keilschwanz-Sturmtaucher) sowie Starbuck (Rußseeschwalbe). Daneben kommen auch Landvögel vor wie der seltene, endemische Kiribatirohrsänger. Auch der Palmendieb, eine Krebsart, hat hier seine weltweit größten Populationen. An Säugetieren sei die Polynesische Ratte genannt, die vermutlich durch polynesische Siedler auf einige der Line Islands gebracht wurde. Durch den Abbau von Guano, das Anpflanzen von Kokospalmen sowie die eingeschleppten Säugetiere wurde den heimischen Tier- und Pflanzenarten jedoch großer Schaden zugefügt; so gibt es beispielsweise nur noch wenige ursprüngliche Wälder aus Pisonia-Bäumen. Vom kaum über den Meeresspiegel ragenden Kingmanriff abgesehen weist lediglich die Insel Vostok eine nahezu ursprüngliche Natur auf. Viele der zu Kiribati gehörenden Inseln wurden von den Vereinten Nationen zu einem Wildlife Sanctuary erklärt, die Inseln in amerikanischem Besitz gehören zu den Pacific Island Wildlife Refuges und werden vom U.S. Fish & Wildlife Service verwaltet.

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Die Line Islands, auf Deutsch auch Zentralpolynesische Sporaden, Linieninseln oder Linie-Inseln genannt, sind eine Inselkette im östlichen Zentralpazifik mit acht Atollen, drei Einzelinseln und einem überfluteten Korallenriff.

Geographie

Die Line Islands bilden eine 2334 km (Luftlinie – Kingman-Riff bis zur Insel Flint) lange, von Nordwest nach Südost gestreckte Inselkette, welche 718 km nördlich des Äquators beginnt und 1273 km südlich des Äquators endet.

Zu den Linien-Inseln gehören von Nord nach Süd:

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Da die Datumsgrenze hier ihre östlichste Lage hat, feiert man auf den Line Islands, genauer auf dem Caroline-Atoll, nach dem gregorianischen Kalender als erstes das Neue Jahr. Das Caroline-Atoll heißt neu Millennium-Atoll und die Hauptinsel Long Islet des Caroline-Atolls heißt seit 2001 Millennium Island, weil auf dieser Insel der erste Sonnenaufgang des 21. Jahrhunderts bzw. des 3. Jahrtausends am 1. Januar 2001 stattfand.

Tier- und Pflanzenwelt

Da die Inseln eine vergleichsweise isolierte Lage aufweisen, sind sie ein bedeutendes Rückzugsgebiet für Meeresvögel. Einige der weltgrößten Vogelkolonien befinden sich auf den Line Islands, vor allem auf Palmyra (Rotfußtölpel), Kiritimati (Keilschwanz-Sturmtaucher) sowie Starbuck (Rußseeschwalbe). Daneben kommen auch Landvögel vor wie der seltene, endemische Kiribatirohrsänger. Auch der Palmendieb, eine Krebsart, hat hier seine weltweit größten Populationen. An Säugetieren sei die Polynesische Ratte genannt, die vermutlich durch polynesische Siedler auf einige der Line Islands gebracht wurde. Durch den Abbau von Guano, das Anpflanzen von Kokospalmen sowie die eingeschleppten Säugetiere wurde den heimischen Tier- und Pflanzenarten jedoch großer Schaden zugefügt; so gibt es beispielsweise nur noch wenige ursprüngliche Wälder aus Pisonia-Bäumen. Vom kaum über den Meeresspiegel ragenden Kingmanriff abgesehen weist lediglich die Insel Vostok eine nahezu ursprüngliche Natur auf. Viele der zu Kiribati gehörenden Inseln wurden von den Vereinten Nationen zu einem Wildlife Sanctuary erklärt, die Inseln in amerikanischem Besitz gehören zu den Pacific Island Wildlife Refuges und werden vom U.S. Fish & Wildlife Service verwaltet.

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