Riesenmaulhai
Reich
Stamm
Klasse
Familie
Gattung
SPEZIES
Megachasma pelagios
Länge
549-709
216.1-279.1
cminch
cm inch 

Der Riesenmaulhai (Megachasma pelagios) ist neben Walhai und Riesenhai eine der drei zurzeit bekannten Haiarten, die sich von Kleinstlebewesen ernähren. Seit seiner Entdeckung im Jahre 1976 ist er die einzige Art in der nur aus einer Gattung bestehenden Familie der Riesenmaulhaie.

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Bis zum November 2004 wurden weniger als 25 Exemplare gesichtet und bis heute nur wenige davon wissenschaftlich untersucht. Daher ist über die Biologie, den Lebensraum und das Verhalten dieser Fische nur wenig bekannt. Das bisher längste vermessene Exemplar war ein 5,63 m langes Weibchen, das am 19. April 2004 bei Ichihara in der Bucht von Tokio tot an Land gespült wurde, das kleinste ein am 13. März 2004 in Sumatra gefangenes Männchen von 1,77 m Länge.

Die bisherigen Sichtungen im Atlantik, im Pazifik und im östlichen Indischen Ozean, von denen die meisten vor Kalifornien und rund um die japanischen Inseln stattfanden, legen nahe, dass es sich beim Riesenmaulhai um einen weltweit verbreiteten Bewohner der wärmeren Ozeane handelt.

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Aussehen

Sein Körper ist kaulquappenartig geformt. Auffälligstes Merkmal, dem der Riesenmaulhai seinen Namen verdankt, ist sein verhältnismäßig großer, rundlicher Kopf mit seiner sehr kurzen Schnauze und dem großen Maul. Die Farbe des Rückens ist ein schwärzliches Braun, der Bauch ist bleich gefärbt. Der Riesenmaulhai hat zwei Rückenflossen und eine asymmetrische Schwanzflosse.

Riesenmaulhai Lebensraum-Karte
Riesenmaulhai
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Gewohnheiten und Lebensstil

Die beschriebenen Sichtungen und Fänge legen eine weltweite Verbreitung nahe, auch wenn bis zum Jahr 2004 kein Exemplar im westlichen Indischen Ozean gesehen wurde und im Atlantik bisher nur von der senegalesischen, der brasilianischen und der südafrikanischen Küste einzelne Exemplare nachgewiesen sind.

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Die Sichtungen erwachsener, paarungsbereiter Männchen vor der kalifornischen Küste im Oktober 1990, 1999 und 2001 legen den Schluss nahe, dass dort im Herbst Paarungen der Riesenmaulhaie stattfinden.

Die Untersuchung des Mageninhalts von toten Tieren ergab, dass die Hauptnahrung des Riesenmaulhaies aus Krill besteht. Anders als der Riesenhai, der das planktonhaltige Wasser lediglich passiv filtert, kann der Riesenmaulhai (wie auch der Walhai) aktiv Wasser einsaugen und filtrieren. Ob auch kleinere Fische auf seinem Speiseplan stehen, ist nicht bekannt.

Als sich am 21. Oktober 1990 vor dem kalifornischen Dana Point ein fast fünf Meter langes Männchen in einem Treibnetz verfangen hatte, gelang es erstmals, ein lebendes Exemplar zu fotografieren, zu filmen und mit Sendern versehen wieder in die Freiheit zu entlassen. Bei dieser telemetrischen Untersuchung konnten Erkenntnisse über das vertikale tägliche Wanderverhalten des Hais in der Wassersäule des Ozeans gewonnen werden. So verbrachte dieses Tier die Nacht in einer Tiefe von rund 15 und den Tag in Tiefen von etwa 150 Metern. Es wurde vermutet, dass der Fisch dabei seiner Hauptnahrung Krill folgte, das ebenfalls in diesem Rhythmus die Wasserschichten wechselt.

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Lebensstil

Fressverhalten und Ernährung

Ernährung Fleischfresser

POPULATION

Referenzen

1. Riesenmaulhai artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Riesenmaulhai
2. Riesenmaulhai auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/39338/124402302

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