Amazonashokko
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Mitu tuberosum

Der Amazonashokko (Mitu tuberosum), auch manchmal als Amazonas-Mitu bezeichnet, ist einer der größten Vertreter der Hokkohühner.

Aussehen

Amazonashokkos weisen im Gegensatz zu den Vertretern der Gattung Crax keinen Geschlechtsdimorphismus auf. Die Körpergröße beträgt 89 Zentimeter. Beide Geschlechter sind überwiegend schwarz gefärbt mit hellbraunem Unterbauch und breiten weißen Binden an den Enden der sonst schwarzen Schwanzfedern. Der Schnabel ist rot und hat eine recht gewaltige Aufwölbung, die erst mit Eintritt der Geschlechtsreife im Alter von etwa drei Jahren vollständig entwickelt ist. Wie bei allen großen Hokkos lassen sich auch bei den Amazonashokkos die Geschlechter durch Abtasten der Luftröhre unterscheiden. Bei den männlichen Tieren ist die Luftröhre stark verlängert und liegt in einer Schlinge. Mit dieser Vorrichtung werden die teilweise im Infraschall liegenden tiefen Brummtöne bei der Balz erzeugt und verstärkt.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Der Amazonashokko kommt in weiten Teilen Amazoniens vor, hauptsächlich südlich des Amazonas im östlichen Peru, im nördlichen Bolivien und im nördlichen Brasilien bis hin zur Atlantikküste. Nördlich des Amazonas findet man ihn im südöstlichen Kolumbien, im äußersten Nordosten Perus und in Brasilien bis zum Rio Negro. Er bewohnt immergrüne Wälder im Tiefland, vor allem Terra Firme, aber auch Galerie- und Várzea-Wälder sowie die Ränder von Seen und Bächen. Die Höhenlage reicht vom Meeresspiegel bis zu 1.350 m (4.400 ft), obwohl sie nur lokal 1.000 m (3.300 ft) überschreitet.

Amazonashokko Lebensraum-Karte

Biom

Amazonashokko Lebensraum-Karte
Amazonashokko

Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensraum und Lebensweise ähneln denen der anderen Arten. In ihrer Heimat im südamerikanischen Regenwald ziehen Amazonashokkos oft Gruppen von Kapuzineraffen hinterher und ernähren sich von den Früchten, welche die Affen bei der Nahrungsaufnahme zu Boden fallen lassen.

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Amazonashokkos sind recht geschickte Kletterer, sodass das Nest oft hoch in Bäumen zu finden ist. Bei einem in Gefangenschaft gehaltenen Hokkohahn konnte beobachtet werden, dass in einem dichten Busch (Taxus) ein freistehendes Nest errichtet wurde; in der Regel werden die Nestplattformen aber eher in Astgabeln oder auf natürlich vorhandenen Plattformen in den Ästen der Urwaldriesen angelegt.Das Gelege besteht aus zwei weißen Eiern, die von der Henne ca. 30 Tage bebrütet werden. An der Aufzucht der Küken beteiligen sich beide Geschlechter.

Erfolgreiche Haltungen und Zuchten sind aus Deutschland u. a. aus dem Vogelpark Walsrode bekannt.

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Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Der Amazonashokko sucht typischerweise allein oder paarweise auf dem Waldboden nach Nahrung. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus Fallobst, aber auch aus Blättern, Insekten, Pilzen und kleinen Wirbeltieren.

POPULATION

Referenzen

1. Amazonashokko artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Amazonashokko
2. Amazonashokko auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22678478/92775671
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/123101

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