Die Rotkopf-Spitzmausbeutelratte (Monodelphis scalops) kommt im südlichen Brasilien und im äußersten Nordosten von Argentinien vor. Das Verbreitungsgebiet reicht von Espírito Santo im Norden bis Santa Catarina im Süden und von dort in einem schmalen Streifen bis in die argentinische Provinz Misiones.
Die Rotkopf-Spitzmausbeutelratte hat eine Kopfrumpflänge von 6,3 bis 16,3 cm, hat einen 3,7 bis 8,3 cm langen Schwanz und erreicht ein Gewicht von 23 bis 90 g. Der Kopf, Vorder- und Hinterbeine und große Bereiche des Rumpfes sind rötlich. Die Mitte des Rückens ist olivgrau. Bei Weibchen und Jungtieren verlaufen drei nur undeutlich sichtbare Streifen entlang des Rückens. Alte Männchen besitzen diese Rückenstreifen nicht mehr. Dunkle Augenringe oder ein dunkler Streifen auf der Mitte des Kopfes fehlen. Das Bauchfell ist oliv-grau. Der Schwanz ist nur an der Basis behaart und rötlich wie der Rumpf. Wie wahrscheinlich alle Spitzmausbeutelratten haben die Weibchen keinen Beutel. Die Anzahl der Zitzen ist unbekannt. Der Karyotyp der Rotkopf-Spitzmausbeutelratte ist unbekannt.
Die Rotkopf-Spitzmausbeutelratte lebt in der Mata Atlântica, dem Küstenregenwald Brasiliens in Höhen bis 1400 Metern. Über das Verhalten, die Ernährung, die Fortpflanzung und die Aktivitätsmuster der Tiere ist bisher nichts bekannt.
Die IUCN hält die Rotkopf-Spitzmausbeutelratte für ungefährdet (least concern). Der Bestand nimmt aber ab und in ihrem Verbreitungsgebiet verzeichnet man für die Waldgebiete einen kontinuierlichen Rückgang.