Gattung

Feuerfische

8 Spezies

Feuerfische (Pteroinae), oft auch Rotfeuerfische, seltener Löwenfische (von der englischen Bezeichnung lionfish) genannt, sind Bewohner der Korallenriffe des tropischen Indopazifik und des Roten Meeres aus der Unterordnung der Drachenkopfverwandten (Scorpaenoidei). Sie sind durch ihre großen, fächerförmigen Brustflossen mit langen, fast freistehenden Brustflossenstacheln sehr auffällig. Die Färbung der Feuerfische wird von einem dichten Muster von rötlichen bzw. bräunlichen und weißen Querstreifen bestimmt und dient mit der konturenauflösenden Gestalt der Fische zur Tarnung. Sie sind kaum zu erkennen, wenn sie zwischen Acroporen, Bäumchen-Weichkorallen, Haarsternen, Gorgonenhäuptern, Federwürmern oder Kalkröhrenwürmern stehen. Feuerfische werden je nach Art 12 bis über 40 Zentimeter lang. Der 1816 von G. Cuvier geprägte Name (< πτερόεις) bedeutet „der Geflügelte, Befiederte“ (wird aber meist als weiblich aufgefasst).

Feuerfische leben in Fels- und Korallenriffen des tropischen Indopazifik und des Roten Meeres. Einige Arten haben ein sehr großes Verbreitungsgebiet, während andere, wie der Hawaii-Feuerfisch (Pterois sphex), endemisch nur in einer sehr kleinen Region leben. Jungfische trifft man auch in Mangroven. Fast alle Arten leben standorttreu, ausschließlich im Flachwasser, große Exemplare bevölkern oft Schiffswracks.

Zwei der Pterois-Arten, der Pazifische Rotfeuerfisch (P. volitans) und der Indische Rotfeuerfisch (P. miles), haben sich als invasive Arten auch im westlichen Atlantik, an der Ostküste der USA, von Florida bis New York und vor allem in der Karibik ausgebreitet. Ca. 93 % der invasiven Population im Westatlantik sind Pazifische Rotfeuerfische (P. volitans). Dabei handelt es sich um Exemplare, die entweder von Aquarienbesitzern ausgesetzt wurden, oder die als Jungfische mit dem Ballastwasser von Schiffen eingeschleppt wurden. Der Indische Rotfeuerfisch (Pterois miles) ist inzwischen durch den Suezkanal in das südöstliche Mittelmeer eingewandert. Die Art hat innerhalb eines Jahres fast die gesamte Südostküste von Zypern besiedelt (Stand 2016). Mittlerweile wurden die Fische auch vor Kreta und Rhodos gesichtet und werden zunehmend als Plage wahrgenommen. Auf Kreta wird der wohlschmeckende Fisch bereits zum Verzehr angeboten.

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Feuerfische (Pteroinae), oft auch Rotfeuerfische, seltener Löwenfische (von der englischen Bezeichnung lionfish) genannt, sind Bewohner der Korallenriffe des tropischen Indopazifik und des Roten Meeres aus der Unterordnung der Drachenkopfverwandten (Scorpaenoidei). Sie sind durch ihre großen, fächerförmigen Brustflossen mit langen, fast freistehenden Brustflossenstacheln sehr auffällig. Die Färbung der Feuerfische wird von einem dichten Muster von rötlichen bzw. bräunlichen und weißen Querstreifen bestimmt und dient mit der konturenauflösenden Gestalt der Fische zur Tarnung. Sie sind kaum zu erkennen, wenn sie zwischen Acroporen, Bäumchen-Weichkorallen, Haarsternen, Gorgonenhäuptern, Federwürmern oder Kalkröhrenwürmern stehen. Feuerfische werden je nach Art 12 bis über 40 Zentimeter lang. Der 1816 von G. Cuvier geprägte Name (< πτερόεις) bedeutet „der Geflügelte, Befiederte“ (wird aber meist als weiblich aufgefasst).

Feuerfische leben in Fels- und Korallenriffen des tropischen Indopazifik und des Roten Meeres. Einige Arten haben ein sehr großes Verbreitungsgebiet, während andere, wie der Hawaii-Feuerfisch (Pterois sphex), endemisch nur in einer sehr kleinen Region leben. Jungfische trifft man auch in Mangroven. Fast alle Arten leben standorttreu, ausschließlich im Flachwasser, große Exemplare bevölkern oft Schiffswracks.

Zwei der Pterois-Arten, der Pazifische Rotfeuerfisch (P. volitans) und der Indische Rotfeuerfisch (P. miles), haben sich als invasive Arten auch im westlichen Atlantik, an der Ostküste der USA, von Florida bis New York und vor allem in der Karibik ausgebreitet. Ca. 93 % der invasiven Population im Westatlantik sind Pazifische Rotfeuerfische (P. volitans). Dabei handelt es sich um Exemplare, die entweder von Aquarienbesitzern ausgesetzt wurden, oder die als Jungfische mit dem Ballastwasser von Schiffen eingeschleppt wurden. Der Indische Rotfeuerfisch (Pterois miles) ist inzwischen durch den Suezkanal in das südöstliche Mittelmeer eingewandert. Die Art hat innerhalb eines Jahres fast die gesamte Südostküste von Zypern besiedelt (Stand 2016). Mittlerweile wurden die Fische auch vor Kreta und Rhodos gesichtet und werden zunehmend als Plage wahrgenommen. Auf Kreta wird der wohlschmeckende Fisch bereits zum Verzehr angeboten.

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