Federhelmturako
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Tauraco corythaix
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
30 years
Gewicht
280-380
9.9-13.4
goz
g oz 
Länge
40-42
15.7-16.5
cminch
cm inch 

Der Federhelmturako (Tauraco corythaix) ist ein 45 Zentimeter großer Vertreter aus der Familie der Turakos.

Aussehen

Diese Vogelart hat ein größtenteils grünes Federkleid. Der Kopf und die oben aufsitzende Federhaube, der Hals, die Brust und der Bauch sind hellgrün gefärbt. Der obere Teil der Flügel ist ebenfalls hellgrün oder etwas dunkler gefärbt. Die äußeren Flügelteile sind blau bis fast schwarz. Der Rücken und der lange Schwanz sind blauschwarz. Die Füße sind grau. Der Bereich um die Augen ist rot nach unten hin durch einen dünnen weißen Streifen gegrenzt, dazwischen liegt ein kleiner schwarzer Bereich, der in Richtung Schnabel zu weiß wechselt. Männchen und Weibchen sind gleich groß und unterscheiden sich im Federkleid optisch nicht voneinander.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Subkontinente
Biogeografische Bereiche

Diese Art kommt in Südafrika, dort an der Südküste und einem kleinen Teil im Nordosten vor. Der Federhelmturako bewohnt die dortigen Wälder.

Federhelmturako Lebensraum-Karte

Klimazonen

Federhelmturako Lebensraum-Karte
Federhelmturako
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Gewohnheiten und Lebensstil

Außerhalb der Fortpflanzungsperiode lebt der Federhelmturako in Schwärmen von meist 20–30 Exemplaren, die bis zu 100 Exemplare fassen können, zusammen. Sie bewegen sich hüpfend von Ast zu Ast fort und halten mit ihrem nur halboffenen Flügeln dabei ihr Gleichgewicht. Der Federhelm-Turako ernährt sich von reifen Früchten, Insekten und deren Larven. Bei Gefahr ziehen sie sich auf hohe Bäume zurück und nutzten ihre sehr laute, schrille Stimme, um z. B. Artgenossen drauf aufmerksam zu machen.

Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Federhelmturakos sind Pflanzenfresser (Frugivoren). Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten und Beeren und ergänzen ihre Ernährung mit Samen, Blättern, Insekten und Regenwürmern.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Zu Fortpflanzung finden sich die Vögel als Paar zueinander. Der Federhelmturako baut ein großes Nest aus Zweigen, das manchmal wegen Stabilitätsproblemen abstürzt, daraufhin muss er sich ein neues Nest anlegen. Das Nest befindet sich in den Kronen hoher Bäumen meist nicht über 5 Meter von Erdboden entfernt. Das Weibchen legt 2–3 weiße oder lichtgrüne Eier. Das Brutgeschäft übernehmen beide Partner gemeinsam. Nach 3 Wochen Brutzeit schlüpfen die Jungen. Die Altvögel versorgen die Jungen 10 Tage im Nest mit vorverdautem Futter, danach verlassen die Jungen das Nest und klettern in den Ästen der Bäume umher. Sie werden von den Elterntieren weiterhin mit Nahrung versorgt. Im Alter von 6 Wochen werden die Jungen flügge. Danach schließen sie sich wieder den Schwärmen an.

POPULATION

Populationsgefährdung

Derzeit gibt es keine größeren Bedrohungen für den Federhelmturako.

Populationszahl

Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtgröße des Federhelmturakos. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.

Lustige Fakten für Kinder

  • Die Vogelfamilie, zu der der Federhelmturako gehört, ist in Südafrika als Loeries bekannt, aber der internationale Name ist Turaco.
  • Turakos sind die einzigen Vögel, die echte rote und grüne Farben besitzen. Wenn Sie die meisten Vögel betrachten, ist die Farbe, die Sie sehen, eine Reflexion, die durch die Federstruktur erzeugt wird. Das rote Pigment (Turacin) und das grüne Pigment (Turacoverdin) des Turacos enthalten beide Kupfer. Wenn Sie ein Glas Wasser mit einer roten Turakofeder umrühren würden, würde sich das Wasser tatsächlich rosa färben!
  • Man nimmt an, dass der Federhelmturako seine roten Flügelfedern benutzt, um Prädatoren zu entkommen. Wenn er fliegt, konzentrieren sich die Prädatoren nämlich auf die sichtbarste Farbe und folgen dem roten Fleck. Wenn der Turaco seine Flügel ausbreitet und faltet, werden die roten Federn der Flügel unsichtbar und der Vogel hat eine Chance, ungesehen zu entkommen.
  • Turaco-Küken werden mit dicken Daunen und offenen oder fast offenen Augen geboren. Wenn sie das Nest verlassen, haben die Küken Krallen an den Flügeln, die ihnen helfen, auf Ästen und durch die Vegetation zu klettern.
  • Turakos haben eine einzigartige Fußanordnung, bei der die vierte Zehe bis zum hinteren Teil des Fußes gebracht werden kann, wo sie die erste Zehe fast berührt, oder so, dass sie in der Nähe der zweiten und dritten Zehe liegt. Trotz dieser Flexibilität wird die Zehe in der Regel im rechten Winkel zur Axishirsche des Fußes gehalten.

Referenzen

1. Federhelmturako artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Federhelmturako
2. Federhelmturako auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22688335/130124892
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/623280

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