Die Lomami-Meerkatze (Cercopithecus lomamiensis) ist eine afrikanische Primatenart aus der Gattung der Meerkatzen (Cercopithecus) innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Die Art wurde 2007 entdeckt und 2012 beschrieben. Das Artepitheton ist benannt nach dem Lomami in der zentralafrikanischen Demokratischen Republik Kongo, in dessen Nähe das Typusexemplar gefunden wurde. In verschiedenen afrikanischen Sprachen wird das Tier Lesula, Kifula oder Tou genannt.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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BlattfresserIn der Zoologie ist ein Blattfresser ein Pflanzenfresser, der sich auf das Fressen von Blättern spezialisiert hat. Reife Blätter enthalten einen ho...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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NestflüchterVe
VerbissAls Verbiss bezeichnet man das Abbeißen von Knospen, Blättern oder Zweigen vor allem an landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich erwünschten Pfl...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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ZoochorieKl
KletterndViviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
So
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDie Lomami-Meerkatze ist ein mittelgroßer, schlanker Affe mit langen Gliedmaßen. Ausgewachsene Männchen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 47 bis 65 cm und ein Gewicht von 4 bis 7,1 kg, subadulte Weibchen eine Kopf-Rumpf-Länge von 40 bis 42 cm und ein Gewicht von 3,5 bis 4 kg.
Die Art ähnelt der Eulenkopfmeerkatze (Cercopithecus hamlyni), von der sie durch den Lomami und den Kongo geographisch isoliert ist. Die beiden Arten unterscheiden sich vor allem in der Fellfärbung. Die nackte Gesichtshaut, die Augenlider und die Ohrmuscheln variieren von blass rosa über grau bis braun. Ein senkrechter Nasenstreifen und ein waagrechter Überaugenstreifen, wie bei der Eulenkopfmeerkatze, können mehr oder weniger deutlich vorhanden sein. Kinn, Hals und Brust sind gelblich und kontrastieren mit der schwarzen Bauchfärbung. Das Fell auf den Schultern und den Armen ist schwarz, das Rückenhaar an der Basis weißlich, grau oder schwarz und dann gelb oder bernsteinfarben gebändert. Ein auffälliger Mittelstreifen liegt auf dem hinteren Drittel des Rückens und auf der Basis des Schwanzes. Die obere Hälfte des Oberschenkels ist silbrig-grau, während der Rest der Beine und die Innenseite mit schwarzen Haaren bedeckt ist. Der Schwanz ist an seiner Basis bernsteinfarben und wird nach hinten hin immer dunkler. Die Schwanzspitze ist immer völlig schwarz. Ausgewachsene Männchen sind größer als die Weibchen, besitzen größere Eckzähne und ein blaues Skrotum und Perineum.
Die Lomami-Meerkatze kommt im Osten der Demokratischen Republik Kongo zwischen dem mittleren Lomami und dem oberen Tshuapa vor. Die Fläche des bisher bekannten Lebensraums umfasst 17.000 km² und besteht aus Tieflandregenwald (Terra-Firme-Wald).
Der Erstautor der wissenschaftlichen Erstbeschreibung, John A. Hart, wurde zunächst durch eine Fotografie eines Kollegen auf ein Individuum der Art aufmerksam, die dieser Kollege von der Jagdbeute eines Bushmeat-Jägers gemacht hatte. Ein junges lebendes Exemplar entdeckte Hart kurz darauf als Haustier eines Kindes.
Wie die Eulenkopfmeerkatze lebt die Lomami-Meerkatze semi-terrestrisch, also teilweise auf dem Erdboden, und ernährt sich vor allem von krautiger Vegetation.
Lomami-Meerkatzen sind Pflanzenfresser (Frugfresser, Blattfresser). Sie ernähren sich von verschiedenen Früchten, Blättern und Blüten der Pfeilwurzpflanzen.
Über das Paarungssystem der Lomami-Meerkatzen ist wenig bekannt. Die Weibchen bringen nach einer Trächtigkeitsdauer von etwa 5-6 Monaten ein einziges Kind zur Welt.
Derzeit gibt es keine größeren Bedrohungen für diese Art. Allerdings sind diese Tiere durch die Jagd nach Buschfleisch gefährdet.
Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtgröße der Lomami-Meerkatze. Derzeit wird diese Art in der Roten Liste der IUCN als nicht bewertet (NE) geführt.
Als Fruchtfresser fungieren Lomami-Meerkatzen als wichtige Verbreiter von Samen vieler lokaler Pflanzen.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...