Gattung

Radjahgans

1 Spezies

Die Radjahgans (Tadorna radjah) ist eine Art aus der Familie der Entenvögel und zählt zu den sogenannten Halbgänsen, die eine systematische Stellung zwischen den Gänsen und den Eigentlichen Enten einnehmen. Die Radjahgans ist überwiegend weiß mit einem auffälligen fleischfarbenen Schnabel und ebenso gefärbten Beinen. Ihr Erscheinungsbild ist so charakteristisch, dass sie mit keiner anderen Art verwechselt werden kann. Ihr Verbreitungsgebiet sind der Norden Australiens, Neuguinea und die Molukken. Es sind zwei Unterarten beschrieben, die sich in ihrer Körperfärbung leicht unterscheiden.

Die Radjahgans ist die einzige Art unter den Kasarkas, die im tropischen Klima beheimatet ist. Die zur selben Gattung zählende Australische Kasarka, die wie die Radjahgans eine endemische Art der Fauna Australiens ist, kommt nur in der gemäßigten Klimazone im Süden Australiens vor. Die IUCN stuft die Radjahgans als „nicht gefährdet“ (least concern) ein.

Die Bezeichnung Radjah scheint auf einen in Indien vorkommenden Vogel hinzuweisen. Der Begriff Radjah stammt jedoch aus einer auf den Molukken beheimateten Sprache und bedeutet Vogel.

Die Nominatform ist im Küstengebiet Neuguineas und der Molukken verbreitet. Die Unterart rufitergum weist ein disjunktes Verbreitungsgebiet im tropischen Norden Australiens auf. Sie kommt im äußersten Nordosten des australischen Bundesstaates Western Australia , im Northern Territory sowie in Queensland vor. Die Wanderbewegungen innerhalb dieses Verbreitungsgebietes sind bislang unzureichend untersucht. Vermutlich gibt es lokale Wanderungen zwischen den Brutgebieten und Feuchtgebieten, die ausreichend Lebensraum auch während der Trockenzeit aufweisen.

Das Verbreitungsgebiet der Radjahgans in Australien hat sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts verkleinert. Lokal gehen die Bestände zurück, wenn Feuchtgebiete in Agrarland umgewandelt oder von Straßen zerschnitten werden. Bestandsbedrohend wirkt sich insbesondere der verstärkte Reisanbau im australischen Northern Territory aus. Der Bestand in Australien betrug zu Beginn des 21. Jahrhunderts etwa 150.000 Individuen. Über die Bestandszahlen auf Neuguinea und den Molukken liegen keine ausreichenden Daten vor. Der Bestand für diese Inseln wird auf zwischen 10.000 und 100.000 Vögel geschätzt.

Weniger anzeigen

Die Radjahgans (Tadorna radjah) ist eine Art aus der Familie der Entenvögel und zählt zu den sogenannten Halbgänsen, die eine systematische Stellung zwischen den Gänsen und den Eigentlichen Enten einnehmen. Die Radjahgans ist überwiegend weiß mit einem auffälligen fleischfarbenen Schnabel und ebenso gefärbten Beinen. Ihr Erscheinungsbild ist so charakteristisch, dass sie mit keiner anderen Art verwechselt werden kann. Ihr Verbreitungsgebiet sind der Norden Australiens, Neuguinea und die Molukken. Es sind zwei Unterarten beschrieben, die sich in ihrer Körperfärbung leicht unterscheiden.

Die Radjahgans ist die einzige Art unter den Kasarkas, die im tropischen Klima beheimatet ist. Die zur selben Gattung zählende Australische Kasarka, die wie die Radjahgans eine endemische Art der Fauna Australiens ist, kommt nur in der gemäßigten Klimazone im Süden Australiens vor. Die IUCN stuft die Radjahgans als „nicht gefährdet“ (least concern) ein.

Die Bezeichnung Radjah scheint auf einen in Indien vorkommenden Vogel hinzuweisen. Der Begriff Radjah stammt jedoch aus einer auf den Molukken beheimateten Sprache und bedeutet Vogel.

Die Nominatform ist im Küstengebiet Neuguineas und der Molukken verbreitet. Die Unterart rufitergum weist ein disjunktes Verbreitungsgebiet im tropischen Norden Australiens auf. Sie kommt im äußersten Nordosten des australischen Bundesstaates Western Australia , im Northern Territory sowie in Queensland vor. Die Wanderbewegungen innerhalb dieses Verbreitungsgebietes sind bislang unzureichend untersucht. Vermutlich gibt es lokale Wanderungen zwischen den Brutgebieten und Feuchtgebieten, die ausreichend Lebensraum auch während der Trockenzeit aufweisen.

Das Verbreitungsgebiet der Radjahgans in Australien hat sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts verkleinert. Lokal gehen die Bestände zurück, wenn Feuchtgebiete in Agrarland umgewandelt oder von Straßen zerschnitten werden. Bestandsbedrohend wirkt sich insbesondere der verstärkte Reisanbau im australischen Northern Territory aus. Der Bestand in Australien betrug zu Beginn des 21. Jahrhunderts etwa 150.000 Individuen. Über die Bestandszahlen auf Neuguinea und den Molukken liegen keine ausreichenden Daten vor. Der Bestand für diese Inseln wird auf zwischen 10.000 und 100.000 Vögel geschätzt.

Weniger anzeigen