Ordnung

Lappentaucher

20 Spezies

Die Lappentaucher (Podicipediformes, Podicipedidae) sind eine Ordnung und Familie der Vögel. In älterer Literatur findet man sie auch unter der Bezeichnung Steißfüße. 23 Arten sind bekannt, von denen zwei sicher und eine dritte höchstwahrscheinlich ausgestorben sind. Die in Europa bekannteste Art ist der Haubentaucher.

Lappentaucher sind auf allen Kontinenten außer in der Antarktis verbreitet. Sie leben in tropischen, gemäßigten und subpolaren Regionen. Einzig der Ohrentaucher lebt auch nördlich des Nördlichen Polarkreises, der Inka- und der Rollandtaucher kommen auch in der Subantarktis vor. Hocharktische Regionen haben die Lappentaucher im Gegensatz zu den Seetauchern jedoch nicht erschlossen. Ihr weltweites Verbreitungsgebiet schließt auch abgelegene Inseln wie Madagaskar oder Neuseeland ein.

Alle Arten leben zur Brutzeit an Binnengewässern, vor allem an flachen Seen mit sandigem Grund und ohne Strömung. Seltener sind sie auf langsam fließenden Flüssen zu finden. Zwei Arten, der Magellantaucher und der Renntaucher, brüten selten auch an ruhigen Meeresbuchten. Vor allem in Südamerika sind einige Arten auf hochalpine Seen der Anden spezialisiert; sie brüten in Höhen bis zu 4000 m. Als einzige Art ist der Haubentaucher mancherorts zu einem Kulturfolger geworden; er hat in Mitteleuropa auch städtische Parks besiedelt.

Nur außerhalb der Brutzeit rasten manche Arten auf dem Meer. Während der Magellantaucher auch einige Kilometer von der Küste auf der offenen See gesehen werden kann, bleiben die übrigen Arten, so sie überhaupt Berührung mit dem Meer haben, in Küstennähe.

Vor allem die Arten tropischer und subtropischer Regionen sind meistens Standvögel, die lediglich zu benachbarten Seen ziehen. Arten der gemäßigten Zonen sind Teilzieher oder echte Zugvögel; außerhalb der Brutzeit trifft man sie oft in großen Scharen an, im Herbst z. B. etwa 20.000 Individuen des Haubentauchers am IJsselmeer oder 750.000 Schwarzhalstaucher am Mono Lake in Kalifornien .

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Die Lappentaucher (Podicipediformes, Podicipedidae) sind eine Ordnung und Familie der Vögel. In älterer Literatur findet man sie auch unter der Bezeichnung Steißfüße. 23 Arten sind bekannt, von denen zwei sicher und eine dritte höchstwahrscheinlich ausgestorben sind. Die in Europa bekannteste Art ist der Haubentaucher.

Lappentaucher sind auf allen Kontinenten außer in der Antarktis verbreitet. Sie leben in tropischen, gemäßigten und subpolaren Regionen. Einzig der Ohrentaucher lebt auch nördlich des Nördlichen Polarkreises, der Inka- und der Rollandtaucher kommen auch in der Subantarktis vor. Hocharktische Regionen haben die Lappentaucher im Gegensatz zu den Seetauchern jedoch nicht erschlossen. Ihr weltweites Verbreitungsgebiet schließt auch abgelegene Inseln wie Madagaskar oder Neuseeland ein.

Alle Arten leben zur Brutzeit an Binnengewässern, vor allem an flachen Seen mit sandigem Grund und ohne Strömung. Seltener sind sie auf langsam fließenden Flüssen zu finden. Zwei Arten, der Magellantaucher und der Renntaucher, brüten selten auch an ruhigen Meeresbuchten. Vor allem in Südamerika sind einige Arten auf hochalpine Seen der Anden spezialisiert; sie brüten in Höhen bis zu 4000 m. Als einzige Art ist der Haubentaucher mancherorts zu einem Kulturfolger geworden; er hat in Mitteleuropa auch städtische Parks besiedelt.

Nur außerhalb der Brutzeit rasten manche Arten auf dem Meer. Während der Magellantaucher auch einige Kilometer von der Küste auf der offenen See gesehen werden kann, bleiben die übrigen Arten, so sie überhaupt Berührung mit dem Meer haben, in Küstennähe.

Vor allem die Arten tropischer und subtropischer Regionen sind meistens Standvögel, die lediglich zu benachbarten Seen ziehen. Arten der gemäßigten Zonen sind Teilzieher oder echte Zugvögel; außerhalb der Brutzeit trifft man sie oft in großen Scharen an, im Herbst z. B. etwa 20.000 Individuen des Haubentauchers am IJsselmeer oder 750.000 Schwarzhalstaucher am Mono Lake in Kalifornien .

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