Biom

Tropischer Regenwald

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Tropischer Regenwald ist der Oberbegriff für die immerfeuchten Wälder der tropischen Klimazone. Der Begriff stammt aus der Geographie und bezeichnet verallgemeinernd einen bestimmten Landschaftstyp der globalen Maßstabsebene. Je nach Disziplin existieren unterschiedliche Festlegungen (siehe Abschnitt „Definition“). Dieser Waldtyp liegt am Äquator, großflächig bis ungefähr zum 10. Breitengrad, regional auch deutlich darüber hinaus.

Charakteristisch für die verschiedenen Formen der tropischen Regenwälder sind immergrüne, biomassereiche Laubwaldgebiete mit einem so genannten Stockwerkbau zwischen Boden und Baumkronen.

Tropische Regenwälder kommen von Tiefebenen bis in Meereshöhen von fast 2000 Meter in voll humiden Klimaten (subhumid, euhumid und perhumid) mit mehr als 1500 mm Jahresniederschlag – im Mittel 1800 bis 2800 mm, in Berglagen mit Steigungsregen regelmäßig mit Werten über 8000 mm–, weniger als drei trockenen Monaten und einer Jahresmitteltemperatur zwischen 24 und 28 °C vor. Bis 1000/1200 Meter spricht man von tropischem Tieflandregenwald. Darüber schließt sich der tropische Bergregenwald bis auf 1800/2000 Meter an.

Je nach Höhe des unteren Kondensationsniveaus wird der Bergregenwald – oder ein oberer Teil davon – als Wolkenwald bezeichnet. Während die kalt-tropischen Nebelwälder ab etwa 2000 m definitiv nicht mehr zu den Regenwäldern gezählt werden, ist die Zuordnung der Wolkenwälder uneinheitlich: Manche Autoren setzen sie mit den Bergregenwäldern gleich, manche mit den Nebelwäldern, andere nutzen den Begriff gar nicht. In der Wikipedia werden sie gemeinsam als Wolken- und Nebelwälder behandelt.

Alle Übergänge sind fließend und damit schwer erfassbar. Insbesondere die Unterschiede zwischen Tiefland- und Bergregenwäldern sind floristisch schwer zu ermitteln, sodass die Trennung im Allgemeinen anhand der Jahresmitteltemperatur von 24 °C erfolgt (Die Bezeichnung Berg-Regenwald ist irreführend, da sie nicht als die Bergwälder der feuchten Tropen betrachtet werden. Dies bleibt den vorgenannten Nebelwäldern vorbehalten.)

Einige Tieflandregenwälder weisen ein enorm hohes Alter auf: So stützen Pollenfunde die Annahme, dass der Wald auf Borneo seit 30 bis 60 Millionen Jahren nahezu gleich geblieben ist. Dies war möglich durch etliche Refugialräume, die auch während der Kaltzeiten klimatisch ausreichende Bedingungen für Regenwälder boten.

Tropische Regenwälder weisen eine besonders große biologische Vielfalt auf, die im Bergregenwald häufig noch größer ist als in der Tieflandstufe: So liegen alle fünf Megadiversitätszentren der Erde in feuchttropischen Gebirgen.

Aufgrund der hohen Niederschlagsmengen fließen durch viele tropische Regenwälder bedeutende Ströme, an erster Stelle der Amazonas im nördlichen Südamerika und danach der Kongo in Zentralafrika, die jeweils die beiden größten Wald-Fluss-Landschaften der Tropen bilden.

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Tropischer Regenwald ist der Oberbegriff für die immerfeuchten Wälder der tropischen Klimazone. Der Begriff stammt aus der Geographie und bezeichnet verallgemeinernd einen bestimmten Landschaftstyp der globalen Maßstabsebene. Je nach Disziplin existieren unterschiedliche Festlegungen (siehe Abschnitt „Definition“). Dieser Waldtyp liegt am Äquator, großflächig bis ungefähr zum 10. Breitengrad, regional auch deutlich darüber hinaus.

Charakteristisch für die verschiedenen Formen der tropischen Regenwälder sind immergrüne, biomassereiche Laubwaldgebiete mit einem so genannten Stockwerkbau zwischen Boden und Baumkronen.

Tropische Regenwälder kommen von Tiefebenen bis in Meereshöhen von fast 2000 Meter in voll humiden Klimaten (subhumid, euhumid und perhumid) mit mehr als 1500 mm Jahresniederschlag – im Mittel 1800 bis 2800 mm, in Berglagen mit Steigungsregen regelmäßig mit Werten über 8000 mm–, weniger als drei trockenen Monaten und einer Jahresmitteltemperatur zwischen 24 und 28 °C vor. Bis 1000/1200 Meter spricht man von tropischem Tieflandregenwald. Darüber schließt sich der tropische Bergregenwald bis auf 1800/2000 Meter an.

Je nach Höhe des unteren Kondensationsniveaus wird der Bergregenwald – oder ein oberer Teil davon – als Wolkenwald bezeichnet. Während die kalt-tropischen Nebelwälder ab etwa 2000 m definitiv nicht mehr zu den Regenwäldern gezählt werden, ist die Zuordnung der Wolkenwälder uneinheitlich: Manche Autoren setzen sie mit den Bergregenwäldern gleich, manche mit den Nebelwäldern, andere nutzen den Begriff gar nicht. In der Wikipedia werden sie gemeinsam als Wolken- und Nebelwälder behandelt.

Alle Übergänge sind fließend und damit schwer erfassbar. Insbesondere die Unterschiede zwischen Tiefland- und Bergregenwäldern sind floristisch schwer zu ermitteln, sodass die Trennung im Allgemeinen anhand der Jahresmitteltemperatur von 24 °C erfolgt (Die Bezeichnung Berg-Regenwald ist irreführend, da sie nicht als die Bergwälder der feuchten Tropen betrachtet werden. Dies bleibt den vorgenannten Nebelwäldern vorbehalten.)

Einige Tieflandregenwälder weisen ein enorm hohes Alter auf: So stützen Pollenfunde die Annahme, dass der Wald auf Borneo seit 30 bis 60 Millionen Jahren nahezu gleich geblieben ist. Dies war möglich durch etliche Refugialräume, die auch während der Kaltzeiten klimatisch ausreichende Bedingungen für Regenwälder boten.

Tropische Regenwälder weisen eine besonders große biologische Vielfalt auf, die im Bergregenwald häufig noch größer ist als in der Tieflandstufe: So liegen alle fünf Megadiversitätszentren der Erde in feuchttropischen Gebirgen.

Aufgrund der hohen Niederschlagsmengen fließen durch viele tropische Regenwälder bedeutende Ströme, an erster Stelle der Amazonas im nördlichen Südamerika und danach der Kongo in Zentralafrika, die jeweils die beiden größten Wald-Fluss-Landschaften der Tropen bilden.

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