Die Moschusente (Cairina moschata) ist eine große Entenart aus der Familie der Entenvögel, die in Südamerika beheimatet ist. Sie ist die Wildform der domestizierten Warzenente und die einzige Art in der Gattung Cairina.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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SemiaquatischSemiaquatische Tiere sind Tiere, die hauptsächlich oder teilweise terrestrisch leben, aber einen großen Teil ihrer Zeit schwimmend oder anderweitig...
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WeidegängerWeidegang ist eine Fütterungsmethode, bei der ein Pflanzenfresser Pflanzen wie Gräser oder andere mehrzellige Organismen wie Algen frisst. In der L...
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NatatorischTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
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OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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PolygyniePolygynie ist ein Paarungssystem, bei dem ein Männchen mit mehreren Weibchen lebt und sich mit ihnen paart, aber jedes Weibchen sich nur mit einem ...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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DomestiziertDomestizierte Tiere sind Tiere, die an das Zusammenleben mit dem Menschen angepasst sind. Es ist die gegenseitige Beziehung zwischen Tieren und Men...
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beginnt mitDas charakteristische Merkmal ist das unbefiederte Gesicht mit der bei Erpeln deutlichen warzenähnlichen Bildung am Schnabelgrund. Am Kopf befindet sich eine niedrige aufstellbare Federhaube.
Während die wilde Moschusente schwarz mit farbigem Schimmer und teilweise weißen Flügeldecken ist, kommen bei den Haustieren sehr viele Farbvarianten vor. Der Schwanz ist breit und flach.
Moschusenten sind in Mexiko sowie in Mittel- und Südamerika beheimatet. Kleine wilde und verwilderte Brutpopulationen kommen in den Vereinigten Staaten vor, insbesondere in Florida, Louisiana, Massachusetts und dem unteren Rio Grande Valley in Texas sowie in vielen anderen Teilen Nordamerikas, einschließlich des südlichen Kanadas. Dedomestikationen von Moschusenten gibt es auch in Neuseeland, Australien und Teilen Europas. Diese Vögel bewohnen in der Regel feuchte Wälder, bewaldete Sümpfe, Feuchtgebiete, Seen, Flüsse, Bäche und nahe gelegenes Grasland und landwirtschaftliche Nutzflächen.
Moschusenten bewohnen bewaldete Gebiete mit Seen oder Flüssen. Sie ernähren sich von Pflanzen, die sie an Land oder gründelnd im Flachwasser aufnehmen.
Moschusenten können bis zu drei Mal im Jahr brüten. Das Gelege besteht aus 8 bis 21 Eiern, die normalerweise in einer Baumhöhle abgelegt werden. Die Brutdauer beträgt bis zu 35 Tage. Die geschlüpften Küken sind wie alle Entenvögel Nestflüchter. Sie verlassen das Nest unmittelbar nach dem Schlupf mit einem Sprung in die Tiefe.
Moschusenten sind Allesfresser; ihre Ernährung besteht aus pflanzlichem Material, kleinen Fischen, Amphibien, Reptilien, Krustentieren, Insekten und Tausendfüßlern.
Moschusenten sind polygyn und bilden keine stabilen Paare. Das dominante Männchen paart sich nur mit den Weibchen, die in seinem Revier nisten. Die Brut findet normalerweise von August bis Mai statt. Das Weibchen legt ein Gelege von 8-16 weißen Eiern, normalerweise in einer Baumhöhle oder einem Hohlraum, die 35 Tage lang bebrütet werden. Während der Brutzeit verlässt das Weibchen einmal am Tag sein Nest, um Wasser zu trinken, zu fressen und manchmal zu baden. Sobald die Eier schlüpfen, kann es 24 Stunden dauern, bis alle Entenküken ihre Schalen durchbrochen haben. Die Entenküken werden als Nestflüchter (voll entwickelt) geboren. In den ersten paar Wochen ihres Lebens ernähren sie sich von Körnern, Mais, Gras, Insekten und fast allem, was sich bewegt. Ihre Mutter bringt ihnen schon früh bei, wie sie sich ernähren sollen. Oft bleibt das Männchen mehrere Wochen lang in engem Kontakt mit der Brut. Das Männchen begleitet die Jungen auf ihren normalen Wanderungen auf der Suche nach Nahrung und bietet ihnen Schutz. Entenküken bleiben in der Regel etwa 60 bis 70 Tage bei ihrer Mutter, bis sie unabhängig werden. Weibliche Moschusenten erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 28 Wochen, während die Männchen mit 29 Wochen geschlechtsreif werden.
Zu den größten Bedrohungen für Moschusenten gehören die Jagd, das Sammeln von Eiern und der Verlust des Lebensraums. Eine weitere Bedrohung für die wilde Art geht von der Hybridisierung mit Domestizierungsvögeln aus.
Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtpopulation der Moschusente auf 50.000-499.999 Individuen. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.
Moschusenten sind in ihren Lebensräumen wichtige Prädatoren von Wasser- und Terrestrischer Vegetation und Tieren und kontrollieren so deren Populationen. Diese Vögel sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für lokale Prädatoren.
Die Warzenente, auch als Stumm-, Flug-, Türken- oder Barbarie-Ente (franz. canard de Barbarie) bezeichnet, ist die Haustierform der Moschusente.
Warzenenten gibt es in verschiedenen Farbvarianten. Das Gefieder der Tiere reicht von hellen Tönen (weiß, grau) bis zu dunklen (blau, braun, schwarz bzw. wildfarbig). Neben den einfarbigen Warzenenten existieren noch gescheckte Enten (z. B. schwarz-weiß, braun-weiß, blau-weiß). Wegen dieser Farbenpracht werden Warzenenten nicht nur zu wirtschaftlichen Zwecken, sondern auch als Ziervögel gehalten.
Der Geschlechtsdimorphismus ist bei der Warzenente ausgeprägter als bei der Wildform: Viermonatige Weibchen wiegen etwa 2 kg, viermonatige Erpel dagegen 3 bis 4 kg; ausgewachsene Tiere erreichen Körpermassen bis 5 kg (Weibchen) bzw. 7 kg (Erpel). Ihren Namen verdankt die Warzenente einem mehrteiligen Höcker an der Schnabelwurzel.
Als „Flugente“ werden neben der domestizierten Moschusente auch Kreuzungen mit der Pekingente angeboten, so genannte „Mularden“ (französisch mulard), die allerdings wirtschaftlich betrachtet nur als Masttiere verwendet werden können, da diese Hybriden meistens unfruchtbar sind.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...