Maskenkiebitz
Reich
Stamm
Klasse
Familie
Gattung
SPEZIES
Vanellus miles
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
16 years
Gewicht
191-412
420.2-906.4
kglbs
kg lbs 
Länge
30-37
11.8-14.6
cminch
cm inch 
Spannweite
75-85
29.5-33.5
cminch
cm inch 

Der Maskenkiebitz (Vanellus miles) ist eine Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae), der zur Avifauna Australiens und Ozeaniens gehört. Der Kiebitz wird gelegentlich auch als Soldatenkiebitz bezeichnet. Diese ältere Bezeichnung, die sich auch im lateinischen Artepitheton miles (= Soldat) reflektiert, leitet sich von den spornbewehrten Flügel dieses Kiebitz ab. Es werden zwei Unterarten unterschieden.

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Die Bestandssituation des Maskenkiebitzs wurde 2016 in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Least Concern (LC)“ = „nicht gefährdet“ eingestuft.Er ist stellenweise ein häufiger Vogel.

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Aussehen

Der Maskenkiebitz erreicht eine Körperlänge von bis zu 35 Zentimeter und wiegt bis zu 450 Gramm bei einer Flügelspannweite von 85 Zentimeter. Der Geschlechtsdimorphismus ist nur geringfügig ausgeprägt. Männchen bleiben etwas kleiner als die Weibchen. Der Sporn am Flügel ist bei den Männchen jedoch 0,7 Zentimeter lang, während er bei den Weibchen 0,2 Zentimeter beträgt. Dagegen sind die Hautlappen unter den Augen bei den Weibchen größer als bei den Männchen.

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Die Kopfplatte ist bis zum Nacken schwarz. Der Bauch und der Unterschwanz sind weiß. Die Flügel und der Rücken sind hell graubraun, die Körperunterseite ist weiß. Auffallend sind die großen gelben Gesichtslappen. Der Schnabel ist gleichfalls gelb. Die Beine sind fleischfarben.

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Video

Verteilung

Erdkunde

Der Maskenkiebitz lebt in Australien, Tasmanien, Neuseeland und Neuguinea. Wie für Kiebitze typisch kommt er vor allem in Offenlandschaften vor: im offenen Grasland, auf Feldern und Sumpfgebieten. Er ist ein Kulturfolger, der vermehrt auch in urbanen Regionen anzutreffen ist. Er nutzt dort die vom Menschen geschaffenen Grasflächen von Parks und Golfplätzen.

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen, Würmern und Krustentieren. Daneben frisst er aber auch verschiedene Sämereien.

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Maskenkiebitze sind Bodenbewohner, die während der Brutzeit paarweise leben und ihr Revier energisch gegen Artgenossen und das Gelege gegenüber Fressfeinden verteidigen. Auch Menschen werden oft zur Einschüchterung angeflogen, wenn sie in die Nähe eines Nests gelangen. Außerhalb der Brutzeit kommen Maskenkiebitze in Trupps vor, die bis zu 100 Individuen umfassen können.

Die Fortpflanzungszeit der Maskenkiebitze ist an keine Jahreszeit gebunden. Zu Bruten kommt es, wenn ein ausreichendes Nahrungsangebot vorhanden ist. Zur Paarfindung kommt es zu einer Gruppenbalz. Der Maskenkiebitz baut ein einfaches Bodennest, das aus einer mit Gräsern und Ästchen geringfügig ausgepolsterten Bodenmulde besteht. Sie legen 3 bis 4 Eier. Beide Elternvögel sind an der Brut beteiligt und zeigen ein Verleitverhalten, wie es für viele Bodenbrüter typisch ist. Nach einer Brutdauer von 4 Wochen schlüpfen die Küken, die in ihren ersten drei Lebenswochen nach Warnrufen der Elternvögel sich flach auf den Boden legen. Sie sind mit einem Jahr ausgewachsen. Mit zwei Jahren sind sie geschlechtsreif.

Die Vögel bevorzugen große, offenen Flächen als Neststandort. Sie sind berüchtigt dafür, ihre Nester an gefährlichen oder für Menschen ungeschickten Stellen zu bauen, wie zum Beispiel Golfplätze, Fußballfelder oder Flugzeuglandebahnen.

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Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Maskenkiebitze sind Fleischfresser (Insektenfresser, Wurmfresser). Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Insekten, Larven und Regenwürmern, aber sie fressen auch Krebstiere und andere wirbellose Tiere.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Maskenkiebitze sind monogam und paaren sich ein Leben lang. Sie bringen eine Brut pro Jahr hervor und können brüten, wenn die Bedingungen dafür geeignet sind. Dies geschieht in der Regel nach der Wintersonnenwende (21. Juni), manchmal aber auch schon vorher. Diese Vögel sind vor allem für ihre kühnen Nistgewohnheiten bekannt. Sie sind bereit, ihr Nest auf fast jedem Stück offenen Bodens zu errichten, einschließlich vorstädtischer Parks und Gärten, Schulovalen und sogar Supermarktparkplätzen und flachen Dächern. Das nistende Paar verteidigt sein Revier gegen alle Eindringlinge, indem es laut ruft, die Flügel ausbreitet und dann schnell und tief herabstößt, um Eindringlinge notfalls mit den Füßen zu schlagen und Tiere am Boden mit dem auffälligen gelben Sporn am Handwurzelgelenk des Flügels anzugreifen. Ein Weibchen legt 3 bis 5 Eier und beide Elternteile bebrüten sie etwa 28-30 Tage lang. Die Küken verlassen das Nest sehr bald nach dem Schlüpfen und sind nach 4 oder 5 Monaten ausgewachsen. Sie bleiben oft 1-2 Jahre bei den Eltern und bilden Familiengruppen von 3-5 Vögeln, die den Sommer über an einem Ort nisten. Junge Maskenkiebitze werden fortpflanzungsfähig und beginnen zu brüten, wenn sie 1 Jahr alt sind.

POPULATION

Populationsgefährdung

Maskenkiebitze sind derzeit keiner größeren Bedrohung ausgesetzt.

Populationszahl

Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen enthalten keine Angaben zur Gesamtgröße der Population des Maskenkiebitzes. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, und ihr Bestand nimmt heute zu.

Referenzen

1. Maskenkiebitz artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Maskenkiebitz
2. Maskenkiebitz auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22725229/94887836
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/692381

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