Rosenkopf-fruchttaube
Die Marianen-Fruchttaube (Ptilinopus roseicapilla), auch Rosenkopf-Fruchttaube genannt, ist eine Art der Taubenvögel, die zu den Flaumfußtauben zählt. Es ist eine kleine, kompakt gebaute und überwiegend grün gefiederte Art, die auf einer Inselgruppe in Mikronesien vorkommt.
Die Bestandssituation der Marianen-Fruchttaube wird mit stark gefährdet (endangered) angegeben. Es werden keine Unterarten unterschieden.
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beginnt mitDie Marianen-Fruchttaube erreicht eine Körperlänge von 22 bis 24 Zentimeter, wovon 6,7 bis 7,9 Zentimeter auf den Schwanz entfallen. Die Flügellänge beträgt 12,3 bis 12,6 Zentimeter. Der Schnabel ist 1,3 Zentimeter lang. Das Gewicht beträgt durchschnittlich 92 Gramm. Es besteht nur ein sehr geringer Geschlechtsdimorphismus. Die Weibchen sind lediglich etwas matter gefärbt.
Die Jungvögel sind zunächst vollständig grün gefiedert, lediglich auf der Stirn befindet sich ein rosaroter Fleck. Die Flügeldecken sind breit gelb gesät. Das Brustgefieder ist noch nicht am Ende zweigeteilt und hat blassgelbe Säume. Jungvögel tragen dieses Gefieder nicht sehr lange und mausern bald in das Federkleid der adulten Vögel.
Die Marianen-Fruchttaube kommt ausschließlich auf den Marianen vor, einer Inselgruppe im Westpazifik (Ozeanien), die geographisch der Inselregion Mikronesien zugeordnet wird. Sie besiedelt hier die Inseln Guam, Rota. Aguijan, Tinian und Saipan.
Der Lebensraum der Marianen-Fruchttaube sind die für die Inseln typischen Waldformen. Sie kam früher auch in Mangroven vor und akzeptiert auch Sekundärwald.
Die Marianen-Fruchttaube lebt einzelgängerisch oder paarweise, sie schließt sich nur selten zu kleinen Trupps zusammen. Zu Ansammlungen von mehreren Individuen kann es jedoch in fruchttragenden Bäumen kommen. Grundsätzlich ist sie ein sehr scheuer Vogel, der sich bei Gefahr in das dichte Blätterwerk von Bäumen zurückzieht und dort regungslos verharrt.
Die Marianen-Fruchttaube frisst Früchte und Beeren, die sie direkt von den Ästen pickt. Sie hält sich gewöhnlich im oberen Baumkronenbereich oder tief im Inneren der Baumkrone auf. Sie kommt allerdings auch auf den Boden, um dort die Früchte der Bittermelone zu fressen. Vermutlich kann die Marianen-Fruchttaube ganzjährig zur Brut schreiten, bis zum Jahre 2001 waren für die Monate Dezember und Februar jedoch keine aktiven Nester nachgewiesen. Das Nest ist eine taubentypisch lockere Plattform aus Ästen und Zweigen, die ein bis sieben Meter über dem Erdboden errichtet wird. Das Gelege umfasst ein einzelnes Ei.